Der Arbeitsauftrag lautet: Schreibe, wie es dir in der Ferienwoche im Lockdown ergangen ist!
Es ist 20:46 Uhr und ich mache das, worauf ich gerade Lust habe. Dies kann ich mir nur in Zeiten von COVID leisten und es ist einfach nur geil! Unbeschreiblich aufregend und befreiend, obwohl ich eingesperrt bin😊. Es ist komisch, aber es macht auch Sinn. Ich mache das, was ich will… in meiner eigenen Welt.
Ich komme mir komisch vor, denn auf einmal denke ich mehr über den Sinn des Lebens nach und das Sterben und es ist befreiend, mit sich selbst ehrlich zu sein. Irgendwann sterben alle und alles, alles hat ein Ende, aber gerade das macht die Zeit so kostbar. Jeder Moment ist einzigartig und schön auf seine Weise. Auch wenn er traurig ist, er ist immer lehrreich, man lernt immer etwas, egal was.
Alle um mich herum beklagen sich ständig, aber ich fühle mich besser denn je, eigenartig! Viele sind Impfgegner, andere sagen, COVID sei nur ein Fake oder Masken bringen nichts und überall sind nur noch Fake News. In den USA sind mittlerweile mehr als eine halbe Million Menschen an Covid gestorben und alle haben Angst, die nächsten zu sein. Letztens konnte ich hören, wie ein kleines Mädchen sich mit ihrer Freundin unterhielt und sie diese zu Vernunft aufforderte und ihr sagte, dass sie nicht mehr hinausgehen solle… wegen COVID und all den Einschränkungen. Sie sagte, dass man nicht rausgehen soll, weil man dort COVID bekomme. Ich bin erschrocken und musste zugleich lachen, denn zum Weinen war mir die Zeit zu schade.
Meiner Meinung nach hilft nur eines: Musik. Viel Musik und das Gegenteil von Vernunft. Nichts macht mehr Sinn und man zweifelt sowieso an allem, an der Zukunft, an den COVID-Zahlen, an Gott, an der Politik, am Sinn des Lebens und am Sterben. Und es ist mir mittlerweile egal, da unsere Gesellschaft eh nur für die Zukunft lebt, für gutes Aussehen, die perfekte Familie, den besten Job und für Geld, viel Geld, denn Geld regiert die Welt, auch wenn es traurig ist, ist es dennoch wahr: ohne Geld geht gar nichts!
In der letzten Woche habe ich jeden Moment gelebt, und zwar mit Sachen, die mir Freude bereiten und wenn ich morgen sterbe, wäre es mir egal, weil ich ein schönes Leben hatte.
Langer Rede kurzer Sinn, ich hoffe, Sie haben einen schönen Tag mir Ihren Liebsten und machen ein paar schöne Erinnerungen und nutzen Ihre begrenzte Zeit! 😉
Mit freundlichen Grüßen
eine Schülerin der 1 C TFO
„Die Frage lautet nicht, wie uns das Virus verändert, sondern: Wie gehen wir mit Corona um?“, brachte es Bildungsdirektor Gustav Tschenett auf den Punkt. Am internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Jänner luden Realgymnasium und TFO Meran zu einer Online-Tagung über Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie.
Welche Gefühle, Sorgen und Ängste die Coronakrise und die damit einhergehenden Einschränkungen auslösen, darüber diskutierten am Mittwoch unter Leitung von Eberhard Daum Vertreter des Bildungs- und Gesundheitswesens, der Wirtschaft und Kultur im Rahmen einer Tagung in digitaler Form an der Meraner Oberschule.
Weiterlesen mit Bildern von der Tagung:
Mittwoch 27. Januar, 11-12.30 für unsere Trienniumsklassen mit einem hochkarätigen Online-Podium!