Viele Klassen unserer Schule haben sich das Musical “Rocky Horror Show” in den letzten Woche angesehen. Dabei waren manche der Schülerinnen und Schüler von der Aktualität des 50 Jahre alten Musicals beeindruckt und konnten das so deklarierte “facettenreiches Plädoyer für Diversität” noch nicht recht in ihre Welt einordnen. Musik und Darstellung hat das junge Publikum einer ersten Befragung zufolge aber beeindruckt und überzeugt.
Die Klasse 4A BW hat im Vorfeld auch die Gelegenheit genutzt, zunächst gemeinsam mit der Dramaturgin Friederike Wrobel sowie einer Technikerin und schließlich mit Tobias Demetz, dem technischen Leiter der Vereinigten Bühnen Bozen, die Bühne und die Technik hinter den Kulissen kennenzulernen. Das Bozner Theater gehört vom Bühnenraum her zu den größten in Italien. Besonders das Bühnenhaus mit Ober- und Untermaschinerie waren beeindruckend samt der ganzen Seilzüge und der enormen Hebebühne. Dabei haben die jungen Besucher erfahren, dass der Eiserne Vorhang nicht nur eine geopolitische Einrichtung war, sondern auch dem Brandschutz in einem Theatergebäude dient. Während der Besichtigung konnte nebenbei dem Einsingen und Einspielen der Musicaldarsteller*innen und der Band gelauscht werden. (hier geht’s zu den technischen Details der Bühne)
Im Theater arbeiten ist ein weiteres und spannendes Arbeitsfeld für jungen Technikerinnen und Techniker.
Im Rahmen der Fortbildung „Architektur und Wein“ besuchte eine kleine Gruppe von Lehrer*innen der TFO und des RG Meran am Donnerstag, 7. April die Meraner Kellerei in Marling.
Die Führung durch den modernen Gebäudekomplex, der Altes mit Neuem verbindet, durch die verschiedenen Keller-Abteilungen mit teils technisch hocheffizienten Edelstahlbehältern und teils urig anmutenden Barrique-Fässern erzählte uns über die Anfänge der Kellerei im Jahr 1901 bis hin zu Neuerungen und Modernisierungen, die sich in den baulichen Umstrukturierungen widerspiegeln. Nach der Fusion der beiden Kellereien von Marling und Meran 2010 und Neueröffung 2013 brach eine neue Ära der Weinproduktion an, was sich in der anschließenden Verkostung der edelsten Weinsorten eindrücklich bestätigte. Ausgehend vom Sekt-Neuling „Brut Riserva DOC 36“ bis hin zum Dessert-Wein „Sissi“ wurde auch der typische Spargel-Wein Sauvignon und der Klassiker unter den Rotweinen der „Lagrein Riserva Segen 2017“ gereicht. Die Aroma- und Gaumensensationen im Kristallglas und das überwältigende Panorama, das die offene Glaskonstruktion über den Meraner Talkessel bis hinunter ins Etschtal freigibt, auch die Denomination der Weine „Sissi“ und „Segen“ bringen die Verquickung von Kultur-Landschaft, Tradition und Wein in greifbare Nähe.
Der Kreis schließt sich. Nach dem Besuch der Kellerei Bozen im denkwürdigen März 2020, wo die Teilnehmer*innen den Entscheidungen in Rom am Handy entgegenfieberten und sich am folgenden Tag im schulischen Lockdown befanden, beginnen wir im April 2022 gerade wieder an die damals verloren gegangene Normalität anzuschließen. In diesem Sinne freuen wir uns schon auf Kurtatsch 2023.
Christine Pertoll (RG)
Um den Schulhof der Mittelschule „Carl Wolf“ in Meran attraktiver zu gestalten, wurde eine Zusammenarbeit mit einigen Schülern der Nachbarschule TFO „Oskar von Miller“ anhand eines gemeinsamen Projektes geplant und nun mit der Durchführung begonnen. Vor der Erstellung des Pavillons aus Holz musste der Pausenhof von der 4. Klasse „Bauwesen, Umwelt und Raumplanung“ vermessen und ein Lageplan erstellt werden. Darauf konnte die Lage der zu erstellenden Fundamente eingezeichnet werden.
Diese Stahlschuhe für die Holzkonstruktion wurden am vergangenen Dienstag ganztags mit der Klasse 1D des Technikzuges der Mittelschule und sechs Schüler*Innen der 4. Klasse der TFO aufgestellt. Alle Schüler*Innen konnten beim Einmessen, Ausrichten, Ausgraben und Betonieren Hand anlegen. An verschiedene Schülergruppen wurden Teilaufgaben vergeben und diese haben gewissenhaft gearbeitet. Am Ende des Tages waren alle acht Stahlelemente in genauer Lage und Höhe einbetoniert. Die jungen Schüler*Innen zeigten sich sehr begeistert vom Umgang mit neuen Baumaterialien und Werkzeugen.
Die Idee zum Projekt und zur Zusammenarbeit hatte Prof. Stefan Oberhammer der MS, welcher mit Prof. Daniel Pircher eine Ansprechperson an der TFO fand und dann die Tätigkeit organisierte. Nach Ostern ist ein zweiter Tag geplant, an welchem mit den gleichen Schüler*Innen die beiden Pavillons montiert werden sollen. Ziel wäre eine Zusammenarbeit zwischen Mittel- und Oberschule zu etablieren und solche Schnupperprojekte öfters durchzuführen.
Die Architekturfahrt der heurigen Klasse 4 ABW hatte ein breites Spektrum an Besichtigungsobjekten im Vorarlberger Raum auf dem Programm.
Interessante architektonische Ziele fanden sich in St. Anton, im Bregenzer Wald, in Bregenz, Schlins und Schnifis. Continue reading Architekturfahrt nach Vorarlberg
Lehrergruppe besucht die erste und einzige Whisky-Destillerie Italiens
Seit der Fertigstellung der Brennerei Puni im Jahre 2012 vor den mittelalterlichen Stadtmauern von Glurns gilt der 13 m hohe Backsteinkubus aus der Hand des Südtiroler Architekten Werner Tscholl als gelungenes Beispiel zeitgenössischer Architektur.
Die ziegelroten Schachbrettmauern, die das Außen und Innen des Baus bestimmen, orientieren sich an der traditionellen Gestaltung der typischen Glurnser Stadelfenster. So erklärte es uns die sympathische Musikstudentin Doreen in der interessanten Führung durch die Räumlichkeiten. Überhaupt wird das Konzept Tradition und Erneuerung von der Besitzerfamilie Ebensperger großgeschrieben.