Um den Schulhof der Mittelschule „Carl Wolf“ in Meran attraktiver zu gestalten, wurde eine Zusammenarbeit mit einigen Schülern der Nachbarschule TFO „Oskar von Miller“ anhand eines gemeinsamen Projektes geplant und nun mit der Durchführung begonnen. Vor der Erstellung des Pavillons aus Holz musste der Pausenhof von der 4. Klasse „Bauwesen, Umwelt und Raumplanung“ vermessen und ein Lageplan erstellt werden. Darauf konnte die Lage der zu erstellenden Fundamente eingezeichnet werden.
Diese Stahlschuhe für die Holzkonstruktion wurden am vergangenen Dienstag ganztags mit der Klasse 1D des Technikzuges der Mittelschule und sechs Schüler*Innen der 4. Klasse der TFO aufgestellt. Alle Schüler*Innen konnten beim Einmessen, Ausrichten, Ausgraben und Betonieren Hand anlegen. An verschiedene Schülergruppen wurden Teilaufgaben vergeben und diese haben gewissenhaft gearbeitet. Am Ende des Tages waren alle acht Stahlelemente in genauer Lage und Höhe einbetoniert. Die jungen Schüler*Innen zeigten sich sehr begeistert vom Umgang mit neuen Baumaterialien und Werkzeugen.
Die Idee zum Projekt und zur Zusammenarbeit hatte Prof. Stefan Oberhammer der MS, welcher mit Prof. Daniel Pircher eine Ansprechperson an der TFO fand und dann die Tätigkeit organisierte. Nach Ostern ist ein zweiter Tag geplant, an welchem mit den gleichen Schüler*Innen die beiden Pavillons montiert werden sollen. Ziel wäre eine Zusammenarbeit zwischen Mittel- und Oberschule zu etablieren und solche Schnupperprojekte öfters durchzuführen.
21 Schüler und Schülerinnen des Bibliotheksrats 2021/22 folgten der Bibliothekseinladung am Donnerstagnachmittag, den 24.3.2022. Das allseits bekannte Ecape-Room-Spiel wurde von Prof. Heidi Maffei auf unsere Bibliothek umgemünzt und die Schüler fungierten als „Probanden“ für das „Escape the library – Spiel!“, welches in den kommenden Tagen mit unseren Zweitklässlern gespielt werden soll.
Recherchekompetenz, logisches Denkvermögen und vor allem waren dabei extrem wichtig, um den Schlüssel für den Bibliotheksausgang, versteckt in einer Schatztruhe mit Geheimcode-Schloss, zu finden. „Es ist spannend, man muss echt knobeln, Informationen suchen und schneller als die anderen Gruppen sein“, „Tolles Spiel, es macht unheimlich Spaß,“ „Ihr müsst euch konzentrieren, auch mathematisch etwas drauf haben und den Hinweisen richtig folgen“, so einige Rückmeldung der Schüler*innen.
„Wir empfehlen das Spiel `Escape the library!´ zu 100% weiter“, so das Feedback. Weiteres…, nein…, wir wollen nicht „spoilern“.
Wir wünschen euch ebenfalls eine Menge Spaß und viel Erfolg dabei!
Das Rhetorikprojekt der 3. Klassen konnte wieder in Präsenz im Mehrzwecksaal durchgeführt werden.
Im Projekt „Rhetorik“ üben die Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen, wie man einen Vortrag hält und ihn optimal präsentiert. Wie sie ihr Referat Schritt für Schritt vorbereiten, sodass sie es am Ende sicher vor einer größeren Gruppe präsentieren können, lernen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Rhetorikprojekts, das alljährlich für die 3. Klassen von den Deutsch-Lehrpersonen organisiert wird.
Die Themen der Präsentationen unterschieden sich voneinander: So referierten am vergangenen Dienstag einen Nachmittag lang ausgewählte Schüler/-innen im Mehrzwecksaal unter anderem über Manipulation, das Internet, den Buchdruck. Die Mitschüler/-innen besprachen auf der Grundlage eines Feedback-Rasters die Referate. Prof. Ewald Kontschieder informierte über richtiges Feedback-Geben, Prof. Hildegard Pircher und Prof. Josef Prantl ergänzten die Schülerreferate mit kurzen Videoclips und Erläuterungen. Die Schüler/-innen projizierten ihre Präsentation auf die Großleinwand und sprachen im Saal mit Mikrofon. So lernen sie selbstbewusster und sicherer bei einem öffentlichen Auftritt vor einer größeren Gruppe zu werden.
Vorausgegangen war, wie jedes Jahr, ein Sprechtraining mit Thomas Troi vom Theaterpädagogischen Zentrum Brixen. Dabei lernten die Schüler/-innen so viele sprachliche Mittel wie möglich zu verwenden und Mimik und Gestik bewusst einzusetzen.
In den 3. Bauwesen-Klassen wurde kürzlich ein kleiner Gestaltungswettbewerb durchgeführt, bei dem es darum ging, Sitzgelegenheiten für den Bibliotheksgarten zu entwerfen. Für die Umsetzung des Vorhabens steht nämlich eine kleine Summe Geld von Seiten der Stiftung Südtiroler Sparkasse zur Verfügung. Auf Anregung und koordiniert von Prof. Helene Fischnaller haben in den Baufächern Kleingruppen der Klassen 3 ABW und 3 BBW in den vergangenen Monaten Projekte entwickelt und gezeichnet. Eine Jury sollte das geeignetste auswählen.
Als Juryvorsitzender fungierte der bekannte Meraner Designer Harry Thaler. Er hielt zum Einstieg des langen Vormittags einen Vortrag über seinen beruflichen Weg, bei dem er u.a. einige seiner (teils prämierten) Projekte und Entwürfe vorstellte, so seinen „Pressed Chair“ und sein „Pressed Bike“. Im Anschluss daran stellten die Kleingruppen ihre Projekte auf der Bühne des Mehrzwecksaals in Kurzreferaten vor.
Darauf trat die fünfköpfige Jury zusammen und begutachtete alle im Korridor ausgestellten Projekte gemeinsam. Diese Ausstellung bleibt auch weiterhin zugänglich – wie die Ausstellungen nach längerer Pause wieder aufgenommen werden sollen und die Flächen zur Verfügung stehen (Vormerkungen in der Bibliothek).
Die Entscheidung war nicht einfach, hatte doch gleich mehrere Gruppen originelle Ideen entwickelt. Es galt außerdem, mehrere Aspekte zu berücksichtigen wie Funktionalität, Realisierbarkeit, Ästhetik, Stimmigkeit mit der Umgebung u.a.
Es wurden zwei erste Preise vergeben:
Sitzbank von Clemens Gamper und Maximilian Adami (Klasse 3BBW)
Schaukelstuhl von Mattia Clericuzio und Florian Österreicher (Klasse 3 ABW)
Mit dem zweiten Preis wurde das Projekt von Felix Tappeiner und Simon Platzgummer (3ABW) prämiert.
Herzliche Gratulation!
Mehrwöchiges ESF-Projekt „Shaping my Future” ist gut gestartet
Bezüglich der Schwierigkeiten und Probleme, mit denen sich Jugendliche in der Welt von morgen auseinandersetzen müssen, stehen wir heute noch im Ungewissen. Wie bereiten wir uns optimal auf die Zukunft vor? Genau das ist der Schwerpunkt eines ESF-Projektes an unserer Schule.
Zwei zweite Klassen nehmen seit einigen Wochen diesem Projekt der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen teil. In fünf Modulen zu je zwei Stunden setzen sich die Schülerinnen und Schüler der 2 CTFO und der 2 BRG unter dem Titel „Shaping my Future“ mit sich selbst, mit ihrem Lernen, ihren Zukunftsvorstellungen sowie ihrem Bildungsweg auseinander. Dabei geht es auch um das Erkennen der eigenen Stärken und Schwächen, um die Zusammenarbeit in der Klassengemeinschaft, um das eigene Lernen und die Faktoren, die dies beeinflussen. Die Schüler reflektieren ihren bisherigen Bildungsweg und machen sich Gedanken über die zukünftige Ausbildung. „Das Projekt soll helfen, bewusste Entscheidungen zu treffen“, erklärt Jutta Gasslitter, die Referentin und Projektmitarbeiterin. Die zwei Klassen werden von ihren Lehrpersonen, Josef Prantl und Elisabeth Frei, begleitet. Unter anderem schreiben die Schüler ihre Zukunftsvorstellungen nieder und drehen in den letzten 2 Modulen dazu einen Kurzfilm. „Die Arbeit ist sehr interessant und hilfreich, da ich gerade vor der Wahl der Fachrichtung stehe“, sagte ein TFO-Schüler. „Die Kompetenzen, die wir während der Projektwochen kennengelernt haben, werden für unseren weiteren Bildungsweg wichtig sein“, so der Tenor der Klassen.
Bericht von Florian Seiwald