Archive for the Projekte Category

Begegnung mit zwei Zeitzeugen aus Palästina im Rahmen des „Operation Daywork“

Operation Daywork ist ein gemeinnütziger Verein, der von Südtiroler Oberschüler/innen getragen wird. Operation Daywork ermöglicht diesen, sich mit Entwicklungszusammenarbeit auf innovative Weise kritisch auseinanderzusetzen. Jedes Jahr wird bei der OD-Vollversammlung im Mai von den Schülern ein Entwicklungszusammenarbeitsprojekt (EZA-Projekt) gewählt, welches im darauf folgenden Schuljahr durch den Aktionstag finanziert wird. Dem Aktionstag geht eine umfangreiche Sensibilisierungskampagne über das Projekt(land) und den damit verbundenen Thematiken voraus um Bewusstseinsbildung zu fördern. An der TFO ist Laurin Holzner (5. Klasse ABW) im Organisationsteam von OD. In der  heurigen Sensibilisierungs-Kampagne wird die Situation in Israel/Palästina – besonders in den besetzten Palästinensergebieten des Westjordanlandes thematisiert.

Aus diesem Anlass berichteten kürzlich im Auditorium des Schulzentrums zwei junge Männer aus dem Westjordanland über ihren Alltag in den besetzten Gebieten. Für die Schülerinnen und Schüler der TFO und des RG, die an der Begegnung teilnahmen, war dies wohl die erste Begegnung mit Menschen aus diesem besonderen Krisenherd der Erde.  Gleichzeitig wurde besonders das Thema der Gewaltfreiheit und der gewaltfreien Resistenz angesprochen und es wurde hinterfragt, inwiefern die Techniken der Gewaltfreiheit, der gewaltfreien Konflikttransformation sowie neue Medien von Bürgerbewegungen und Jugendlichen für eine bessere und gerechtere Welt gekonnt eingesetzt werden können.

Der heurige Aktionstag, an dem auch unsere Schülerinnen und Schüler teilnehmen werden, findet am 20. April statt. Nähere Informationen dazu gibt es bei Laurin Holzner (5.ABW).

Abschlussvorstellung des Projekts Climobile

Abschlussvorstellung des Projekts Climobile am Samstag, 28.01.2012 um 10:45 Uhr im Zeichensaal der GOB (Huberstraße)

Eingeladen sind die beteiligten Schüler, deren Eltern, Sponsoren, Medienvertreter und Lehrpersonen der Schule.

Gelungener Deziball

Am vergangenen Samstag, 14.01.12 fand der Maturaball der 5. Klassen der Fachrichtung Elektronik unter dem Motto “Deziball: Jetzt wirds laut!” statt.
Wie man auch an den zufriedenen Gesichtern der anwesenden Professoren sehen kann, war der Abend ein voller Erfolg.

Italien einmal anders

Ausstellung der 4. Klasse Bauwesen zum heurigen Staatsjubiläum

Pünktlich noch vor Jahresende hat es die vierte Klasse Bauwesen (4.ABW) gerade noch geschafft, ihre Ausstellung zum heurigen Staatsjubiläum – vor 150 Jahren entstand das Land  Italien –  zu beenden. Im zweiten  Stock der TFO ist die Ausstellung nun zu sehen. Auf Schauwänden und in einer Power-Point-Präsentation haben die Schüler verschiedene Themen aufgearbeitet, wobei nicht   das Italien der Skandale, der Mafia, von Ferrari und Haute couture im Mittelpunkt steht, sondern ein Italien, das aus dem Blickwinkel des einfachen Menschen, des literarisch und kulturell interessierten Menschen gesehen wird. In  Partnerarbeit haben die Schüler verschiedene Themen aufgearbeitet und präsentieren nun ihre Ergebnisse auf großen Schauwänden, bewusst mit ausdrucksstarken Bildern und nur kurzen, zweisprachigen Texten.  Der Themenbogen spannt sich von der Trüffelstadt Alba im Piemont über die Gründungsgeschichte Italiens 1861 bis hin zum berühmten Regisseur Federico Fellini,  dem Architekten Carlo Scarpa, der Toteninsel S. Michele auf Venedig, der Casa Morpurgo in Triest, dem römischen Stadtteil E.U.R. und den Navigli von Mailand. In einer Power-Point-Präsentation werden die beeindruckendsten Bauwerke des Landes aus Vergangenheit und Gegenwart gezeigt. Musik von Igor Strawinsky, welcher auf S. Michele begraben liegt, umrahmt die Ausstellung, mit der die Schüler ein Italien jenseits der touristischen Klischees und Skandale vorstellen möchten. Betreut wurde das Projekt von den Sprachenlehrern  Josef Prantl und Marco Aliprandini. Für interessierte Klassen werden Führungen angeboten.

 

“Wir und das Fremde”

Manche werden sich vielleicht an unserer Schule in diesen Tagen gewundert haben. Farbige Menschen mit Kopftuch, junge Afrikaner, fremde Gesichter bevölkerten die Gänge des Schulgebäudes in der Otto-Huber-Straße. Straßenhändler an der Schule, schießt manchem in den Kopf …? Nein. Ungewöhnliche Gäste an der Schule heißt nichts anderes als: Das interkulturelle Projekt „Wir und das Fremde“ ist inzwischen in vollem Gange.

Das Projekt möchte wichtige Themen der Interkulturalität und interkulturelle Kompetenz vermitteln und dabei für die TFO-Schüler/innen Begegnung mit fremden Kulturen und Menschen anderer Länder ermöglichen. Gleichzeitig berichten Südtiroler im Ausland von ihren Erfahrungen als “Migranten”.


Das haben bereits unsere Ex-Schüler Michael und Stephan Pircher gemacht, die in Ruanda und Sambia mit Straßenkindern oder in Schulen gearbeitet haben. Ihren Erzählungen und Bildern folgten bereits mehrere Klassen mit Spannung.

Auch Bio-Lehrer Thomas Spitaler hat einen Einblick in ein fremdes und großes Land gegeben. Er hatte ein Jahr in China, ein anderes in Japan verbracht und dort Student/innen unterrichtet.

Beim Projekt geht es um das Aufbrechen von Vorurteilen und Perspektivenwechsel. Wie geht es dem Südtiroler im Ausland, fühlen sie sich fremd, werden sie als Ausländer akzeptiert, begegnen ihenn die Einheimischen respektvoll, offen oder ängstlich, ablehnend, aggressiv …und umgekehrt, wie erleben die „neuen Südtiroler“ ihre fremde Heimat? Um den Perspektivenwechsel zu verstärken wird eine Klasse noch vor Weichnachten das Flüchtlingsheim in Untermais besuchen. Weitere Klassen werden im neuen Jahr folgen.