Am vergangene Freitag (15.11.) fand die zweite Sitzung des Schülerrates des Realgymnasiums und der TFO Meran statt. Neben wichtigen internen Themen stand auch ein Gastvortrag von Barbara Moroder von der Handelskammer Bozen auf der Tagesordnung.
Frau Moroder präsentierte die vielfältigen Workshops der Handelskammer, die sich unter anderem mit der Gründung eines Unternehmens und allgemeinen wirtschaftlichen Themen für Oberschüler befassen. Besonders hob sie die Wettbewerbe der Handelskammer hervor und lud die Schülervertreter ein, ihre Klassen zur Teilnahme zu motivieren. Diese Initiativen bieten eine praxisnahe Möglichkeit, wirtschaftliche Zusammenhänge besser zu verstehen und eigene Ideen zu entwickeln.
Im weiteren Verlauf der Sitzung diskutierte der Schülerrat die neue Hausordnung, die überarbeiteten Bewertungskriterien sowie die Organisation des kommenden Elternsprechtages. Zudem berichteten die Vertreter im Landesbeirat von ihrer Arbeit und gaben einen Einblick in die aktuellen Themen, die auf Landesebene besprochen werden.
Die Sitzung war geprägt von einem konstruktiven Austausch und zielte darauf ab, die Interessen der Schülerinnen und Schüler effektiv zu vertreten und wichtige Impulse für die Schulgemeinschaft zu setzen.
Nadja Brenn vom Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung informierte über unterschiedliche Ausbildungswege, Studienmöglichkeiten sowie die Verbindung von Studium und Beruf. Sie erläuterte, wie Schülerinnen und Schüler ihre Interessen und Stärken bei der Berufs- oder Studienwahl einbringen können. Astrid Pichler von der Südtiroler Hochschülerschaft ergänzte den Vortrag mit einem Überblick über das Studieren im In- und Ausland. Sie ging auf praktische Aspekte wie Einschreibefristen, Stipendien und organisatorische Details ein und gab hilfreiche Tipps zur Studienplanung. Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen. Themen wie Studienfinanzierung, Zugang zu begehrten Studiengängen und berufliche Orientierung standen dabei im Mittelpunkt. Die Veranstaltung bot wertvolle Orientierung und motivierte die Schülerinnen und Schüler, sich intensiv mit ihrer Zukunft zu beschäftigen.
Die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen der Fachrichtung Bauwesen an der TFO Meran haben Vermessungsprojekte in St. Martin und Prad durchgeführt.
Eine Woche lang erfassten die angehenden Maturantinnen und Maturanten der 5 A Bauwesen alle Lichtquellen im Gemeindegebiet von St. Martin und aktualisierten die Lichtpläne mit modernster Technik. „Die Kombination von GPS und traditionellen Theodoliten hat uns geholfen, alle Lichtquellen genau zu vermessen“, berichtet ein Schüler. “Das war eine großartige Möglichkeit, die Theorie in die Praxis umzusetzen.“
Bei der Präsentation der Ergebnisse vor Vertretern der Gemeinde erklärte der Vermessungsingenieur und TFO-Fachlehrer Christian Steiner: „Die Datenerhebung ist eine Grundvoraussetzung für die Aktualisierung der Lichtpläne, die jede Gemeinde haben sollte“. Steiner betonte, dass dieses Projekt nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für die Schüler von großer Bedeutung ist.
Die Schüler arbeiteten oft bis spät in die Nacht, um die Daten zu übertragen, die nun mit den bestehenden Informationssystemen der Gemeinde verknüpft werden können. „Es war eine Herausforderung, aber es hat auch Spaß gemacht“, sagte ein anderer Schüler. “Wir haben als Team gearbeitet und viel gelernt.“
Thomas Karlegger, Leiter des Bauamtes der Gemeinde St. Martin, bedankte sich im Namen des Bürgermeisters Dominik Alber für die wertvolle Arbeit der Schüler: „Eure Arbeit ist für die Gemeinde von großer Bedeutung. Ihr leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung unserer Infrastruktur.“
TFO-Fachlehrer und Praktikumsleiter Dietmar Holzner freute sich über den erfolgreichen Abschluss des Projekts: „Es freut mich, dass wir das Projekt komplett umsetzen konnten. Die Daten werden nun auch in den Geo-Browser des Landes integriert.“
Unterstützt wurde das Projekt auch vom Tourismusverband, vertreten durch Obmann Ulrich Königsrainer und Hans Ennemoser. „Wir sind stolz, dieses Projekt unterstützt zu haben. Es zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Schule und Gemeinde ist“, so Ennemoser.
David Augscheller betonte: „Es ist wichtig, dass die Schule im Leben steht und Teil der Gesellschaft ist“. Der TFO-Direktor bedankte sich bei der Gemeindevertretung, die zur Kooperation mit der Schule bereit war.
Ein weiteres Vermessungsprojekt fand in Prad statt, bei dem die Schülerinnen und Schüler der 5 B Bauwesen den Sportplatz vermessen und den Bestand aufgenommen haben. Für die angehenden Maturanten ist die Vermessungswoche ein wichtiger Schritt ins Berufsleben. „Es ist eine einmalige Gelegenheit, unser theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen“, so ein Schüler.
„Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Schule und Gemeinde zusammenarbeiten können, um wertvolle praktische Erfahrungen zu schaffen, die für die Zukunft der Schüler von unschätzbarem Wert sind,“ ist Loris Tolpeit, der die Bauweden-Schüler die zwei Wochen begleitete, überzeugt.
“Gamechanger KI” lautet der Titel des Vortrags, den Univ. Prof. Dominik Matt beim diesjährigen Pädagogischen Tag am kommenden Freitag (08.11.) vor dem Kollegium halten wird. Prof. Matt lehrt an der Freien Universität Bozen an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften. Darüber hinaus ist Prof. Matt Direktor des Forschungsinstituts Fraunhofer Italia in Bozen. Wie sich das Lehren und Lernen in einer Kultur der Digitalität verändern wird, ist das Thema der Konferenz. Darüber diskutieren Lehrer, Schüler- und Elternvertreter in einer kurzen Podiumsdiskussion zu Beginn. Vorgestellt wird auch eine KI-generierte Schulhymne. Die ehemalige Leistungssportlerin und Psychologin Monika Niederstätter wird in ihrem Vortrag auf die psychischen Auswirkungen der Digitalisierung auf Kinder und Jugendliche eingehen. Im zweiten Teil der Tagung arbeiten die Lehrerinnen und Lehrer an acht Themen, darunter Inklusion durch digitale Bildung, KI-Leitfaden für den Unterricht, Schule neu denken oder die neue Lernplattform Teachino.
Der Direktionsrat des RG und der TFO Meran trifft sich regelmäßig jeden Mittwoch, um zentrale schulische Themen zu besprechen. Dabei werden Entscheidungen getroffen, die den schulischen Alltag betreffen, sowie Leitlinien für die zukünftige Ausrichtung der Schule erstellt. Ein zentrales Thema dieser Sitzungen ist die Frage, wie schul-interne Prozesse kontinuierlich verbessert werden können und Lehren und Lernen an aktuelle Anforderungen angepasst werden soll. Im Mittelpunkt stehen dabei die Qualitätssicherung und die Förderung innovativer Bildungsansätze.
Im Bild von links: Vizedirektor Josef Prantl, Prof. Stefania Cavallar, Prof. Dieter Seiwald, Prof. Nicola Randazzo, Prof. Roland de Bosio, Prof. Gianluigi Di Gennaro, Prof. Hildegard Pircher und Direktor David Augscheller
Ab September 2022 müssen alle Bürger/-innen aus Nicht-EU-Ländern Kenntnisse einer Landessprache und der lokalen Gesellschaft nachweisen, um für das Familien und Kindergeld des Landes ansuchen zu können.
Nähere Infos dazu gibt es auf der Seite:
Unsere Schule ist Partner der Erasmus-Akkreditierung ELLEu (Erasmus+ Lehren und Lernen in Europa) der Deutschen Bildungs- direktion und ermöglicht ihrem Personal EU-geförderte Fortbildungen im Ausland.