Am 10. November 2010 machten die Klassen 3A und 3b der Fachrichtung Bauwesen der GOB Meran in Begleitung ihrer Klassenlehrer Prof. Hiegelsberger Martin und Prof. Turini Patrik am frühen Morgen zu einer Lehrfahrt nach München auf.
Ziel war das Technische Museum München, welches der Namensgeber unserer Schule „Oskar von Miller“ gründete, zu besichtigen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause begaben wir uns ins Museum, wo wir Arbeitsaufträge zu den Bereichen Keramik, Glastechnik und Metalle erledigten.
Anschließend besichtigten wir das 47.000 m² große Museum, wo man die Entwicklung von Naturwissenschaft und Technik hautnah erlebt und arbeiteten weiters die Arbeitsblätter des Museums aus.
Zum Abschluss durften alle Schüler in Gruppen einen Rundgang durch die Stadt machen.
Müde, aber gut gelaunt traten wir um 17.00 Uhr die Heimfahrt mit dem Bus an und freuten uns über einen gelungenen, lehrreichen Tag!
Eine Begegnung der besonderen Art mit dem großen deutschen Dichter bietet der zurzeit in den Kinos laufende Spielfilm „Goethe“. Im Filmclub Bozen schauten sich kürzlich die vierten Klassen (4ABW und 4 BEL) mit kritischem Blick den Film an und waren großteils begeistert. Im Mittelpunkt des Films steht die „Sturm und Drang“-Epoche, also Goethes Studienzeit in Straßburg und sein Praktikum in Wetzlar, wo er Charlotte Buff kennen lernt, die zur Hauptfigur in seinem Weltbestseller „Die Leiden des Jungen Werther“ wird. Dichtung und Wahrheit, Biografisches und Literarisches verweben sich im Film zu einer kurzweiligen Geschichte, die den späteren großen Klassiker einmal mehr in seiner Jugendzeit in den Mittelpunkt rückt und so vielleicht Jugendlichen gerechter wird. Den Schülerinnern und Schülern der 4. Klassen, wo Goethe zum Pflichtprogramm gehört, werden die „Leiden des Werther“ in Erinnerung bleiben.
…dafür spricht sich nun auch Landesrätin Sabina Kasslatter-Mur aus
Bei der Aussprache mit vielen anwesenden Lehrpersonen und Direktoren in Meran am 26.10. räumte die Landesrätin ein, dass sie die Argumente der Schulgemeinschaft der GOB Meran überzeugt hätten, und sie der Landesregierung vorschlagen wird, die Fachrichtung Bauwesen in Meran beizubehalten.
Die anwesenden Schüler/innen, Eltern und die vielen Lehrpersonen der GOB waren mehr als erfreut darüber und durften den weiteren Fragen und Antworten gelassen und beruhigt folgen.
Die in den letzten Monaten mit sehr viel Nachdruck geführte Verteidigung der Fachrichtung Bauwesen, wo sich auch die Schüler/innen und die Eltern stark eingebracht haben, hat viel Energie gekostet. Nun scheint die ganze Mühe auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein.
Ein großer Dank geht an alle Personen, die sich für unsere Fachrichtung Bauwesen eingesetzt haben. Es ist für uns ein sehr schöner Moment.
Schüler der 5. Klasse Elektronik bei der Buchvorstellung des Wehrmachtsoldaten Luis Raffeiner
Das Interesse an den Memoiren von Luis Raffeiner, der während des Zweiten Weltkriegs an der Ostfront in der Wehrmacht kämpfte, war groß. Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Meraner Raum – darunter auch unsere 5. Klasse BEL – nutzten die Begegnung mit dem Zeitzeugen, um aus ersten Hand zu erfahren, was Krieg bedeutet. Luis Raffeiner wuchs in Karthaus in der Zeit des Faschismus auf. Ende 1939 optierte der damals 22-Jährige für Deutschland und wurde in die Wehrmacht überstellt. Als Panzerwart einer Sturmgeschützabteilung zog er 1941 in den Krieg gegen Russland. Dort erlebte er, wie er selbst sagt, „Krieg in seiner brutalen
und grausamen Wirklichkeit“. Eindrücke davon hielt er mit seiner Fotokamera fest. Im Rathaussaal erzählte er den Oberschülern von seiner Kindheit und Jugendzeit und vor allem von den dramatischen Kriegserlebnissen. Dabei brach er mit dem Mythos der sauberen Wehrmacht: Der Vernichtungskrieg an der Ostfront ließ ihn gleichzeitig zu Opfer und Täter werden. Oberschüler lasen selbst ausgewählte Textstellen aus seinen Memoiren vor und der deutsche Historiker Hannes Heer ergänzte diese mit wichtigen Hintergrundinformationen. Die Begegnung mit einem der letzten Zeitzeugen, die den Weltkrieg hautnah erlebt haben, wurde für alle ein beeindruckendes Erlebnis.