„Wir waren keine Menschen mehr“

Schüler der 5. Klasse Elektronik  bei der Buchvorstellung des Wehrmachtsoldaten Luis Raffeiner

Das Interesse an den Memoiren von Luis Raffeiner, der während des Zweiten Weltkriegs an der Ostfront in der Wehrmacht kämpfte, war groß. Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Meraner Raum – darunter auch unsere 5. Klasse BEL – nutzten die Begegnung mit dem Zeitzeugen, um aus ersten Hand zu erfahren, was Krieg bedeutet.  Luis Raffeiner wuchs in Karthaus in der Zeit des Faschismus auf. Ende 1939 optierte der damals 22-Jährige für Deutschland und wurde in die Wehrmacht überstellt. Als Panzerwart einer Sturmgeschützabteilung zog er 1941 in den Krieg gegen Russland. Dort erlebte er, wie er selbst sagt, „Krieg in seiner brutalen
und grausamen Wirklichkeit“. Eindrücke davon hielt er mit seiner Fotokamera fest. Im Rathaussaal erzählte er den Oberschülern von seiner Kindheit und Jugendzeit und vor allem von den  dramatischen Kriegserlebnissen. Dabei brach er mit dem Mythos der sauberen Wehrmacht: Der Vernichtungskrieg an der Ostfront ließ ihn gleichzeitig zu Opfer und Täter werden. Oberschüler lasen selbst ausgewählte Textstellen aus seinen Memoiren vor und der deutsche Historiker Hannes Heer ergänzte diese mit wichtigen Hintergrundinformationen. Die Begegnung mit einem der letzten Zeitzeugen, die den Weltkrieg hautnah erlebt haben, wurde für alle ein beeindruckendes Erlebnis.

10 jähriges Maturatreffen der 5Bau Gob Meran

Wir sind noch immer ein lustiger Haufen und haben uns geschworen auch in Zukunft noch Klassentreffen zu veranstalten. Danke für die tolle Schulzeit  die wir bei euch hatten.

Markus Gamper

Besuch im Safety Park in Pfatten

Wie bereits in den vergangenen Jahren besuchten wir auch heuer das Fahrsicherheitszentrum in Pfatten. 9 Schüler der GOB Meran und 12 Schüler des RG Meran haben daran teilgenommen, um das Fahren mit dem Kleinkraftrad zu üben. Der gesamte Tag lief unter dem Motto „Fahren, fahren, fahren!“. Die Instruktoren des Safety-Parks waren sehr engagiert und unterrichteten die Schüler in Theorie und Praxis. Besonders der halbe Tag Fahrtraining kam bei den Schülern gut an. Dabei wurden mit dem Kleinkraftrad verschiedene Übungen und Manöver auf den verschiedenen Übungsstrecken des Sicherheitszentrums absolviert. Ausgerüstet mit Helm, Protektoren und Handschuhen verliefen die Runden reibungslos und ohne Verletzungen. Während und nach der Mittagspause lud das milde Herbstwetter zum Verweilen in der Sonne ein. Aber die Ruhe währte nicht lange. Die Instruktoren sammelten bald schon wieder ihre Schützlinge ein und fuhren mit dem Unterricht bis 16.00 Uhr fort. Anschließend begaben wir uns müde – und vollzählig – wieder auf den Heimweg.

Die Begleitpersonen Prof. Oberhofer Peter und Christanell Corina wünschen euch „Toitoitoi“ für die noch anstehende KKR-Prüfung!

Vermessungspraktikum „Burg Taufers“ 2010

 

Auch dieses Jahr absolvierten die Schüler der Abschlussklasse 5A der Fachrichtung Bauwesen das alljährliche Vermessungspraktikum. Begleitet von den Professoren Steiner Christian, Pircher Daniel und Holzner Dietmar wurde die in den letzten Schuljahren begonnene Bestandsaufnahme der Burg Taufers im Ahrntal weitergeführt. Vom Montag, den 27. September bis Samstag; den 02. Oktober wurde daran intensiv gearbeitet.

Nach einer kurzen Besichtigung des Objektes wurden den fünf Schülergruppen die Messgeräte ausgeteilt und die anstehenden Aufgaben besprochen. Die Schüler konnten weitgehend selbstständig arbeiten und somit auch Verantwortung übernehmen. Die Professoren standen den Schülern bei Unklarheiten und Schwierigkeiten tatkräftig zur Seite.

Dieses Praktikum bietet den Schülern einen Einblick in die Umsetzung eines vollständigen Vermessungsablaufes: Von der Beurteilung eines Objektes, der Vermarkung der Punkte, über die effektive Vermessung bis zur digitalen Ausarbeitung der Planunterlagen. In Kurzreferaten stellten die jeweiligen Gruppen am Abend ihre Ergebnisse des Tages vor. Trotz des Verzichts auf Freizeit herrschte ein entspanntes und angenehmes Arbeitsklima und die Schüler zeigten sich durchwegs begeistert und interessiert.

An dieser Stelle möchten wir uns beim „Südtiroler Burgeninstitut“ für das Vertrauen und die Unterstützung bedanken. Zudem möchten wir auch der Fam. Pipperger des „Burgcafés“ für die wohlige Atmosphäre und die vorzügliche Verpflegung einen Dank aussprechen.

Link zur Evaluation des Vermessungspraktikums

Eltern machen sich Sorgen um die GOB

Meran: Elternrat verlangt die Beibehaltung der zwei Fachrichtungen

Große Sorgen bereitet den Vertretern der Schülereltern das Gerücht, wonach die Fachrichtung Bauwesen an der Gewerbeoberschule Meran abgeschafft werden soll.  Auf seiner Sitzung kürzlich sprach sich der Elternrat einstimmig nicht nur für die Beibehaltung der zwei Fachrichtungen an der zukünftigen Technischen Fachoberschule aus, sondern plädierte auch dafür, diese  noch auszubauen.

Dezidiert lehnten die Eltern eine Zentralisierung von technischen Oberschulen in Bozen ab. Diese sogenannten „Exzellenzzentren“ würden die Eltern vor große Schwierigkeiten stellen. „Mein Sohn müsste jeden Tag um Fünf aufstehen, um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Bozen zu gelangen“, empörte sich eine Mutter aus dem Ultental. Und ihn im Heim unterzubringen, sei eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung für die Familie und außerdem gar nicht so einfach.

Die Oberstufenreform, die im kommenden Schuljahr auch in Südtirol umgesetzt wird, sieht eine völlige neue Oberschullandschaft vor.  Der Elternrat stehe zwar positiv zu dieser wichtigen Reform, betonte Vorsitzender Stephan Götsch. Allerdings dürfe sie nicht auf Kosten der Eltern und Kinder gemacht werden. Die dezentrale Schullandschaft habe sich in den vergangenen Jahrzehnten bewährt und dürfe daher auch nicht in Frage gestellt werden. Kritisch äußerten sich die Eltern auch zu einer WIFO-Umfrage, laut der einige größere  Unternehmen sich eine Zentralisierung technischer Oberschulen wünschten. Die Betriebe im Ulten- und Passeiertal würden dies mit Sicherheit nicht unterschreiben, hieß es auf der Elternratssitzung. Auch die Bürgermeister von 13 Gemeinden aus dem Meraner Raum hätten sich in einem Schreiben an die Schullandesrätin klar für die Beibehaltung der Fachrichtung Bauwesen in Meran ausgesprochen. „Wir Eltern wünschen uns von den poltischen Verantwortungsträgern ernst genommen zu werden, gerade in dieser wichtigen Frage, wenn es darum geht, wo  unsere Kinder zur Schule gehen werden“, lautet die Forderung des Elternrates an der Gewerbeoberschule Meran.