Projektthema 2019-20: Montag, 07. bis Freitag, 11. Oktober 2019 in Meran/Südtirol
Montag, 07. Oktober
Dienstag, 08. Oktober
Betriebsbesichtigung: SALEWA – Oberalp, Führung durch das Unternehmen mit Kurzreferat zum Thema „Alpine Technologien“
Schon seit fünf Generationen widmet sich die Familie von Heiner Oberrauch dem Textilgewerbe. Ursprung und Gründungspfeiler des von Anton Oberrauch 1846 gegründeten Unternehmens waren neben seiner Leidenschaft ein beachtliches Know-how und Gespür für hochqualitative Textilerzeugnisse. Die Oberalp Gruppe, gegründet 1981 von Heiner Oberrauch, beschäftigt gegenwärtig rund 600 Menschen und ist neben der Entwicklung und Produktion von Bergsportartikeln auch im Sporteinzelhandel sowie im Großhandel und Vertrieb sportbasierter Marken tätig. 1990 übernahm Oberalp die in München ansässige SALEWA. SALEWA ist heute Europas führender Multispezialist für Bergsportartikel. Auch in Asien, den USA und anderen Schlüsselregionen etablierte sich SALEWA erfolgreich.
Mittwoch, 09. Oktober
EURAC
EURAC Research kennen lernen mit Dr. Pier Paolo Mariotti in englischer Sprache.
Eurac Research entstand 1992 als privatrechtlicher Verein mit nur zwölf Mitarbeitern, die in den Bereichen Sprache und Recht, Minderheiten und Autonomien sowie alpine Umwelt forschten. Nach und nach weitete das Zentrum seine Tätigkeit auf neue Bereiche aus, zog Forscher aus der ganzen Welt an, eröffnete neue Strukturen. Heute forschen hier fast 400 Wissenschaftler aus über 25 Ländern.
NOI – Techpark
terraXcube
terraXcube ist eine Forschungsinfrastruktur, die die extremsten Klimabedingungen der Erde simuliert – mit dem Ziel ihren Einfluss auf den Menschen, auf ökologische Prozesse und auf technische Produkte zu untersuchen. In verschiedenen Klimakammern kann im terraXcube erforscht werden, wie Mensch und Natur auf Umweltstress reagieren und wie solche extremen Bedingungen sich auf die Leistung von Materialien und Produkten auswirken. Vor allem in den Forschungsgebieten der alpinen Notfall- und Höhenmedizin und der alpinen Ökologie hat die Infrastruktur enormen Wert. Für die Wirtschaft ermöglicht terraXcube eine umfassende Palette an Testszenarien, insbesondere für den UAV-, den Automobil- und den Textilsektor. Herzstück des Large Cube ist der 360 m3 große Simulationsraum, der sich für komplexe Tests mit viel Platzbedarf und hohen technischen Ansprüchen eignet. Die extremsten Umweltbedingungen der Erde können hier simuliert werden: vom Gipfel des Mount Everest bis hin zu den heißesten Wüstengebieten. Die Klimakammern unterscheiden sich in Größe und Ausstattung. Sie bieten für sehr große Maschinen und Produkte Platz und sie können Menschen, Pflanzen und andere Lebewesen auch über längere Zeiträume hinweg beherbergen. Die komplette Palette an Klimaparametern kann im terraXcube mit unterschiedlichen Höhenlagen von bis zu 9000 Metern Höhe kombiniert werden. So kann erforscht werden, wie Mensch und Natur auf umweltbedingten Stress reagieren und wie extreme klimatische Bedingungen sich auf die Leistung von Materialien und Produkten auswirken.
Donnerstag, 10. Oktober
Tagesausflug ins Schnalstal
Die Schnalstaler Gletscherbahn ist die höchste Seilbahn in Südtirol. Die Seilbahn erschließt den Hochjochferner in den Ötztaler Alpen und führt von Kurzras (2011 m ) hinauf zur Bergstation (3212 m ) knapp unter der Grawand. Die 1.201 Meter Höhenunterschied überwindet sie in sechs Minuten Fahrzeit. Die Gletscher in Südtirol bilden einen faszinierenden Naturraum. Im Schnalser Talschluss, an der Grenze zwischen Österreich und Italien, erhebt sich der Hochjochferner. Der Gletscher erstreckt sich über 185 Hektar Fläche. An der Bergstation der Gletscherbahn liegt auf 3.212 Metern das Glacier Hotel Grawand, das höchstgelegene Berghotel Europas. Von dort aus blicken Besucher auf die Dreitausender Weißkugel, Wildspitze und Similaun. Zwischen Similaun und Finailspitze ruhte 5.300 Jahre lang die Gletschermumie Ötzi.
Der ArcheoParc Schnals, Südtirols erstes archäologisches Museum mit Freilichtbereich, zeigt die Lebensweise der im Neolithikum (etwa 3300 v. Chr.) im Schnalstal in den Ötztaler Alpen in Italien ansässigen Menschen. Der Fund des Ötzi beim Tisenjoch am Schnalskamm war 1991 eine archäologische Sensation. Das Museum versteht sich als Ergänzung zum Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen, wo die Eismumie ausgestellt ist.
Freitag, 11.10.
Gemeinsames Frühstück an der Schule, Digitale Übungen und Evaluation der Projektwoche. Vorschau auf den 2. Teil des Projekts in Ansbach vom Montag, 30. März bis Freitag, 3. April 2020. Empfang im Rathaus.