Der Bericht des Direktors: Ein außergewöhnliches und schulübergreifendes Projekt zu den schrecklichen Jahren 1939-1945
PDF zum Download mit Text und Bildern >> Bericht-Projekt-Montesole-2014
s. auch älteren Beitrag des Vize-Direktors dazu
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Ein außergewöhnliches schulübergreifendes Projekt zu den schrecklichen Jahren von 1939 bis 1945 führte auf eine „Reise der Erinnerung“ .
Nur die Erinnerung schafft die Voraussetzung für Frieden und Versöhnung im Europa der Zukunft. Diesem Leitsatz verpflichtet sah sich das schulübergreifende Projekt „Reise der Erinnerung“. Dabei standen die schrecklichen Jahre von 1939 bis 1945 im Mittelpunkt der Arbeiten, Begegnungen und Auseinandersetzung der 31 Oberschüler/innen. Dass es auch in Bozen ein Konzentrationslager gegeben und dass sich auch bei uns in Südtirol Widerstand gegen die nationalsozialistische Besatzung geregt hat, vor allem aber, dass die SS in Italien schreckliche Massaker verübt habt, wissen nur wenige. Davon überzeugt, dass diese dunklen Kapitel der Geschichte angesprochen werden müssen, lud die Bozner Sektion der Vereinigung der Partisanen (ANPI) zwei Oberschulklassen zu einem außergewöhnlichen Projekt ein.
Von deutscher Seite nahm die 3. Klasse Bauwesen der Technologischen Fachoberschule Meran, von italienischer Seite die 2. Klasse des Sprachengymnasiums „Ghandi“ an der „Reise der Erinnerung“ teil. Unterstützt wurden sie dabei auch vom italienischen Schulamt, dem Amt für Jugendarbeit und der Plattform „Resistenza-Widerstand“. Während für Südtirol der Sturz Mussolinis 1943 eine Befreiung vom Joch des Faschismus bedeutete, begannen für Italien zwei Jahre nationalsozialistischer Besatzung. Das faschistische Italien war bis zum Sommer 1943 mit dem Deutschen Reich verbündet.
Nach der Absetzung Mussolinis und der anschließenden Kapitulation Italiens gegenüber den Alliierten besetzte die Wehrmacht Norditalien und etablierte hier einen neuen faschistischen italienischen Marionettenstaat. Etwa 600 000 italienische Soldaten, die den weiteren Kampf an deutscher Seite verweigerten, wurden entwaffnet und zur Zwangsarbeit nach Deutschland transportiert, wie der Historiker Carlo Romeo den Schülern im ersten Teil des Projektes schilderte. Geprägt von Unterdrückung, Option und Misshandlungen waren viele Südtiroler anfangs über die „Befreiung“ durch die Nazis erfreut, erklärte Leopold Steurer.
Aber auch bei uns regte sich Widerstand. Steurer verwies auf den „Andreas-Hofer-Bund“ und Franz Thaler, dessen Buch „Unvergessen“ die Schüler als Vorbereitung gelesen hatten. Mit dem Bau des Durchgangslagers von Bozen mit seinen insgesamt rund 9000 Gefangenen (darunter auch der bekannte italienische Showmaster Mike Bongiorno) erreichte der NS-Terror auch bei uns seinen Höhepunkt. Vom ehemaligen Senator und ANPI-Präsidenten Lionello Bertoldi erfuhren die zwei Klassen vor Ort vom Schrecken des Lageralltags.
Nach Fossoli und Triest war Bozen das dritte große Konzentrationslager in Italien. Bleibende Eindrücke erhielten die Schüler auf der zweitägigen „Reise der Erinnerung“ nach Marzabottto nahe Bologna. Das Massaker, das Einheiten der Waffen-SS Ende September 1944 im Apennindorf in den Siedlungen am Monte Sole verrichteten, gehört zu den schlimmsten Kriegsverbrechen in Italien. Als Racheakt auf die dauernden Angriffe der Partisanengruppe „Stella Rossa“ wurden 770 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, kaltblütig erschossen.
Ein besonderer Ort der Erinnerung ist auch das Haus der Bauernfamilie Cervi in Gattatico unweit von Verona, das Gegnern des Faschismus und der deutschen Besatzung Unterschlupf bot. Im November 1943 stürmten italienische Faschisten das Haus. Die sieben Brüder wurden gefangen genommen und dann erschossen. Die Gedenkstätte, die die Schüler besuchten, beherbergt heute das nach dem Vater benannte Institut und Museum Alcide Cervi.
Dass die Schüler von den zwei Schuldirektoren Franz Josef Oberstaller und Riccardo Aliprandini, aber auch vom italienischen Schullandesrat Christian Tommasini, Schulamtsleiterin Nicoletta Minnei, den Lehrpersonen Josef Prantl, Roberta Maci und Elena Chiozzi sowie Mitgliedern des ANPI begleitet wurden, verlieh dem Projekt eine besondere Note. Wachsam die Verfassung zu hüten und Frieden und Freiheit nicht als selbstverständlich anzusehen, legte Lionello Bertoldi zum Abschluss allen ans Herz.
(sep)
In vielen Köpfen sei das Frauenbild noch sehr traditionell und die Rolle der Frau vordefiniert. Dass sich wenige Frauen für Technik begeistern lassen, hänge auch mit der Erziehung zusammen bzw. sei in unserer Kultur verankert.
Es sei wichtig, bereits im Kindesalter auch Mädchen für all das zu begeistern, das üblicherweise nur Jungs vorbehalten sei. So würde die geschlechtspezifische Trennung im Kindesalter Rollenbilder fixieren und die Mädchen in ihre typische Frauenrolle drängen. Grund- und Mittelschule hätten aber auch ihren Beitrag zu leisten und dürften Mädchen nicht vor einer technischen Ausbildung abschrecken, meinten unsere Schülerinnen. Continue reading Erfolgreicher Girls Day an der TFO Meran
Gesucht werden vor allem Singstimmen, Gitarre und Bass! Anmeldungen direkt am 28. Februar im Mehrzwecksaal von 7.50 bis 11.00 Uhr.
Schüler/innen, die sich zur Schulband melden, können während der Unterrichtszeit gerechtfertigt die Klasse verlassen. Anmeldungen sind auch per E-Mail möglich: silvio.simonetti@prismachip.it
Im Rahmen eines Schulprojekts kam die Ernährungsexpertin Rita Bernardi zu uns in die Klasse und stellte uns ihr Fachgebiet, die Vollwertkost, vor. Dazu lud sie uns ein, diverse Gerichte zu kosten. Anschließend begutachtete sie unsere neue Schulbar, woraufhin wir ihr einige Fragen zum Thema stellten.
Schüler: Wir freuen uns, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben, um uns einige Fragen über unsere Schulbar zu beatworten. Zu Beginn würden wir gerne ihren ersten Eindruck über die Bar hören.
Rita B.: Meines Erachtens gibt es in der Schulbar einige Speisen, Snacks oder Getränke, die nicht sehr gesund und zudem nicht leistungsfördernd sind. Da könnte man einiges verbessern.
Schüler: Könnten Sie näher darauf eingehen? Welche Nahrungsmittel tragen positiv bzw. negativ zur Konzentration bei?
Rita B.: In erster Linie sind es die zuckerhaltigen Getränke und Gebäcke, die in keiner Weise positiv beitragen, sondern vor allem der Gesundheit schaden. Bei ihnen steigt lediglich der Blutzucker, also auch die Leistungsfähigkeit für eine sehr kurze Zeit an, sinkt aber dann schnell wieder ab. Dadurch wird man müde und bekommt Hunger auf mehr. Alternativen wären frisch gepresste Fruchtsäfte wie Apfel – oder Orangensaft, die auch süß und lecker schmecken, aber nur gesunden Fruchtzucker enthalten. Des Weiteren wäre frisches Obst auch eine Alternative. Mein Vorschlag wäre, die Menge an süßem Zeug zu verringern und dafür mehr Alternativen anzubieten.
Schüler: Haben Sie auch konkrete Beispiele für eine gesunde Pause?
Rita B.: Ja, gut und gesund wäre ein Vollkornbrot mit gutem Aufstrich und belegt mit frischem Gemüse oder Käse. Als bestes Beispiel, ein Mozzarella-Brot. Es wäre auch schon besser, nicht immer nur ein Wurstbrot als Pause anzubieten. Als Getränke wären da die bereits erwähnten Fruchtsäfte und natürlich auch Wasser eine Alternative.
Schüler: Können Sie uns noch ein paar Beispiele für ein geeignetes Mittagessen für uns Schüler nennen?
Rita B.: Sehr beliebt ist ja die „Pizza al taglio“. Dabei könnte man vor allem auf die Zutaten achten, die zur Herstellung verwendet werden. Man könnte sie manchmal auch selbst mit gutem Vollkornteig herstellen und mit Gemüse belegen. Eine Alternative dazu wäre eine gute Lasagne, verschiedene Nudelgerichte oder ein Salatteller mit Brot und Eiern.
Schüler: Mit dieser Frage ist unser Interview auch schon beendet. Wir bedanken uns nochmals im Namen der Klasse bei ihnen dafür, dass Sie uns über ihr Fachgebiet berichtet haben und vor allem für das Interview und die vielen Verbesserungsvorschläge. Nun werden wir Schüler mit den Betreibern der Bar Kontakt aufnehmen, um ihnen die Vorschläge weiterzugeben. Wir hoffen, dass sich das Angebot der Schulbar in Bezug auf gesündere und zum Lernen vorteilhaftere Speisen verbessert.