Die TFO-Meran bietet die Fachrichtung Elektronik und Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Elektronik an. Neben der klassischen Ausbildung in Elektronik vertiefen interessierte Schülerinnen und Schüler den Bereich Robotik/Industrieinformatik und arbeiten Projekte dazu aus.
Die Ausbildung in dieser Fachrichtung ist vielfältig. Du lernst die Welt der Mikroelektronik und elektronischen Bauelemente kennen, aber auch die Grundlagen für den Umgang mit dem elektrischen Strom und elektrischen Maschinen sowie die Produktion und Verteilung der elektrischen Energie.
Dazu arbeitest du viel im Labor, wo du das theoretische Wissen und die Berechnungen überprüfst und dazu auch spezielle Planungssoftware verwendest. Du lernst verschiedene Messgeräte kennen, wie man elektronische und elektrische Schaltungen plant, aufbaut und anschließend prüft. Vielleicht gefällt dir ja besonders gut, eine elektronische Platine zu entwerfen, herzustellen und mit Bauteilen zu bestücken.
Besonders interessant ist es, den Computer, eine Maschine oder gar einen Roboter zu programmieren und zu beobachten, ob alles richtig funktioniert. Dazu lernst du unterschiedliche Programmiersprachen kennen, die es dir ermöglichen, später auch als Computertechniker oder Programmierer zu arbeiten.
Der Computer gehört zum grundlegenden Handwerkszeug des Elektronikers. Deshalb empfehlen wir die Verwendung eines eigenen Laptops (keine zwingende Voraussetzung).
Was sind die wesentliche Ausbildungsbereiche?
Im Bereich Robotik/Industrieinformatik lernst du verschiedene Programmiersprachen kennen und programmierst damit unterschiedliche Geräte und Maschinen. Diesen Bereich decken die Fächer Automation, FÜLA und TPS ab. Hier einige Beispiele für Programmiersprachen und Geräte, die an der TFO-Meran zur Verfügung stehen:
- Programmiersprache C zum Programmieren des PC oder des Arduino
- Programmiersprache Step 7 zum Programmieren von Steuerungen mit der SPS
- Programmiersprache Labview zum Programmieren von Messgeräten
- Programmiersprache Assembler zum Programmieren von Mikrocontrollern
- Programmiersprachen Basic zum Programmieren eines Industrieroboters
- weiter können programmiert werden: Datenbanken, Webprogrammierung, Androidgeräte, LOGO, EIB-Geräte
Im Bereich Elektronik lernst du wie man elektronische Schaltungen entwickelt und testet. Damit die Schaltung in einem Gerät oder in einer Maschine eingesetzt werden kann, muss eine professionelle Platine dazu gezeichnet, gefertigt und bestückt werden. Hier einige Beispiele für elektronische Lehrmaterialien an der TFO Meran:
- Digitalschaltung und Mikrocontroller zum Steuern kleiner Modelle und Maschinen
- Frequenzgenerator, Oszilloskop und Multimeter zum Testen von Schaltungen
- Verstärkerschaltungen für alle möglichen Signale (Audio, Sensoren, Motoren…)
- Schaltungen, um Signale über Leitung oder Funk zu übertragen
- Werkstatt zur Fertigung und zum Bestücken von Platinen
Stundentafel (Klicken zum Vergrößern)
Videoseite zu Projekten und Lehrmaterialien an der TFO-Meran
Videoprojekt: Ein ganz gewöhnlicher Tag als Elektronikschüler
Zukunftsperspektiven als Elektroniker
- Studium an einer Universität oder Fachhochschule
- Arbeit als Steuerungstechniker/in in einem Industriebetrieb
- Arbeit als Netzwerktechniker/in, Programmierer/in in einem Betrieb
- Arbeit als Entwickler/in von elektronischen Geräten
- Arbeit als Techniker/in bei den Elektroversorgungsunternehmen (z.B. Alperia)
- Arbeit als Techniker/in in Industriebetrieben oder im öffentlichen Dienst
- Arbeit im Kundenservice – Reparatur und Wartung elektrischer Anlagen und elektronischer Geräte
Schule – Arbeitswelt, Regelung für die Fachrichtung Elektronik
TFO ELEKTRONIK |
3. Klasse ELEKTRONIK: Betriebspraktikum FREIWILLIG = 10 Tage x 7 Std. = 70 Std. |
180 Stunden |
4. Klasse ELEKTRONIK: Betriebspraktikum = 2,5 Wo = 100 Std. |
5. Klasse Elektronik Expertenunterricht – 5 Std. |
Auch ein Sommerpraktikum kann gewertet werden, sofern es von einer Lehrperson als Tutor begleitet wird.
Für die Zulassung zur staatlichen Abschlussprüfung müssen die Schüler/innen mindestens 75% der insgesamt festgelegten Tätigkeiten im zweiten Biennium und in der 5. Klasse durchführen. Dies beträgt 135 Stunden an der Technologischen Fachoberschule (75% von 180 Stunden).