Archive for the Film, Vorträge, Theater Category

Präsentation 3D-Drucker

Modell in 3D-Print

Modell in 3D-Print (Quelle: Z CORPORATION. Architecture Design Guide)

Eine besodere Enführung erlebte eine interessierte Zuhörerschaft aus Lehrpersonen und Schüler/innen am 14. Januar in unserer Aula. Verteter der TIS (TIS innovation park Bozen) stellten den 3D-Drucker vor, der seit geraumer Zeit Menschen in verschiedenen Entwicklungs- und Berufsbereichen fasziniert.

Ein dreidimensionaler Drucker ist eine Apparat, der 3-D-Werkstücke computergesteuert fertigt. Die Herstellung des Drucks erfolgt aus einem oder mehreren flüssigenoder pulverförmigen Werkstoffen. Beim Aufbau finden physikalische oder chemische Härtungs- oder Schmelzprozesse statt. Typische Werkstoffe für das 3D-Drucken sind Kunststoffe, Kunstharze, Keramiken und Metalle. (nach Wikipedia)

Vor allem Architekten und Konstrukteuren z.B. ist ein dreidimensionaler Drucker eine wertvolle Hilfe. Doch auch der Private profitiert: Mit ihm konstruiert der Zeichner und Entwickler des 21. Jahrhunderts Modelle am PC, schickt sie z.B. per Internet zu einem Dienstleister und holt die fertigen Teile wenige Tage später aus dem Briefkasten.

Publikum 3-D-Drucker

Publikum 3D-Drucker

Begegnung mit Choreographen und Tänzer

Choreograph Arthur Rosenfeld, Tänzer Franz Weger und der Moderator Ewald Kontschieder im Gespräch mit den Schülern

Der Besuch einer Tanztheateraufführung “Here because we’re here – mir sein do, weil mir do sein” war für Klassen der TFO (5 BBW) und des RG geplant. Was war da naheliegender, als mit den Akteuren selbst zu sprechen, nachdem sich die teils internationale Gruppe für Probenarbeiten in Völlan aufhielt?

Zur Vorbereitung wurden also der 60-jährige US-amerikanische Choreograph Arthur Rosenfeld und der Lanaer Tänzer und Choreograph Franz Weger eingeladen. Das Treffen fand zu einem guten Teil in englischer Sprache statt, da auch RG-Englischlehrerin Petra Waldner bei der Vorbereitung beteiligt war.

Rosenfeld, der in den Niederlanden arbeitet und aus der Truppe der berühmten Pina Bausch stammt, erläuterte, warum er zum Tanz gekommen ist. Ähnlich Weger, der eineinhalb Jahrzehnte in mehreren europäischen Ländern als Profi tanzte. Beide gaben einen Einblick in die Entstehung des Stücks. Das Tanztheater ist im Unterschied zum Sprechtheater in Südtirol selten zu sehen und erzählt weniger lineare Geschichte, als dass es assoziative Bilder schafft und den tanzenden individuellen Menschen in den Mittelpunkt stellt, der aber genauso Sprache, Musik und vieles mehr verwenden kann.

Das Tanztheater ist eine der innovativsten Bühnenformen der letzten Jahrzehnte und heute an großen Bühnen und in großen Städten fest etabliert.

Theatertag der ersten Klassen

„Pflicht oder Wahrheit“ im Untermaiser KIMM

„Pflicht oder Wahrheit“ im Untermaiser KIMM

Kürzlich kam im Untermaiser Kulturhaus „KIMM“ das Jugendstück „Pflicht oder Wahrheit“ zur Aufführung. Die ersten Klassen der TFO Meran schauten sich das spannende und aktuelle Stück an. Die Hauptrollen spielten zwei Schauspieler aus Salzburg. Im Stück geht es um Liebe, Sexualität und Jugend. Geschrieben wurde das Jugendstück vom österreichischen Autor Stephan Lack, Regie führte Caroline Richard.

Dem Autor geht es darum aufzuzeigen, wie Teenager zum Thema Beziehung, Liebe und Sexualität stehen. Die Hauptfiguren sind Nelly und David, die sich zufällig auf einer Party von David kennen lernen und näher kommen. Nelly freundet sich an diesem Abend mit dem Aufreißer David an und kommt auf die Idee, das Spiel „Pflicht oder Wahrheit“ mit ihm zu spielen. Die beiden kommen sich so immer näher, im Mittelpunkt ihrer Gespräche stehen Freundschaft, Liebe und Sexualität.

Das Bühnenbild war einfach gehalten, allerdings wurden Videoinstallationen eingebaut. Musik- und Videoclips machten das Schauspiel so interessant und modern. Im Anschluss an die Aufführung standen die zwei Schauspieler den Schülern noch Rede und Antwort. Das Echo bei den Schülerinnen und Schülern war durchaus gut: „Ein aktuelles und gelungenes Theaterstück.“

“Glückskekse” im Wetterpech

Das neueste Stück von Selma Mahlknecht “Die Glückskekse” stand auf dem Programm des TFO-Theatervormittags.

Die Dialektkomödie, umgesetzt vom Naturnser kWer-Theater, handelt von einem Südtirol der Zukunft, in dem die Chinesen das Sagen haben. Eine Menge junger und älterer Südtiroler sind im Stück auf Glückssuche, das viele von ihnen im (schnellen) Geld oder auch durch die titelgebenden Glückskekse (d.h. Drogenkekse) erhoffen. Durch das schnelle Geld ist ebenso das alte Südtirol untergegangen, die Tiroler wurden zu willigen Anpassern… fast alle.

Die kritische Dialektkomödie setzt sich in unterhaltsamer Form mit wichtigen Themen unserer Zeit auseinander. Am Schluss ist aber doch schließlich „Ente gut, alles gut“, wie es auch im Untertitel heißt; zumindest die meisten Protagonisten finden ein Stücklein Glück und landen eine gute Partie. Die 3. und 4. Klassen der TFO/GOB und als Gastklasse die 5 BBW haben sich am am 12. September köstlich amüsiert. Die 15 Schauspielerinnen und Schauspieler erhielten einen langen Applaus.

Auf der Bühne stand mit Ruth Kofler aus der 5 BBW eine Schülerin unserer Schule, die beachtliches Talent bewies. Dem Glück auf der Bühne folgte das Wetterpech: das jugendliche Theaterpublikum musste bei strömendem Regen (und mangelndem Regenschutz) zum Naturnser Bahnhof eilen. Auch das pitsch-patsch-nasse Warten auf den übernächsten, nicht überfüllten Zug wird wohl so neben der Theateraufführung noch einige Zeit in Erinnerung bleiben.

Wider Vorurteile und Ungleichheit

Der österreichische Schriftsteller Johann Nepomuk Nestroy (1801-1862) war in Zeiten der Umbrüche zwar nicht der politischste Mensch, allerdings hat er mit seinen Stücken auf subtile Weise die Ständegesellschaft, Ungleichheit und Unfreiheit angeprangert. Zu seinen bekannten Stücken zählt der „Talisman“, den Schülerinnen und Schüler des ehemaligen Pädagogischen Gymnasiums unter Leitung von Prof. Betrand Huber umgeschrieben und kürzlich im Theater der Altstadt aufgeführt haben. Drei Klassen der TFO haben sich das Stück angesehen und waren von der Aufführung begeistert: kurzweilig, super gespielt und lustig. Vor allem Simon Pranter in der Rolle des Titus Feuerfuchs brillierte. Seit mehreren Jahren nun schon nimmt die TFO an den  Schülervorstellungen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums aktivteil. Im Anschluss an die Vorführung kam es noch zu einer Begegnung mit Bertrand Huber und seiner Schauspielgruppe, die den Fragen der TFO Rede und Antwort standen. Unbürokratisch und ohne großen Aufwand gestaltet sich die nun schon mehrjährige gute Zusammenarbeit zwischen TFO und Gymnasium, „auch eine Form schulübergreifender Zusammenarbeit“, wie Prof. Josef Prantl betonte.