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Gesunde Pause

Auch heuer konnten wir unseren Schülern während der großen Pause eine „gesunde Jause“ anbieten. Die vierte Klasse Bauwesen war so gut wie das ganze Jahr voll im Einsatz und hat die Verkaufsstände gewissenhaft betreut!

Im kommenden Schuljahr rücken die neuen Viertklässler nach und wenn alles klappt, dann können wir ab Oktober wieder mit den schmackhaften Broten, Obst, Jogurt und Studentenfutter rechnen.

Die „Gesunde Pause“ gibt es seit 2009 an unserer Schule. Im Juni 2010 wurden wir für das Projekt mit einer Urkunde von der Stiftung Vital ausgezeichnet!

Climacubes – offizieller Abschluss

Am 3. Mai fand der offizielle Abschluss des Projekts CLIMACUBES statt.

Projektleiter Dietmar Holzner gab einen Überblick über die erzielten Ergebnisse – diese können weiterhin auf der Website www.climacubes.it erkundet werden – Vizedirektor Josef Prantl moderierte die Veranstaltung, zu der Vertreter der Sponsoren Naturalia-Bau, Bau-Expert, Expan und Torggler Chimica, der Presse und Schüler/innen unserer 3. und 5. Klassen erschienen. Die Lehrperson Giovanni Mahlknecht vertrat den Projektpartner HOB bei der Abschlussveranstaltung Climacubes.

Direktor Franz Josef Oberstaller dankte allen, die zum Erfolg des Projekts beigetragen haben und sicherte die Unterstützung der Technologischen Oberschule, wie die Gewerbeoberschule in Zukunft heißen wird, für solche nachhaltige Projekte zu, die die Schulen untereinander und mit Unternehmen verbindet.

PS: Aus terminlichen Gründen konnten der Landeshauptmann, die
Schullandesrätin und der Schulamtsleiter an der Abschlussveranstaltung
nicht teilnehmen.

Bilder:
Naturalia-Bau: Roland Gabasch
Torggler Chimica: Carlo Visani
Bau-Expert: Martin Zingerle
Expan: Michael Schrott

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Kurzbericht zum Projekt:

Seit fünf Jahren läuft in Meran das schulübergreifende Forschungsprojekt „Climacubes“.  Die Gewerbeoberschule „Oskar von Miller“ untersucht mit diesem Projekt in Zusammenarbeit mit der Handelsoberschule „F. Kafka“ und der Landesberufsschule „Dipl.-Ing. Luis Zuegg“ die Auswirkung verschiedener Bauweisen auf das Raumklima.

Leichtbau, Massivbau, verschiedene Verglasungsarten, Wärmeschutzmaßnahmen usw. haben einen großen Einfluss auf das Raumklima und den Energieverbrauch in Gebäuden. Mit dem Projekt „Climacubes“ wurden diese Einflüsse auf breiter Basis untersucht. Dazu wurden vor vier Jahren zwölf würfelförmige Gebäudemodelle in der Größe von ca. einem Kubikmeter gebaut, mit verschiedenen Materialien verkleidet und auf das Dach des Realgymnasiums Meran gestellt. Diese „Climacubes“ wurden mit Messsensoren ausgestattet, um Faktoren wie Oberflächentemperaturen, Luftfeuchtigkeit oder Raumlufttemperatur zu erfassen. Heizmodule regelten die Innenraumtemperatur, der Stromverbrauch wurde gemessen, um die Auswirkung der Materialien auf den Energieverbrauch zu untersuchen. Für die gesamte Messtechnik zeigt die Fachrichtung ELE unter Federführung von Martin De Tomaso verantwortlich. Zusätzlich erfasste eine Wetterstation in unmittelbarer Nähe der Cubes die Wetterdaten. Die Messwerte wurden während des gesamten Projektverlaufs in Echtzeit gespeichert und sind auf der Projekt-Website www.climacubes.it frei verfügbar. Auch ein Blick auf die Cubes ist mittels Webcam jederzeit möglich.

Durchgeführt wurde das Projekt von SchülerInnen der beteiligten Schulen mit Unterstützung der Lehrpersonen und mit wissenschaftlicher Beratung durch Expert/innen der Europäischen Akademie EURAC, der Klimahausagentur sowie den Berufskammern der Architekten, Ingenieure und der „Periti Industriali“ der Provinz Bozen. Das Projekt wurde auch von Firmen der Bauwirtschaft unterstützt.

Nun wird das Projekt beendet: die Anlage wurde Anfang Mai abgeschaltet und am 3. Mai wurden die wichtigsten Ergebnisse des Projekts vorgestellt. Vertreter der Presse und Sponsoren waren beeindruckt von der professionell gestalteten Durchführung des Projektes und dem Umfang der Datenerhebung (fast 20 Millionen Einzeldaten) und legten der Schule nahe, eine Ausweitung des Feldversuchs anzudenken.

Besondere Erwähnung verdienen an dieser Stelle die herausragenden Arbeiten folgender Schüler/innen:

Kathrin Blaas, Maturaklasse BW, Schuljahr 2008/09, Leiterin des Schülerteams
Bautechnische Forschung, Interpretation und Dokumentation der – damals verfügbaren – Messungen; Matura-Facharbeit zum Projekt (in der Bibliothek einsehbar)

Tommy Sparber, Maturaklasse ELE, Schuljahr 2008/09
Programmierung „cubeVIEW“, Installation der WebCam, Programmierung der Auslesesoftware der Wetterstation, Layouts der Projekt-Website und Präsentationen bei Projektvorstellungen

Markus Aurich und Stefan Theiner, Fachrichtung Programmierer der Handelsoberschule “F. Kafka”, Meran, Schuljahre 2008 bis 2010
Erstellung der mySql-Datenbank, Einrichtung der CMS-Struktur der Homepage, Programmierung der Datenbanksoftware zur automatischen Speicherung der Messwerte, Diagrammeditor

Dieses Schülerteam hat im Juni 2009 beim 1. Tecnomag-Innovationswettbewerb den 2. Preis gewonnen.

Dietmar Holzner – FG Bauwesen

Leiter der Projektgruppe „Climacubes“

Lernen vor Ort: Die Projektwoche an der GOB

Fast leeres Schulgebäude diese Woche an der GOB. Hin und wieder trifft man in den Gängen auf eine Lehrperson, aber die Schulbänke bleiben leer. Wo sind die meisten Schülerinnen und Schüler? Die Projektwoche vom 26. April bis 1. Mai versteht sich ganz als Lernen vor Ort. Während die fünften Klassen auf Kulturfahrt in Barcelona bzw. Lissabon sind, absolvieren alle vierten Klassen ein zweiwöchiges Betriebspraktikum. Die dritten Klassen sind auf Sprachkurs in Galway in Irland. Und was gibt es für die „Kleinen“? Sie drücken teilweise die Schulbank, an zwei Tagen  sind aber auch sie unterwegs: Die zweite Klassen auf Lehrfahrt in München, wo sie im Deutschen Museum – die GOB hat eine Partnerschaft mit dem berühmten Münchner Museum – lernen, schauen, üben. Und die ersten Klassen machen am Donnerstag einen Frühlingsausflug und am Freitag gibt es für sie Wettspiele und Sport.

Die Projektwoche, die zur festen Einrichtung an unserer Schule geworden ist, endet für die meisten Anfang Mai. Auf die Schülerinnen und Schüler wartet der Endspurt, die letzten Schulwochen stehen an, mit Blick auf die Abschlussbewertungen am 9.,10.,14. und 15 Juni. Das Schuljahr endet am Donnerstag, 16. Juni. Für den Mittwoch (15.6.) sind die Abschlussfeier und der Jahresrückblick vorgesehen.

Südtirols erster Satellit

Die Arbeiten am Satellitenprojekt der GOB-Meran und GOB-Bozen schreiten langsam aber stetig voran. Das Projekt ist eine sehr große Herausforderung, aber mit  Unterstützung der Projektpartner OHB-Bremen und Carlo-Gavazzi-Space-Mailand werden wir es schaffen!

Die GOB/TFO-Meran bewältigt mehrere Aufgaben. Zum einen wird auf dem Dach der Schule (Außenstelle Karl Wolf Straße) eine Bodenstation zur Steuerung des Satelliten errichtet, zum anderen werden wir einige der 8 Antennen des Satelliten berechnen, bauen und ausmessen.

Weitere Arbeiten wie die Programmierung des Satelliten und der Bodenstation sowie umfangreiche Tests des Satelliten vor dem Start werden noch folgen.

In den Bilder sind die rotierbaren Antennen der Bodenstation auf dem Dach und Arbeiten im Nachrichtentechnik – Labor zu sehen. Weiter Informationen unter http://gobmeran-satellit.jimdo.com

Merans Oberschüler begegnen der Südtiroler Literatur

Die Südtiroler Literatur stand letzten Freitag im Mittelpunkt einer großen Veranstaltung des Schulverbundes der Meraner Oberschulen. Er hat mit Sabine Gruber, Sepp Mall und Toni Bernhart drei der wichtigsten und erfolgreichsten Südtiroler Autoren in die Aula der Handelsoberschule geladen. Drei Schüler, unser GOB-Schüler Samuel, Sarah (Hum. Gym.) und Carmen (FOS), stellten die Autorin und die Autoren vor.

Im Zweijahresrhythmus organisieren die Bibliotheken des Schulverbundes eine ambitionierte Veranstaltung, in die alle Meraner Oberschulen eingebunden sind. So hatte sich die Initiative im Gedenkjahr 2009 kritisch des Themas „Freiheit …mit Gewalt?“ angenommen oder 2007 international renommierte Autoren wie Sasa Stanišić und Albert Ostermaier an die Schulen geholt. Die gewählten Inhalte sollen Schüler ansprechen und dem Bildungsauftrag der Schulen nachkommen.

Bei der aktuellen Veranstaltung „Streiflichter Südtiroler Literatur“ setzten sich in der Aula der Handelsoberschule rund 350 Schüler mit Südtirols Literatur auseinander. Meran, das Germanistik-Studium in Österreich und ihre poetische Ader sind der gemeinsame Nenner, der die drei Schriftsteller bei aller Verschiedenheit verbindet. Sabine Gruber und Toni Bernhart sind in der Passerstadt geboren, Sepp Mall lebt in Meran.

Hausherr Direktor Ferdinand Patscheider führte in den Abend ein. Drei Schüler verschiedener Schulen stellten anschließend je einen Autor vor. Samuel von der GOB hatte sich für den Vinschger Autor Toni Bernhart entschieden, der aus seinem aktuellen Schmugglerstück „Gschmugglt weart nicht mea“ las (es wird noch nächstes Wochenende in Stilfs aufgeführt).

Im Hauptteil folgten Schüler und Lehrpersonen gespannt den Lesungen der drei renommierten Autoren, die von Prosa (Gruber, Mall) über anspruchsvolle Lyrik (Mall) bis zu einem dramatischen Text im Vinschgauer Dialekt (Bernhart) reichten.

Die Schüler hatten sich bereits im Vorfeld im Unterricht mit Autoren und Texten beschäftigt, die schwerpunktmäßig historische Thematiken aufgreifen. Das Publikum konnte im Anschluss an die Lesung Fragen an die Schriftsteller richten. Ewald Kontschieder, Deutschlehrer und Bibliotheksleiter der Gewerbeoberschule, moderierte diesen abschließenden Teil der zweistündigen Veranstaltung.

Am Abend lasen Sabine Gruber und Toni Bernhart noch zusätzlich in einer gut besuchten Stadtbibliothek-Lesung Ausschnitte aus ihren neuesten Werken „Stillbach“ und „Gschmugglt weart nicht mea“.