In die Kafka-Stadt Prag – Maturareise der 5BBW

Klassenfoto 5 BBW vor dem Prager Fernsehturm

Klassenfoto 5 BBW vor dem Prager Fernsehturm

Ende April verbrachte die 5.Klasse der Fachrichtung Bauwesen vier Tage in Prag.

Die 5BBW, bestehend aus zehn Schülern und vier Schülerinnen, reiste am 22. April zusammen mit den Lehrpersonen Patrik Turini und Carmen Margot Schwienbacher in die Hauptstadt der Tschechischen Republik. Nach einer anstrengenden, zehnstündigen Busfahrt erreichte die Klasse das Reiseziel und fand sich nach dem ersten Begutachten des Hotels schnell in der Stadt zurecht.

In den darauffolgenden Tagen wurden diverse Sehenswürdigkeiten besichtigt. Darunter befanden sich z.B. das „Tanzende Haus“, der Petrin-Turm, die Prager Burg, der Fernsehturm, das jüdische Viertel und vieles mehr. Nicht zu vergessen sind die geselligen Abende, an denen man den Tag bei gemütlichem Essen ausklingen ließ. Unter anderem verfolgte die Klasse am Abend die Halbfinale der Champions League und konnte somit auch das Nachtleben in Prag kennenlernen.

Die Reise hinterließ bleibende Eindrücke und war alles in allem ein voller Erfolg. Am 25. April trat die Klasse ihre Heimreise an. Nach einer weiteren anstrengenden Busfahrt kamen die Schüler gesund und munter nach Hause zurück.

verfasst von der Klasse 5 BBW

Der freiberufliche Techniker – Ein Vortrag von Helmuth Stuppner

Helmuth Stuppner während seines Vortrages

Helmuth Stuppner während seines Vortrages

Am Mittwoch nachmittag hat der Präsident des Kollegiums der Periti Industriali,, in einem kurzweiligen Referat über das Berufsbild des freiberuflichen Technikers, “perito industriale” genannt, informiert. Anwesend waren alle vierten und fünften Klassen der TFO. Diese sind es nämlich, welche die Schule noch im auslaufenden Modell der Gewerbeoberschule abschließen werden. Sie sind damit auch die letzten, die bei entsprechendem Interesse den Beruf des selbständigen Technikers ausüben dürfen.

Dazu ist zunächst die Absolvierung eines – bezahlten – Berufspraktikums in einem Planungsbüro (2 Jahre) oder eine sonstige technische Tätigkeit in einem Betrieb (3 Jahre) erforderlich. Daran anschließend kann dann in Trient die Staatsprüfung – in deutscher Sprache – abgelegt werden, um sich schlussendlich in das Album der freiberuflichen Techniker eintragen zu lassen. Diese Eintragung berechtigt zur Unterzeichnung eigener Planungsprojekte, entweder in der Anlagenplanung für die Elektroniker oder in der Gebäudeplanung für die Bauwesenabgänger. Letztere führen übrigens die Zusatzbezeichnung “Perito Edile”. Stuppner hat in diesem Zusammenhang auch auf die leidige Tatsache hingewiesen, dass der Perito Edile einen deutlich geringeren Bekanntheitsgrad hat wie ein Geometer, obwohl beide genau dieselben Kompetenzen haben. Maßnahmen zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades werden seitens des Kollegiums laufend unternommen.

Wer genauere Informationen zu Aussichten, aber auch zu Formalitäten zum Einstieg in den Freiberuf wünscht, kann sich zu Bürozeiten an das Sekretariat des Kollegiums, Tel. 0471-971518 wenden oder die Homepage besuchen.

Der Vortrag seitens des Präsidenten Stuppner war der letzte, nachdem die Abgänger des neuen Schultypus der Technologischen Fachoberschule in Zukunft den Freiberuf nicht mehr ausüben dürfen. Die Schulgemeinschaft der TFO/GOB Meran dankt dem Referenten für die hervorragende Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.

Interessierte GOB-Schüler werden über das Berufsbild des Perito informiert.

Interessierte GOB-Schüler_innen werden über das Berufsbild des Perito informiert.

Illustrierte Südtiroler Geschichte: “Das Ballhaus”

Südtirol im 20. Jahrhundert als Tanz- und Musikstück

Kostüme erzählen Geschichten

Mit Schauspielkunst, Tanz und Kostümen aus Südtirols Geschichte erzählen

Die beiden Bauwesen-Abschlussklassen haben als letzte Theateraufführung des Schuljahres die neueste Produktion der Vereinigten Bühnen Bozen besucht: Das Ballhaus. Das Stück ist eine Adaption eines Theaterstücks bzw. eines Filmes von Ettore Scola, der 1983 weltberühmt wurde. Stück wie Film erzählt nur anhand von stummen Szenen, Tanz und Musik Zeitgeschichte, in diesem Falle die Geschichte Südtirols.

Kostüme helfen dabei, die Situationen einzuordnen, während die Musik und der Tanz Zeitatmosphäre vermittelt. Die stummen Protagonisten spielen kleine Szenen an, wobei Symbole und manchmal Worte helfen, den Kontext herzustellen. Meist sind es illustrierende Szenen, deshalb fiel es den Maturanten in der Regel leicht, zu verstehen, was gemeint ist.

Von den Darstellern und besonders auch den Musikern forderte das fast dreistündige Stück alles ab. Aber der Sound und die Atmosphäre stimmten. Von der Charleston-Zeit über den Swing, Tiroler und italienischer Volksmusik, Twist, Rock’n’Roll, Pop, deutschem und italienischem Schlagerkitsch bis zur modischen Gegenwartsmusik war das “Ballhaus” auch ein gutes Stück Musikgeschichte, die im lärmenden Handygeklingel des letzten Jahrzehnts unterzugehen droht.

Vollständig hieß das Stück „Das Ballhaus. Tanz durch ein Jahrhundert.“ Schauspiel ohne Worte mit Musik nach dem Stück „Le Bal“, uraufgeführt durch das Théâtre du Campagnol nach einer Idee von Jean-Claude Penchenat

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Szenenbilder

Szenenbilder aus dem “Ballhaus”

Peter Gasser und Enzo Nicolodi erzählen

„Wenn man eine Arbeit gern macht, dann zählen die Stunden nicht“

Begegnung mit Enzo Nicolodi und Peter Gasse

Begegnung mit Enzo Nicolodi und Peter Gasser

Das schulübergreifende Projekt zur Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert ist in die dritte Runde gegangen. Nach Senator Karl Zeller und Alexander-Langer-Freund Edi Rabini standen diesmal der Meraner Politiker und Publizist Enzo Nicolodi und Dr. Dr. Peter Gasser, der fast 20 Jahre lang die Außenstelle des Lande in Rom geleitet hat, den Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse Bauwesen und des Liceo Pedagogico „Gandhi“ Rede und Antwort.

Die Schüler/innen hatten für den Vormittag mehrere Referate vorbereitet, in denen sie die Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert Revue passieren ließen. Peter Gasser berichtete aus seinem bewegten Leben und über seine Erfahrungen in Rom, wo er studiert und dann auch fast 30 Jahre unter anderem als Sekretär der gemischten Fraktion im Parlament gearbeitet hatte. „Wenn man eine Arbeit gern macht, dann zählen die Stunden nicht“, sagte er und erzählte von seinen Erlebnissen und Aufgaben als „Botschafter“ Südtirols in Rom. Ein Arbeitstag mit 14 Stunden war für ihn keine Last. Anfangs konnten sich die Wenigsten in den römischen Ministerien unter Südtirol etwas vorstellen, erzählte Gasser. „Welche Firma vertreten Sie“, lautete da auch zuweilen die Frage, die ihm von den Beamten gestellt wurde. Politik sei damals – zu seiner Zeit – allerdings aus Liebe zur Heimat und mit Leidenschaft gemacht worden. Heute zählten bedauerlicherweise oft mehr das Geld und die Macht.

Enzo Nicolodi erzählte von seinem Vater, der niemals ein negatives Wort über die deutsche Volksgruppe geäußert habe, trotz negativer Erfahrungen, etwa als die Familie über Nacht in Lana aus der Wohnung geworfen wurde. Er rief die Schüler/innen dazu auf, sich am öffentlichen Leben zu beteiligen und sich zu engagieren. Dass Südtirol nicht der Nabel der Welt sei, darauf wies Peter Gasser abschließend hin. Vielmehr sollten junge Menschen die Augen öffnen für die großen Probleme der Welt.

Die Referenten und ihr Publikum

Die Referenten und ihr Publikum

Chemieolympiade: Die goldene Formel

Preisträger 1 -3 mit Organisatoren, Sponsor und DirektorInnen

Preisträger 1 -3 mit Organisatoren, Sponsor und DirektorInnen

Am 17. Mai wurden alle Teilnehmer/innen prämiert, die nach den internen Wettbewerben im Schloss Rechtenthal in Tramin an der Schlussrunde teilgenommen haben. Inspektorin Marta Herbst vertrat das Schulamt während die Landeskoordinatorin Roswitha Maurer, unterstützt vom Sponsor, die Prämierung vornahm.
Prof. Ina Schenk hatte wiederum eine zahlreiche Gruppe vorbereitet, darunter auch die Gewinner. Gewonnen hat – und das nicht das erste Mal – Martin Reiterer, Schüler der TFO ‚Oskar von Miller’, während Dominik Kiem, Schüler des Realgymnasiums ‚Albert Einstein’ den zweiten Platz erzielte.

Publikum bei der Preisverleihung

Publikum bei der Preisverleihung