Auf Architekturfahrt in Vorarlberg

1_Gruppenfoto_Arlberg-Well_webVom 12. bis zum 13. November waren die beiden 4. Klassen der Fachrichtung „Bauwesen, Umwelt und Raumplanung“ auf Architekturfahrt in Vorarlberg.

 

Erstes Besichtigungsobjekt war das Center für Wellness und Kommunikation in St. Anton am Arlberg. Im Rahmen der umfangreichen Umgestaltung des Skiortes auf die Weltmeisterschaft 2001 hin, sind unter anderem die Stations- und Gleisanlagen vom Dorfzentrum verlegt und das Medienzentrum als WM-Halle errichtet worden. Nach dem Beenden dieser Großevents wurde diese schließlich in eine Mehrzweckhalle mit Gastronomie und Wellnessbad ausgebaut. Die Ausarbeitung dieses Projekts stammt vom Architekturbüro Dietrich – Untertrifaller, für die vor allem die Nachhaltigkeit und der Umweltschutz eine große Rolle spielen. Für sie typisch sollte das Gebäude möglichst naturschonend im Dorf platziert werden, weshalb auch die Hälfte der Baumasse der WM-Halle in den Hang eingebracht ist uns das begrünte Flachdach nahtlos ins Gelände über geht. Dieser Ansatz war es auch der für den Wettbewerbsausgang 1998 entscheidend war. Helmut Dietrich und Much Untertrifaller konzentrierten sich auf Topographie und Funktionalität und verheddern sich nicht an Klischees um St. Anton.

Neben einer gewaltigen Glasfront, ziert örtlich gewonnenes Holz den Großteil der Fassade. Trotz der anfänglich kritischen Urteile der Bevölkerung, findet das Schwimmbad mit Saunalandschaft und Fitnessräumen nun großen Zuspruch. Der östliche Teil der Anlage enthält Seminar-und Kongressräume und eine große Veranstaltungshalle mit einer ausklappbaren mobilen Tribüne.

Produktpalette Holz und das Unternehmen Mayr-Melnhof

Nach dem Mittagessen ging es mit dem Bus durch die Winterlandschaft über den Arlbergpass bis nach Reuthe im Bregenzer Wald, wo sich das Unternehmen Mayr-Melnhof Holz befindet. Die beiden Klassen wurden von zwei Mitarbeitern des Unternehmens durch den Betrieb geführt, um den Entstehungsprozess von der Rohware bis zu den fertigen Produkten zu verfolgen. Das örtliche Holz wird auf den freiliegenden Lagerplätzen zwischengelagert, bevor es in den Heizkammern getrocknet und dann in den Produktionshallen weiterverarbeitet wird.

Die Produktpalette der MM Holz umfasst neben jeglichen Brettschichtholzerzeugnissen auch Brettsperrholz, Schalungsträger und Schalungsplatten. Außerdem inkludiert das Produktsortiment Briketts und Pellets. Die Produktion erfolgt größtenteils maschinell in den großen Fertigungshallen. Mit riesigen CC-Fräsmaschinen und Brückenkränen werden die verschiedenen Erzeugnisse bearbeitet, um sie den Wünschen des Kunden anzupassen.

In der hauseigenen Prüfstelle werden alle Produkte getestet, um eine hohe Qualität zu gewährleiten. Das Werk besitzt zudem eine eigene Metallwerkstätte, um die spezielle Werkzeuge zu reparieren und Sägeblätter nachzuschleifen, somit können lange Wartezeiten verhindert werden. Den Großteil der Energie die das Werk für die Beheizung der Lagerhallen benötigt, stellt es selbst über die Verbrennung der Schnittabfälle her und speist zudem das Fernwärmenetz der Ortschaft Reuthe.

Nach der Besichtigung fuhren ging es mit dem Bus weiter nach Bregenz, wo nach einem gemeinsamen Abendessen und anschließendem Kinobesuch in der Jugendherberge übernachtet wurde.

Besichtigung von Passivhäusern

Am nächsten Morgen ging es weiter in den Bregenzer Wald wo in der kleinen Ortschaft Krumbach eine Baustellenbesichtigung geplant war. Dort warteten bereits Arch. Gerd Egger und der Bauherr Günter Morscher auf uns. Auf dem Gelände entsteht eine Passivhaus-Wohnanlage bestehend aus zwei getrennten Baukörpern, die mit einer Tiefgarage verbunden werden. Für die Umgebung typisch soll die Holzbauweise möglichst nachhaltig und umweltfreundlich sein. Zudem sieht die Planung auch eine Photovoltaikanlage vor um das Gebäude zum einen selbst mit Strom zu versorgen und zum anderen auch eine Elektrotankstelle betreiben zu können. Der Passivhausstandart sieht auch eine Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung vor. Bei der Baustellenbegehung wurde besonderes Augenmerk auf die Ausführung von Details gelegt. Die beiden Experten unterstrichen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Architekten, Statiker und Bauphysiker in der Planungsphase, besonders bei der Ausführung in Holzbauweise.

Die Wohnungen entsprechen der Förderstufe 5 der Wohnbauförderungsrichtlinien, was hohe Förderungsmittel ermöglicht.

Der zweite Teil der Besichtigung spielte sich im Nachbarsdorf Langenegg-Unterstein ab, wo wir ein weiteres, jedoch bereits fertig gestelltes, Passivhaus in derselben Bauweise besichtigten. Die Fassade ist ortstypisch mit Schindeln verkleidet. Die einzelnen Wohneinheiten des Mehrfamilienhauses bieten großzügige Terrassen, offene und helle Wohnräume und einen herrlichen Ausblick. Die Lage im Hang wurde optimal genutzt.

Bregenz: Festspielhaus mit Seebühne und Kongresszentrum

Zurück in Bregenz, wurde nach dem Mittagessen abschließend das Festspielhaus mit der Seebühne und dem Kongresszentrum besichtigt.1990 wurde ein Architekturwettbewerb für eine Erweiterung des Bauwerks ausgeschrieben, den wieder das Architekturbüro Dietrich – Untertrifaller gewann. Das Konzept sah einen zweistufigen Ausbau des bestehenden Gebäudes vor. Zwischen 2005 und 2006 wurde das bestehende Gebäude von 1980 generalsaniert und um 10.000 Kubikmeter erweitert. Die multifunktionale Ausrichtung des Festspielhauses ermöglicht nun die Umsetzung unterschiedlichster Veranstaltungstypen. Tagungen und Kongresse, kulturelle Veranstaltungen, Entertainment, sowie Firmen-Events und gesellschaftliche Veranstaltungen bilden das Portfolio des Hauses. Insgesamt stehen 18 vermietbare Räumlichkeiten jeglicher Größe zur Verfügung. Aushängeschild des Hauses sind jedoch die weltbekannten Bregenzer Festspiele, welche seit dem Jahr 1946 stattfinden.

Das Gebäude wirkt zeitlos, modern und innovativ und hebt sich trotzdem nicht vom See oder von der Stadt ab. Die zahlreichen Seminarräume sind groß und offen mit Panoramablick gestaltet. Ein besonderes Augenmerk ist auf das große Theater zu richten. Eine große Raumhöhe und die Unterbrechung der Decke sorgen für eine auffallende Optik. Die Bregenzer Seebühne ist die größte der ganzen Welt und wird mit einem hohen technischen Aufwand betrieben. Überall sind kleine technische Raffinessen versteckt und die Bühnenkulisse mit dem Stadion (Sitzplätze) wirken überwältigend. Durch eine eigens entwickelte Akustikanlage wird ein unvergessliches Erlebnis geboten.

Mit der Besichtigung des Bregenzer Festspielhauses schlossen wir unsere Architekturreise ab und machten uns wieder auf den Weg nach Meran, wo wir am Abend ankamen.

 

2. Sitzung des Schülerrates

Einladung zur 2. Sitzung Schülerrates am 22. November

Die Schülervertreter/innen des Realgymnasiums und der Technologischen
Fachoberschule treffen sich zur 2. Sitzung Schülerrates, und zwar
am
Freitag, 22. November 2013
von 10.35 bis 13.05 Uhr
im Mehrzwecksaal der Schule.

Einladung 2 Schülerratssitzung (PDF)

Ohne Moos nix los – Vortrag für Eltern

"Nach Golde drängt am Golde hängt doch alles" ("Faust I" Goethe)

“Nach Golde drängt am Golde hängt doch alles” (“Faust I” Goethe)

Das “liebe” Geld birgt allerhand Zündstoff, auch zwischen Eltern und Kindern. Werner Niederbrunner von der Schuldnerberatung der Caritas widmet sich dem Thema am Donnerstag, 28. November um 19.30 Uhr an unserer Schule.

Der Vortragsabend richtet sich an Mütter und Väter, die der Sache auf den Grund gehen wollen. Er bietet Informationen und Tipps zu Taschengeld und zum Umgang mit Geld, zu Konsum und Schulden bei Jugendlichen.

Mit spannenden Geschichten durch die “Lange Nacht” (22. November)

nachtlesenNach(t)lesen – Lange Nacht der Geschichten & Sterne
Freitag, 22. November, 19-23 Uhr
bei jedem Wetter

Im Rahmen einer “Langen Nacht” wird unsere Schule die neue Schulbibliothek und die neue Sternwarte offiziell einweihen. Unter dem Motto „Nach(t)lesen“ ermöglichen wir dabei, interessierten Schülern und Eltern unter fachkundiger Führung einen faszinierenden Blick in den Sternenhimmel. Außerdem bieten wir literarische Leckerbissen und Geschichten für alle Sinne. Die Initiative verbindet die naturwissenschaftlichen und literarischen Fächer auf originelle Weise.

Geschichten erzählen und vorlesen

AstronomVor allem an unsere Schülerinnen und Schüler richtet sich auch die Geschichten-Tauschbörse und der Reader’s Corner, wo Interessierte ihren Lieblingstext vortragen oder eine Geschichte erzählen und gegen eine andere Erzählung eintauschen können. Mitmachen können genauso Eltern und Lehrer_innen.

Wissen und Geschichten einmal anders erleben!

PROGRAMM 19-23 Uhr

  • Opening mit Polarlichter-Bildershow
    Mehrzweckraum 19-19.45 Uhr
  • Sterne-Beobachtung an Teleskopen  Sternwarte/Dach
    für Angemeldete, in Kleingruppen. Treffpunkt & Vorbereitung: Klassenraum 1CEL (2. Stock) – 2 Blöcke, 20-21 & 22-23 Uhr
  • „Kammer des Schreckens“
    Bibliothek/Keller, Zugang alleine – für Angemeldete – 2 Blöcke, 20-21 & 22-23 Uhr
  • „Inferno“-Hörraum Dan Browns „Inferno“ & weitere spannende „Nachtgeschichten“
    Bibliothek II – durchgehend
  • Nach-T-lesen mit dem bekannten Schauspieler Günther Götsch
    Innenhof – 21.30 UhrGüntherGötsch
  • „Kleine Nachtmusik-Show“ – Spacelights mit Space-Sound
    Oskarlight und DJ StingMaya – Innenhof ca. 21-22 Uhr
  • Hörerlebnis Sphärenmusik
    Klassenraum (1. Stock) – durchgehend
  • Reader’s Corner *
    Schulbar – 3x stündlich ab 20 Uhr: jeweils :00 – :20 – :40
  • Geschichten-Tauschbörse **
    Bibliothek – durchgehend
  • Kurzfilme oder Filmsequenzen zur Astronomie & aus bekannten Weltraum-Spielfilmen -Mehrzweckraum, 20-21 &22-23 Uhr
  • Mond-Scheine (Aktion)
  • Astro-Quiz & Astronomie-Ausstellung 
Der Komet Ison wurde erst im Septemer 2012 entdeckt

Den Kometen Ison entdeckte man erst vor einem Jahr. Er nähert sich eben unserer Sonne und gilt als Sungrazer/Sonnenkratzer.

Anmeldung zur Langen Nacht sind erforderlich und ab sofort möglich, aber Achtung!
>> Begrenzte Teilnehmerzahl für die Sterne-Beobachtung und die „Kammer des Schreckens“, daher Anmeldung innerhalb 15. November 2013 erforderlich: persönlich in der Bibliothek oder per E-Mail bei der Bibliothekarin: margareth.khuen@schule.suedtirol.it  (auch für Eltern).

Anmeldungen nach Reihenfolge ihres Eingangs. Nach Ablauf der Anmeldefrist wird man informiert, für welche Uhrzeit man zur Sterne-Beobachtung bzw. zur „Kammer des Schreckens“ eingeteilt ist.

Bei trübem Wetter gibt es ein Alternativprogramm zur Sterne-Beobachtung.

* Reader’s Corner: Schüler/Lehrer/Eltern lesen 1 Seite aus selbst verfasstem oder einem Lieblingstext. Bitte in Bibliothek (E-Mail: margareth.khuen@schule.suedtirol.it) melden!

Readers‘ Corner

Speakers‘ Corner im Londoner Hyde Park bietet jedem die Möglichkeit, zu Menschen in der Öffentlichkeit zu sprechen und seine Meinung kundzutun (außer über die Queen und die königliche Familie). Unsere „Ecke der Vorleser“ ist hingegen der Ort, an dem jeder eine Seite aus seinem Lieblingsbuch oder einen selbst verfassten Text (außer über den Direktor und den Direktionsrat :-)) vor Publikum vortragen darf. Eine Kiste, auf die man sich stellen kann – wie im Hyde Park –, ist nicht mitzubringen, dafür gibt es ein Lesepult. Freuen wir uns auf literarische Leckerbissen!

** Geschichten-Tauschbörse

Das Geschichtenerzählen hat eine lange Tradition. Leider tritt es in unserer multimedial durchtränkten Welt immer stärker in den Hintergrund. Wir finden, dass sich das ändern sollte. Unsere Geschichten-Tauschbörse gibt deshalb allen Besuchern die Möglichkeit, spannende, lustige, verwirrende, traurige, „Aha!“-auslösende, kitschige, gruselige Geschichten von anderen Besuchern erzählt zu bekommen. Selbstverständlich müssen diese Geschichten bezahlt werden. Nichts ist umsonst. Der Preis? Eine eigene Geschichte, die man seinem Gegenüber bietet.

Erfolgreiches FIRST LIGHT

Die Sternwarte der Schule erblickt das Licht der Welt
Aufbau des Teleskops und warten auf die Nacht

Aufbau des Teleskops und warten auf die Nacht

First light nennt man jenen Augenblick, wenn des erste Mal Sternenlicht durch ein neues Teleskop fällt. Dieser Augenblick ist für jedes Teleskop einmalig und natürlich ein besonderer, da die Qualität der Optik auf dem Prüfstand steht.

Am 7. November brachte eine kleine Gruppe von Sternguckern das Teleskop vom Keller auf das Dach der Schule. Montiert war es schnell, aber bald stellten sich Probleme mit der Stromversorgung ein. Nachdem auch diese Hürde gemeistert war, konnte die Gruppe die Venus, den Mond, einen planetarischen Nebel, einen Kugelsternhaufen in 30.000 Lichtjahren Entfernung und Schloß Tirol in hoher Vergrößerung beobachten.

“Mit großer Erleichterung konnten wir feststellen, dass das Teleskop bestens funktioniert und somit für die Lange Nacht der Geschichten & Sterne zur Verfügung steht. Ab Ende November werden wir uns regelmäßig mit astronomischen Themen beschäftigen und durch das Teleskop sogar Sterne und Nebel fotografieren. Eine Einladung an alle Astronomie-Interessierten folgt demnächst.”

Beim first light dabei: Arno Unterholzer (1BEL), Dominik Tomkowicz (1BEL), David Ceska (2CEL), Heidemarie Unterholzner, Josef Götsch, Chris Gaiser, Thomas Spiss, Dieter Seiwald

Nach dem geglückten first light

Nach dem geglückten first light