Archive for the Lehrausgang Category

Traditioneller Theatertag der zweiten Klassen mit “Tschick”

VBB_TSCHICK_Schaaf_Verdorfe_webFür den heurigen  Theatertag der 2. Klassen wählte die Fachgruppe Deutsch das Jugendstück „Tschick“ nach dem gleichnamigen  Bestseller-Roman von Wolfgang Herrndorf. Am vergangenen Dienstag wurde es in der EURAC in Bozen aufgeführt. Die Zweitklässler, welche im Deutschunterricht den Roman bereits gelesen hatten, zeigten sich sichtlich angetan von der Geschichte um Maik und Tschick. Auch wenn die EURAC nicht unbedingt der beste Ort für Theateraufführungen ist, überzeugten die schauspielerischen Leistungen von Marco Schaaf (er spielte Maik Klingenberg), Hanno Waldner (Tschick), Karin Verdorfer (Isa), Katja Lechthaler und Peter Schorn. In das Stück führte zuvor Elisabeth Thaler die Schüler ein, sie arbeitet als Dramaturgin bei den Vereinigten Bühnen. Mit Verspätung kamen die drei Klassen allerdings nach Meran zurück und mussten eine verkürzte Mittagspause in Kauf nehmen. Begleitet wurden sie von den Lehrpersonen für Deutsch Gerda Crepaz, Ruth Innerhofer, Astrid Canins und Josef Prantl

Betriebsbesichtigung: Rubner Haus AG und Progress AG

1_Klassenfoto_RubnerAm Dienstag, den 18. März 2014 waren die zwei 4. Klassen der Fachrichtung „Bauwesen, Umwelt und Raumplanung“ bei den Unternehmen Rubner Haus AG im Pustertal und Progress AG mit Standort in Brixen zu Gast.

Der ganze Vormittag wurde zur Besichtigung des Holzindustrieunternehmens Rubner in Kiens freigehalten. Dieses Unternehmen ist international in der Verarbeitung von Holz in folgenden strategischen Geschäftsbereichen tätig: Holzindustrie, Ingenieurholzbau, Objektbau, Holzhausbau und Holztüren.

Nach einer kurzen Einleitung anhand der Firmengeschichte, besichtigten wir die permanente Ausstellung im Hauptgebäude, welche sehr kreativ gestaltet ist. Sie gibt jedem Besucher die Möglichkeit, dem Thema Holz mit allen Sinnen zu begegnen und liefert interessante Eckdaten zum Baustoff.

Danach begaben wir uns in das erst neu errichtete Büro- und Ausstellungsgebäude, in dem rund 30 Mitarbeiter in einem Großraumbüro beschäftigt sind. Trotz dieser Größe war ein angenehmes Arbeitsklima zu verspüren und es wurde uns an einem PC das CAD-Programm zum Erstellen der Fertigungspläne erklärt.

Im Anschluss wurden wir durch die Türenausstellung geführt, wo uns jegliche Türenlösungen in allen Preisklassen gezeigt wurden. Besonders interessant war die anschließende Besichtigung der Fertigungshallen, in denen die einzelnen Elemente für die Fertighäuser hergestellt werden.

Anschließend durften wir noch die Beispielhäuser im Expo-Park besichtigen. Der Kunde kann hierbei durch eine direkte Begehung des Objektes, mit einem Berater die Auswahl aller Materialien genau besprechen, aber auch eventuelle persönliche Veränderungen für sein zukünftiges Eigenheim vorbringen.

Nach einer kurzen Mittagspause in Brixen stand am Nachmittag die Besichtigung der Firma Progress auf dem Plan. Nach dem herzlichen Empfang erhielten wir im Konferenzraum eine Erläuterung der Unternehmensstruktur und der unterschiedlichen Tätigkeitsfelder. Kurz darauf begann die Führung in drei unterschiedlichen Gruppen. In der Planungsetage wurde uns das Großraumbüro der Techniker und Zeichner gezeigt und der logistische Ablauf kurz erklärt.

Während der anschließenden Führung durch das Firmengelände und die Produktionshallen, wurden uns die einzelnen Arbeitsstationen bzw. -abläufe gut erläutert. Hierbei waren besonders die selbstgesteuerten Robotermaschinen und der große „Backofen“ für die Erstellung der Betonfertigteile beeindruckend. Zudem erhielten wir einen Einblick in die hausinterne Verarbeitung des Bewehrungsstahles, welcher genau nach Anforderung maschinell geschnitten, gebogen und geschweißt wird.

Am Ende der Besichtigung wurden uns im Konferenzsaal noch einige Produkte und deren Eigenschaften genauer erklärt. Bevor wir die Heimreise antraten, wurden uns noch wichtige Tipps für das spätere Berufsleben mitgegeben. Hierbei ist es den verantwortlichen Mitarbeitern der Progress AG sehr gut gelungen, ihr Programm auf die Schüler abzustimmen und der Exkursion ein treffendes Ende geben.

Fazit der beiden Besichtigungen: „Egal ob Stahlbeton oder Holz, im Bauwesen kommt es auf eine genaue Planung und vor allem auf die Realisierung der Vorstellungen der Kunden an. Denn ein Kunde muss nicht sein Haus nach dem Bauunternehmen richten, sondern das Unternehmen muss flexibel sein und die Ideen der Kunden umsetzen!“

 

Besuch bei „Athesia“

Athesia2. Klasse Bauwesen besichtigt das Südtiroler Unternehmen

„Athesia“ ist für die meisten Südtiroler ein namhafter Begriff. Kürzlich besichtigte die zweite Klasse Bauwesen in Begleitung von Prof. Prantl Josef und Prof.in  Canins Astrid das Südtiroler Medienunternehmen.

Die Geburtsstunde von „Athesia“ liegt bereits 100 Jahre zurück, damals hieß das Unternehmen noch „Tyrolia“ und hatte seinen Hauptsitz in Innsbruck.  Unter dem Faschismus entstand ein eigener Südtiroler Zweig, der Name musste in „Athesia“ (abgeleitet von der lateinischen Bezeichnung für Etsch) umgewandelt werden, nachdem „Tirol“ offiziell nicht mehr erlaubt war. Das Logo von „Athesia“ stellt die Umrisse eines Vogels dar und geht auf den Namen „Vogelweider“ zurück, wie sich das Unternehmen nach dem Ersten Weltkrieg in Südtirol für kurze Zeit auch nannte.

„Athesia“ gibt neben der Tageszeitung „Dolomiten“ heute eine Reihe von Zeitungen und Zeitschriften heraus, darunter die „Zett“, das „Sonntagsblatt“, „Die Frau“. Im Internet ist das Unternehmen mit „stol.online“ vertreten.

Die Athesia-Gruppe ist noch in mehreren anderen Branchen tätig, darunter Buchhandel, Papier- und Bürobedarf, aber auch Touristik und Internet. So gehören große Anteile der „Brennercom“, des Thermenhotels in Meran sowie das Reiseunternehmen Alpina Tourdolomit der „Athesia“. Das Unternehmen ist heute großteils im Besitz der Familie Ebner, einige Anteile hält auch die Diözese Bozen-Brixen.

Vor einigen Monaten wurde im Hauptsitz in der Bozner Industriezone der neue Zubau eröffnet. In ihm befindet sich auch die neue mehrere Millionen teure „Roland“-Druckmaschine. „Athesia“ gehört somit zu den modernsten Druckereien im ganzen Alpenraum. Auch einen Blick in journalistisches Arbeiten konnten die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Rundgang durch die Redaktion werfen.

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Kunst & Architektur als Co-Teaching-Projekt

Co-Teaching und Besuch im Museion

Co-Teaching “Kunst & Architektur” mit Besuch im Museion

Am Freitag, den 13. Dezember besuchte die Klasse 5ABW im Rahmen des Co-Teachings der Fächer Deutsch/Geschichte und Englisch in Begleitung von Prof. Caliri und Prof. Reichert das Museion in Bozen. Nach einer Einführung in die Architektur des Gebäudes in englischer Sprache nahm die Klasse an einem Workshop, ebenfalls in Englisch, zur Ausstellung der schwedischen Künstlerin Klara Lidèn teil.

Die Kunstobjekte von Klara Lidèn bestehen vor allem aus Videoinstallationen, in denen sie selbst als Akteurin auftritt, und aus Selbstporträts. Ihre Werke zeichnen sich durch die Verwendung von Naturmaterialien aus.

Die Museumspädagoginnen, welche den Workshop leiteten, führten die Schüler/innen in englischer Sprache zum besseren Verständnis in das Werk der Künstlerin ein. Ihre Objekte können nämlich auf den ersten Blick oft befremdlich wirken. Wir Bauwesen-Schüler befassten uns im Austausch mit den Referentinnen dabei auch mit dem vermeintlichen Fortschritt und mit unseren Denkweisen z.B. darüber, dass Medien immer und überall wichtig sind.

The workshop, led by two experts in English teaching and didactics, was about the significance of Klara Lidèn’s objects and sculptures. The emphasis was on the pupils’ personal reaction to the works rather than looking at the more artistic aspects. The students were told to think about the message Klara wanted to express with her exhibition.

All in all, the excursion was very informative and provided a further insight into the topic of architecture and hence, an invaluable contribution to the project.

For those who want to visit the Museion to see Klara Lidèn’s art, they should go before the 12th January, when the exhibition finishes.

Teil des Projektes war außerdem der Klassenbesuch Martin Geiers am 20. Dezember mit seiner fotografischen Einführung in die neueste Südtiroler Architektur. U.a. als Architekturfotograf, Geometer und Mitglied von Baukommissionen ist er täglich mit Architektur befasst und beobachtet und dokumentiert seit Jahrzehnten die Entwicklung.

Verfasser/innen: Lea Dosser, Dominik Raich
Fotografien: Jakob Staffler

Eine Komödie über die Wirtschaftskrise

Die TFO und andere Schulklassen bei der Aufführung in Naturns

Schülerinnen und Schüler der TFO und weitere Schulklassen während der Aufführung in Naturns

Kurzweilig und doch geistreich war das neueste Märchenstück des Naturnser „kWer-Theaters“  unter Leitung von Selma Mahlknecht und Kurt Gritsch, ehemaliger Lehrer an der TFO.

Für den renommierten Schweizer Dramatiker Friedrich Dürrenmatt kommt nur mehr die Komödie dem heutigen Menschen bei. Dies beherzigend schrieb die Rablanderin Selma Mahlknecht ein Märchenstück, gewürzt allerdings mit reichlich Anspielungen auf die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise. Vergangene Woche schauten sich die zweiten und einige dritte Klassen das Stück im Pfarrsaal von Naturns an.

„Märchen faszinieren mich schon seit langem und ich wollte immer schon ein Märchenstück schreiben“, erklärt die Autorin, die selbst Lehrerin ist. Herausgekommen ist eine Komödie, die alles bietet, was des Märchenfreunds Herz begehrt: schöne Prinzessinnen, sprechende Tiere, magische Gegenstände – alles mit einem Augenzwinkern und gar manchen Anspielungen auf aktuelle Situationen serviert.

Vordergründig kommt das Stück als leichtes Amüsement daher, in Wirklichkeit ist es aber eine recht bittere Anspielung auf die aktuelle Wirtschaftskrise.  Für die Hauptfigur, Prinzessin Protzwitha die Prunkvolle, gibt es nur eine Möglichkeit, ihr marodes Königreich zu retten: Entlassungen, Einsparungen, Steuererhöhungen, Privatisierung.  Die Märchenstunde entpuppt sich hintergründig als scharfe Analyse unserer derzeitigen Wirtschafts- und Finanzkrise. „Das Stück weist mit viel Humor und reichlich Wortspielen auf die Krise und ihre Folgen hin“, schrieb Max Steiner von der 3ABW in seiner Besprechung. Und Philipp Königsrainer meint, dass es sehr „jugendgerecht und lustig war“. „Die Schauspieler haben uns in humorvoller, aber lehrreicher Weise aufgezeigt, wie schwierig die heute Weltwirtschaft zu durchblicken ist und welche Probleme in der heutigen Finanz- und Schuldenkrise stecken.“

Für das „kWerTheater“ war die heurige Theatersaison ein Jubiläum, schließlich besteht die Gruppe, die aus der Naturnser Volksbühne hervorging, seit fünf Jahren. Jedes Jahr brachte die junge Schauspieltruppe um Selma Mahlknecht ein neues Stück auf die Bühne, die sich allesamt mit aktuellen Themen auseinandersetzen und unter die Haut gehen. Mit dabei waren immer auch Klassen der TFO-Meran, die sich die Stücke ansahen.