Am 1. Oktober 2024 hatten die Schüler und Schülerinnen der 5. Klassen der Fachrichtung Bauwesen die einzigartige Gelegenheit, den Betrieb holzius und die neu errichtete „holzius- Heimwerkstatt“ in Prad zu besichtigen.
Zu Beginn der Besichtigung ging es in den Bürotrakt, wo die Schüler und Schülerinnen mehr über das Unternehmen sowie über die Entstehung des holzius- Vollholzhauses erfuhren. Die anschließende Führung durch die Produktionshallen und das Betriebsgelände bot einen tieferen Einblick in die einzelnen Schritte der Herstellung der Vollholzwände und -decken.
Unter Begleitung von den Lehrpersonen Patrik Turini und Loris Tolpeit erhielten die Schüler und Schülerinnen einen umfassenden Einblick in die Praxis des Vollholzbaus.
Die Lehrfahrt “Piazze Italiane” führte in diesem Schuljahr die zwei dritten Bauwesenklassen in die lombardische Kapitale Mailand. Trotz schlechter Prognosen – u.a. war Zugstreik angesagt und schlechtes Wetter – wurde die Reise zu einem Erlebnis, bei dem fast alles nahtlos funktioniert hat.
Entspannt verlief die Zugfahrt in der “Freccia” zunächst von Bozen nach Mailand. Anschließend erwartete die Klassen allerdings ein dichtes Programm mit nur kurzer Mittagpause.
Am Beginn stand natürlich der Hauptbahnhof selbst und dann das berüchtigte “Binario 21” (früher Gleis 1) direkt am Zuggelände, von wo aus die deutsche Besetzungsmacht zwischen Herbst 1943 und 1945 ihre Häftlinge in Richtung Konzentrationslager verfrachtete (wortwörtlich). Die Klassen besuchten mit Führung das Museum und sahen beeindruckt die Viehwagone, mit denen viel hundert Menschen deportiert worden waren. Fast niemand hat überlebt.
Beim Pirelli-Turm vorbeimarschierend ging’s dann schon zur Führung im Meazza-Stadion, das wegen einer U-Bahn-Unterbrechung nur über Umwegen und verspätet erreicht wurde. Das Stadion beeindruckt durch seine Größe, aber weniger wegen seiner Ästhetik und Architektur. Viele waren enttäuscht von den “normalen” Umkleidekabinen der Milan- und Intermannschaft.
Auf dem Weg ins Hotel nahm die Reisegruppe noch die drei beeindruckenden Hochhäuser im alten Messegelände mit, heute CityLife genannt und von den drei bekannten Architekt*innen Zaha Hadid, Arata Isozaki und Daniel Libeskind entworfen. Das Gelände mit interessanten modernen Wohnhäusern und einem großzügigen Park ist nach Verzögerungen erst 2020 fertiggestellt worden.
Nach kleineren Regenfällen klarte es sogar noch auf. So konnten der berühmte „Bosco Verticale“ und die Zone des Unicredit-Towers besucht werden. Dieser ist das höchste Gebäude Mailands. Auf der Rückseite des Gebäudes öffnet sich Bahnhof Milano Porta Garibaldi. Der Unicredit-Turm wurde vom argentinischen Architekten César Pelli entworfen und 2012 eröffnet. Die Anlage ist Teil der Entwicklung des Stadtviertels Porta Nuova und bietet neue Stadtplätze.
Dort machte die Gruppe eine längere Mittagspause. Dann war es Zeit, um sich wieder in Richtung Hauptbahnhof aufzumachen.
Für viele war es die erste Begegnung mit der norditalienischen Großstadt. Dementsprechend waren einige Schüler*innen schon einmal von dem Menschen-Gewimmel und der Hektik in der U-Bahn beeindruckt, wenn nicht sogar verwirrt. Insgesamt war es laut Feedback eine lohnende Reise mit vielen Eindrücken und der Möglichkeit, die eigenen Klassenkamerad*innen und jene der Parallelklasse besser kennenzulernen. Auf der Rückfahrt gab es dann wieder viel Zeit für ein gutes „Watterle“, das beliebteste Offline-Spiel derzeit!
Die Schüler/-innen der Abschlussklassen der Technologischen Fachoberschule „Oskar von Miller“ Meran stellen ihre Projektarbeiten aus den Fachbereichen Elektrotechnik und Elektronik sowie Planung und Bauwesen der Schulgemeinschaft und der Öffentlichkeit vor. Zugleich präsentieren sich im Rahmen einer Messe rund 30 Betriebe und Unternehmen, vorwiegend aus den technologischen Bereichen, den Schulabgängern und der interessierten Öffentlichkeit. Um 9 Uhr eröffnen wir die Schau in der Turnhalle für die Schulgemeinschaft und die interessierte Öffentlichkeit. Das niederschwellige Angebot ermöglicht jungen Menschen einen Einblick ist die vielseitige und hoch entwickelte Arbeitswelt und stellt zugleich das Know-how vor, das unsere TFO-Abgänger im Laufe ihrer Ausbildung erreichen. Wir sind überzeugt, dass der Austausch zwischen Schule und Arbeitswelt eine Bereicherung für alle ist und den jungen Menschen Orientierung für Studium und Berufswahl bietet.
Viele Klassen unserer Schule haben sich das Musical “Rocky Horror Show” in den letzten Woche angesehen. Dabei waren manche der Schülerinnen und Schüler von der Aktualität des 50 Jahre alten Musicals beeindruckt und konnten das so deklarierte “facettenreiches Plädoyer für Diversität” noch nicht recht in ihre Welt einordnen. Musik und Darstellung hat das junge Publikum einer ersten Befragung zufolge aber beeindruckt und überzeugt.
Die Klasse 4A BW hat im Vorfeld auch die Gelegenheit genutzt, zunächst gemeinsam mit der Dramaturgin Friederike Wrobel sowie einer Technikerin und schließlich mit Tobias Demetz, dem technischen Leiter der Vereinigten Bühnen Bozen, die Bühne und die Technik hinter den Kulissen kennenzulernen. Das Bozner Theater gehört vom Bühnenraum her zu den größten in Italien. Besonders das Bühnenhaus mit Ober- und Untermaschinerie waren beeindruckend samt der ganzen Seilzüge und der enormen Hebebühne. Dabei haben die jungen Besucher erfahren, dass der Eiserne Vorhang nicht nur eine geopolitische Einrichtung war, sondern auch dem Brandschutz in einem Theatergebäude dient. Während der Besichtigung konnte nebenbei dem Einsingen und Einspielen der Musicaldarsteller*innen und der Band gelauscht werden. (hier geht’s zu den technischen Details der Bühne)
Im Theater arbeiten ist ein weiteres und spannendes Arbeitsfeld für jungen Technikerinnen und Techniker.
Um den Schulhof der Mittelschule „Carl Wolf“ in Meran attraktiver zu gestalten, wurde eine Zusammenarbeit mit einigen Schülern der Nachbarschule TFO „Oskar von Miller“ anhand eines gemeinsamen Projektes geplant und nun mit der Durchführung begonnen. Vor der Erstellung des Pavillons aus Holz musste der Pausenhof von der 4. Klasse „Bauwesen, Umwelt und Raumplanung“ vermessen und ein Lageplan erstellt werden. Darauf konnte die Lage der zu erstellenden Fundamente eingezeichnet werden.
Diese Stahlschuhe für die Holzkonstruktion wurden am vergangenen Dienstag ganztags mit der Klasse 1D des Technikzuges der Mittelschule und sechs Schüler*Innen der 4. Klasse der TFO aufgestellt. Alle Schüler*Innen konnten beim Einmessen, Ausrichten, Ausgraben und Betonieren Hand anlegen. An verschiedene Schülergruppen wurden Teilaufgaben vergeben und diese haben gewissenhaft gearbeitet. Am Ende des Tages waren alle acht Stahlelemente in genauer Lage und Höhe einbetoniert. Die jungen Schüler*Innen zeigten sich sehr begeistert vom Umgang mit neuen Baumaterialien und Werkzeugen.
Die Idee zum Projekt und zur Zusammenarbeit hatte Prof. Stefan Oberhammer der MS, welcher mit Prof. Daniel Pircher eine Ansprechperson an der TFO fand und dann die Tätigkeit organisierte. Nach Ostern ist ein zweiter Tag geplant, an welchem mit den gleichen Schüler*Innen die beiden Pavillons montiert werden sollen. Ziel wäre eine Zusammenarbeit zwischen Mittel- und Oberschule zu etablieren und solche Schnupperprojekte öfters durchzuführen.