Drei Klassen der TFO bzw. des RG hatten die Gelegenheit aus erster Hand zu erfahren, wie in Südtirol Recherchearbeit eines Journalisten von statten geht. Markus Larcher, Journalist der „FF“, war auf Einladung des Bibliothekleiters Ewald Kontschieder zu Gast an unserer Schule. Der langgediente Medienmann erzählte in einer anregenden Begegnung von seinem beruflichen Werdegang und dem Alltag eines Reporters.
Am Beginn stand eine kurze Geschichte der Entstehung und Entwicklung des politischen Magazins „FF“, das zunächst als gesellschaftliches Fernsehblatt in den 80er Jahren entstanden war.
In vielen Beispielen versuchte Larcher zu veranschaulichen, wie ein Reporter in Südtirol zu seinen Informationen kommt. Oder aber wie sehr sich manche dagegen wehren, Informationen preiszugeben, z.B. wenn es darum geht zu erfahren, welche Kriegsfahrzeuge die Iveco in Bozen herstellt und wohin diese gegebenenfalls geliefert werden. In den letzten Ausgaben des Wochenmagazins thematisierte die „FF“ einige heiße Eisen mit Reportagen, etwa auch die inzwischen berühmt-berüchtigtem SAD-Abhörprotokolle.
Auch das Thema der sogenannten Fake-News sprach Larcher an und wie man an gesicherte Informationen kommen kann. Dazu gehört heute mehr denn je einiges an kritischem Bewusstsein und Recherchekompetenz. Die aufmerksam lauschenden Schülerinnen und Schüler stellten am Ende des zweistündigen Treffens auch noch eine Reihe Fragen an den Referenten.