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BETRIEBSBESICHTIGUNG „BETON-LANA“

Am 26. März 2012 war die dritte Klasse der Fachrichtung Bauwesen zu Gast im Betonwerk der Firma „Beton-Lana“.
Den Schülern wurde ein Einblick in die gesamte Betonproduktion gewährt. Begonnen wurde mit der Aufbereitung der Rohstoffe im Kieswerk mit den Brechern, den Sieben und der Waschanlage. Gleich darauf wurde die Aufbereitungsanlage für das Wasser erklärt, welche es durch eine Zentrifuge wieder für die Betonproduktion verwendbar macht. Später wurde eine der drei Mischerbühnen besichtigt, wo die verschiedenen Einzelkomponenten aus den Silos genau dosiert und dann im Vormischer für den Transport vermengt werden.

Nun erhielten die Schüler noch einen Einblick in die werksinterne Qualitätsprüfung im Prüflabor. Der zuständige Ingenieur zeigte die gängigsten Prüfungen der Zuschläge, des Frischbetons und der ausgehärteten Betonwürfel. Zum Abschluss wurde der Gruppe noch der logistische Bereich gezeigt. Die Aufgaben des Disponenten, welcher die Aufträge bearbeitet, die Mischfahrzeuge zuteilt und am Bildschirm verfolgt, und jene des Mischmeisters, welcher auf den Monitoren die Steuerung der Mischanlagen und die Betonrezepturen überwacht, wurden genau erklärt.

Für die Schüler war es ein sehr interessanter Ausflug zu einem der führenden Betonhersteller in der Umgebung. Besonders der logistische und organisatorische Aufwand eines so großen Werkes waren ihnen bisher fremd.

Hiermit bedanken wir uns bei Herrn Schwienbacher Thomas und Ing. Lesser David für die aufschlussreiche Führung und die Bemühungen unser Interesse für den Baustoff Beton zu wecken.

Besichtigung des Brennerbasistunnels

Am 02. Dezember 2011 besichtigte die Klasse 4A der Fachrichtung Bauwesen die Baustelle des Brennerbasistunnels bei Franzensfeste.

Nach einer kurzen Einführung im Infozentrum ging es mit den Bussen nach Mauls und dort durch den 1,8km langen Zufahrtstunnel in den Berg. Diese Zufahrt wurde  mit der konventionellen Methode, d.h. durch Sprengung, errichtet. Am Ende in 300m Tiefe angelangt, konnte die Klasse den bereits fertig gestellten Erkundungsstollen von Mauls nach Aicha besichtigen, für dessen Erstellung eine Tunnelbohrmaschine verwendet wurde. Der gesamte Stollen wurde mit Betonfertigteilen, so genannten Tübbingen, ausgekleidet. Aicha liegt am tiefsten Punkt des Tunnels, somit übernimmt hier der Stollen die wichtige Aufgabe der Wasserabfuhr. 18 Monate wurde bereits an diesem Stollen gebaut, bis die Tunnelbohrmaschine den Brixner Granit durchbohrt hatte. Das Aushubmaterial wurde über Förderbänder abgeführt und teilweise wiederverwendet bzw. recycled.

Eine besondere Herausforderung wird in naher Zukunft die Durchdringung der Periadriatischen Naht sein. Die Beschaffenheit dieser tektonische Störungslinie ist sehr schwierig vorauszusagen. Somit sind sich die Ingenieure noch sehr unschlüssig darüber, was sie wohl erwarten wird, auch wenn bereits Probebohrungen durchgeführt wurden. Deshalb ist für diese 1,2 km lange Zone eine Bauzeit von zwei Jahren vorgesehen.

Nach der Besichtigung kehrte die Klasse wieder in den Infopoint zurück, wo das gesamte BBT-Projekt genauer vorgestellt wurde. Hierbei wurden einige technische Details erklärt, die finanzielle und logistische Vorgehensweise und der vorgesehene Zeitplan erläutert. Auch die aufgekommenen Fragen der Schüler wurden ausführlich diskutiert und beantwortet.

Zum Schluss wurden noch einige Schaubilder, Präsentationsmaterialien und Exponate besichtigt und erklärt.

BAUSTELLENBESICHTIGUNG DER MERANER NORDWESTUMFAHRUNG

Am 25. Oktober 2011 besuchten die vierten Klassen der Fachrichtung Bauwesen die Baustelle der Meraner Nordwestumfahrung.

Zu Beginn wurde den Schülern im Versammlungsraum auf der Baustelle eine einführende Präsentation gezeigt, welche das gesamte Projekt, dessen Planung und Ausführung genau erläuterte.

Nach dieser Einleitung wurden die Schüler mit Warnweste und Helm ausgestattet und konnten in Begleitung von Dr. Ing. Manfred Ebner die verschiedenen Abschnitte des ersten Bauloses besichtigen. Somit erhielten sie einen guten Einblick in den Straßen-, bzw. Tunnelbau und konnten verschiedene Elemente und Möglichkeiten der Baugrubensicherung beobachten. Besichtigt wurden die zukünftige Trasse der MeBo und der darunter liegende Kreisverkehr, das Tunnelportal, die Ausführung des Tunnels in offener und in Deckelbauweise, die Baugrubensicherung durch Bohrpfähle und Nagelwände, sowie der Baustellenteil am Bahnhof. Offene Fragen zur Ausführung wurden genauestens erläutert und der logistische Aufwand auszugsweise aufgezeigt.

Hiermit bedanken wir uns bei den Gesamtplanern Dr. Ing. Aribo Gretzer und Dr. Ing. Manfred Ebner für dieses sehr interessante Angebot und für die ausführliche Erklärung und Begleitung auf der Baustelle.

Climacubes – offizieller Abschluss

Am 3. Mai fand der offizielle Abschluss des Projekts CLIMACUBES statt.

Projektleiter Dietmar Holzner gab einen Überblick über die erzielten Ergebnisse – diese können weiterhin auf der Website www.climacubes.it erkundet werden – Vizedirektor Josef Prantl moderierte die Veranstaltung, zu der Vertreter der Sponsoren Naturalia-Bau, Bau-Expert, Expan und Torggler Chimica, der Presse und Schüler/innen unserer 3. und 5. Klassen erschienen. Die Lehrperson Giovanni Mahlknecht vertrat den Projektpartner HOB bei der Abschlussveranstaltung Climacubes.

Direktor Franz Josef Oberstaller dankte allen, die zum Erfolg des Projekts beigetragen haben und sicherte die Unterstützung der Technologischen Oberschule, wie die Gewerbeoberschule in Zukunft heißen wird, für solche nachhaltige Projekte zu, die die Schulen untereinander und mit Unternehmen verbindet.

PS: Aus terminlichen Gründen konnten der Landeshauptmann, die
Schullandesrätin und der Schulamtsleiter an der Abschlussveranstaltung
nicht teilnehmen.

Bilder:
Naturalia-Bau: Roland Gabasch
Torggler Chimica: Carlo Visani
Bau-Expert: Martin Zingerle
Expan: Michael Schrott

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Kurzbericht zum Projekt:

Seit fünf Jahren läuft in Meran das schulübergreifende Forschungsprojekt „Climacubes“.  Die Gewerbeoberschule „Oskar von Miller“ untersucht mit diesem Projekt in Zusammenarbeit mit der Handelsoberschule „F. Kafka“ und der Landesberufsschule „Dipl.-Ing. Luis Zuegg“ die Auswirkung verschiedener Bauweisen auf das Raumklima.

Leichtbau, Massivbau, verschiedene Verglasungsarten, Wärmeschutzmaßnahmen usw. haben einen großen Einfluss auf das Raumklima und den Energieverbrauch in Gebäuden. Mit dem Projekt „Climacubes“ wurden diese Einflüsse auf breiter Basis untersucht. Dazu wurden vor vier Jahren zwölf würfelförmige Gebäudemodelle in der Größe von ca. einem Kubikmeter gebaut, mit verschiedenen Materialien verkleidet und auf das Dach des Realgymnasiums Meran gestellt. Diese „Climacubes“ wurden mit Messsensoren ausgestattet, um Faktoren wie Oberflächentemperaturen, Luftfeuchtigkeit oder Raumlufttemperatur zu erfassen. Heizmodule regelten die Innenraumtemperatur, der Stromverbrauch wurde gemessen, um die Auswirkung der Materialien auf den Energieverbrauch zu untersuchen. Für die gesamte Messtechnik zeigt die Fachrichtung ELE unter Federführung von Martin De Tomaso verantwortlich. Zusätzlich erfasste eine Wetterstation in unmittelbarer Nähe der Cubes die Wetterdaten. Die Messwerte wurden während des gesamten Projektverlaufs in Echtzeit gespeichert und sind auf der Projekt-Website www.climacubes.it frei verfügbar. Auch ein Blick auf die Cubes ist mittels Webcam jederzeit möglich.

Durchgeführt wurde das Projekt von SchülerInnen der beteiligten Schulen mit Unterstützung der Lehrpersonen und mit wissenschaftlicher Beratung durch Expert/innen der Europäischen Akademie EURAC, der Klimahausagentur sowie den Berufskammern der Architekten, Ingenieure und der „Periti Industriali“ der Provinz Bozen. Das Projekt wurde auch von Firmen der Bauwirtschaft unterstützt.

Nun wird das Projekt beendet: die Anlage wurde Anfang Mai abgeschaltet und am 3. Mai wurden die wichtigsten Ergebnisse des Projekts vorgestellt. Vertreter der Presse und Sponsoren waren beeindruckt von der professionell gestalteten Durchführung des Projektes und dem Umfang der Datenerhebung (fast 20 Millionen Einzeldaten) und legten der Schule nahe, eine Ausweitung des Feldversuchs anzudenken.

Besondere Erwähnung verdienen an dieser Stelle die herausragenden Arbeiten folgender Schüler/innen:

Kathrin Blaas, Maturaklasse BW, Schuljahr 2008/09, Leiterin des Schülerteams
Bautechnische Forschung, Interpretation und Dokumentation der – damals verfügbaren – Messungen; Matura-Facharbeit zum Projekt (in der Bibliothek einsehbar)

Tommy Sparber, Maturaklasse ELE, Schuljahr 2008/09
Programmierung „cubeVIEW“, Installation der WebCam, Programmierung der Auslesesoftware der Wetterstation, Layouts der Projekt-Website und Präsentationen bei Projektvorstellungen

Markus Aurich und Stefan Theiner, Fachrichtung Programmierer der Handelsoberschule “F. Kafka”, Meran, Schuljahre 2008 bis 2010
Erstellung der mySql-Datenbank, Einrichtung der CMS-Struktur der Homepage, Programmierung der Datenbanksoftware zur automatischen Speicherung der Messwerte, Diagrammeditor

Dieses Schülerteam hat im Juni 2009 beim 1. Tecnomag-Innovationswettbewerb den 2. Preis gewonnen.

Dietmar Holzner – FG Bauwesen

Leiter der Projektgruppe „Climacubes“

BAUSTELLENBESICHTIGUNG KÜCHELBERGTUNNEL

Im Zuge der Begegnung Schule-Unternehmen 2011 nahm die Abschlussklasse der Fachrichtung Bauwesen an der Baustellenbesichtigung des Küchelbergtunnels teil.

Den Schülern wurde im Versammlungsraum auf der Baustelle eine einführende Präsentation gezeigt, welche das Projekt, dessen Planung und Ausführung genau erläuterte.

Nach dieser Einleitung wurden die Schüler mit Warnweste und Helm ausgestattet und konnten in Begleitung von Ing. Gretzer die verschiedenen Abschnitte der Baustelle besichtigen. Somit erhielten sie einen guten Einblick in den Straßen-, bzw. Tunnelbau und hatten die Möglichkeit vor Ort auftretende Fragen zu klären.

Hiermit bedanken wir uns beim Unternehmerverband und bei Herrn Franz Marx der Marx AG für dieses sehr interessante Angebot und bei Ing. Gretzer für die ausführliche Erklärung und Begleitung auf der Baustelle.