Reduse, reuse, recycling oder Unser Leben neu denken

Über Wiederverwertung und Konsum nachdenken

Über Wiederverwertung und Konsum nachdenken

Müll verringern, wieder verwerten und nachhaltig leben, lautete das Motto einer Veranstaltung am Donnerstagmorgen im Bürgersaal. Die zweiten Klassen der TFO und eine Klasse des Realgymnasiums haben daran teilgenommen.

Der Salzburger Anton Frisch von der Umweltorganisation „Global 2000“  führte in die Thematik ein. „Reduse“ ist ein Umweltprojekt, das zum nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen aufruft. Fakt ist, dass wir mehr Rohstoffe verbrauchen als nachwachsen; der 20. August war heuer der „Welterschöpfungstag“. Das bedeutet, alle Ressourcen der Welt waren aufgebraucht. In einem Film wurde anschaulich dargestellt, wohin eine Wirtschaft des grenzenlosen Wachstums geführt hat. Der Widerspruch zwischen einer Erde mit begrenzten Rohstoffen und der kapitalistischen Wirtschaftstheorie wurde deutlich. Fakt ist auch, dass die reichen Länder drei Viertel alle Rohstoffe für sich verbrauchen.

Reduse02Europa ist ein Kontinent, der von den weltweiten Rohstoffen sehr abhängig ist und zählt zu den Spitzenreitern im Rohstoffverbrauch. Am Beispiel von Baumwolle, Lithium und Aluminium wurde aufgezeigt, wie ungerecht, umweltschädlich und verschwenderisch die Weltwirtschaft vorgeht. Die ökologischen und sozialen Kosten werden in den niedrigen Endproduktpreisen in keinster Weise berücksichtigt. Wie der bedenkenlose Anbau von Baumwelle die Umwelt zerstören kann, demonstriert der heute großteils ausgetrocknete Aralsee dramatisch. Anton Frisch rief dazu, beim Einkauf bewusster vorzugehen und z.B. Biobaumwolle zu verlangen bzw. Produkte von „fairtrade“ vorzuziehen.

Dass Geräte wie Handy, PC oder Fernseher heute so gebaut werden, dass sie nur eine bestimmte Zeit lang funktionstüchtig sind, hängt mit einer Wirtschaft zusammen, die auf Konsum beruht. Daher sollten wir auch beim Kauf von Hightech-Produkten auf die Acht geben. „Zero Waste-Null-Abfall-Produkte“ sollten verlangt werden. Wenn der Konsument umdenkt, wird auch die Wirtschaft nachziehen! Der Vormittag wurde im Rahmen der „Europäischen Woche der Müllvermeidung“ von der Landesagentur für Umwelt organisiert. Die Schüler/innen wurden von den Professoren Franziska Müller, Heidemarie Unterholzner und Josef Prantl begleitet.

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Badmintonturnier

BadmintonAm Dienstag den 19. November hat in der Turnhalle ein Badmintonturnier stattgefunden. Erschienen sind sieben hochmotivierte Lehrkräfte aus dem RG (einer) und aus der TFO (sechs), die sich zunächst in zwei Spielkreisen, dann in den Finalspielen spannende Matches lieferten.

Das umkämpfte Endspiel, welches zwischen den zwei Sportlehrern Karl Holzner und Heidy Stuppner ausgetragen wurde, konnte ersterer schließlich 11 zu 7 für sich entscheiden. Dietmar Holzner siegte hingegen gegen Jürgen Schwienbacher im Spiel um Platz drei ebenfalls mit 11 zu 7. Da das Turnier zumindest bei den anwesenden Lehrkräften großen Anklang gefunden hat, wird es am 3. Dezember immer von 17 bis maximal 19 Uhr wiederholt. Vielleicht nehmen an diesem Termin auch ein paar Schüler teil, was sehr wünschenswert wäre und die Spannung noch mehr steigern würde.

Auf Architekturfahrt in Vorarlberg

1_Gruppenfoto_Arlberg-Well_webVom 12. bis zum 13. November waren die beiden 4. Klassen der Fachrichtung „Bauwesen, Umwelt und Raumplanung“ auf Architekturfahrt in Vorarlberg.

 

Erstes Besichtigungsobjekt war das Center für Wellness und Kommunikation in St. Anton am Arlberg. Im Rahmen der umfangreichen Umgestaltung des Skiortes auf die Weltmeisterschaft 2001 hin, sind unter anderem die Stations- und Gleisanlagen vom Dorfzentrum verlegt und das Medienzentrum als WM-Halle errichtet worden. Nach dem Beenden dieser Großevents wurde diese schließlich in eine Mehrzweckhalle mit Gastronomie und Wellnessbad ausgebaut. Die Ausarbeitung dieses Projekts stammt vom Architekturbüro Dietrich – Untertrifaller, für die vor allem die Nachhaltigkeit und der Umweltschutz eine große Rolle spielen. Für sie typisch sollte das Gebäude möglichst naturschonend im Dorf platziert werden, weshalb auch die Hälfte der Baumasse der WM-Halle in den Hang eingebracht ist uns das begrünte Flachdach nahtlos ins Gelände über geht. Dieser Ansatz war es auch der für den Wettbewerbsausgang 1998 entscheidend war. Helmut Dietrich und Much Untertrifaller konzentrierten sich auf Topographie und Funktionalität und verheddern sich nicht an Klischees um St. Anton.

Neben einer gewaltigen Glasfront, ziert örtlich gewonnenes Holz den Großteil der Fassade. Trotz der anfänglich kritischen Urteile der Bevölkerung, findet das Schwimmbad mit Saunalandschaft und Fitnessräumen nun großen Zuspruch. Der östliche Teil der Anlage enthält Seminar-und Kongressräume und eine große Veranstaltungshalle mit einer ausklappbaren mobilen Tribüne.

Produktpalette Holz und das Unternehmen Mayr-Melnhof

Nach dem Mittagessen ging es mit dem Bus durch die Winterlandschaft über den Arlbergpass bis nach Reuthe im Bregenzer Wald, wo sich das Unternehmen Mayr-Melnhof Holz befindet. Die beiden Klassen wurden von zwei Mitarbeitern des Unternehmens durch den Betrieb geführt, um den Entstehungsprozess von der Rohware bis zu den fertigen Produkten zu verfolgen. Das örtliche Holz wird auf den freiliegenden Lagerplätzen zwischengelagert, bevor es in den Heizkammern getrocknet und dann in den Produktionshallen weiterverarbeitet wird.

Die Produktpalette der MM Holz umfasst neben jeglichen Brettschichtholzerzeugnissen auch Brettsperrholz, Schalungsträger und Schalungsplatten. Außerdem inkludiert das Produktsortiment Briketts und Pellets. Die Produktion erfolgt größtenteils maschinell in den großen Fertigungshallen. Mit riesigen CC-Fräsmaschinen und Brückenkränen werden die verschiedenen Erzeugnisse bearbeitet, um sie den Wünschen des Kunden anzupassen.

In der hauseigenen Prüfstelle werden alle Produkte getestet, um eine hohe Qualität zu gewährleiten. Das Werk besitzt zudem eine eigene Metallwerkstätte, um die spezielle Werkzeuge zu reparieren und Sägeblätter nachzuschleifen, somit können lange Wartezeiten verhindert werden. Den Großteil der Energie die das Werk für die Beheizung der Lagerhallen benötigt, stellt es selbst über die Verbrennung der Schnittabfälle her und speist zudem das Fernwärmenetz der Ortschaft Reuthe.

Nach der Besichtigung fuhren ging es mit dem Bus weiter nach Bregenz, wo nach einem gemeinsamen Abendessen und anschließendem Kinobesuch in der Jugendherberge übernachtet wurde.

Besichtigung von Passivhäusern

Am nächsten Morgen ging es weiter in den Bregenzer Wald wo in der kleinen Ortschaft Krumbach eine Baustellenbesichtigung geplant war. Dort warteten bereits Arch. Gerd Egger und der Bauherr Günter Morscher auf uns. Auf dem Gelände entsteht eine Passivhaus-Wohnanlage bestehend aus zwei getrennten Baukörpern, die mit einer Tiefgarage verbunden werden. Für die Umgebung typisch soll die Holzbauweise möglichst nachhaltig und umweltfreundlich sein. Zudem sieht die Planung auch eine Photovoltaikanlage vor um das Gebäude zum einen selbst mit Strom zu versorgen und zum anderen auch eine Elektrotankstelle betreiben zu können. Der Passivhausstandart sieht auch eine Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung vor. Bei der Baustellenbegehung wurde besonderes Augenmerk auf die Ausführung von Details gelegt. Die beiden Experten unterstrichen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Architekten, Statiker und Bauphysiker in der Planungsphase, besonders bei der Ausführung in Holzbauweise.

Die Wohnungen entsprechen der Förderstufe 5 der Wohnbauförderungsrichtlinien, was hohe Förderungsmittel ermöglicht.

Der zweite Teil der Besichtigung spielte sich im Nachbarsdorf Langenegg-Unterstein ab, wo wir ein weiteres, jedoch bereits fertig gestelltes, Passivhaus in derselben Bauweise besichtigten. Die Fassade ist ortstypisch mit Schindeln verkleidet. Die einzelnen Wohneinheiten des Mehrfamilienhauses bieten großzügige Terrassen, offene und helle Wohnräume und einen herrlichen Ausblick. Die Lage im Hang wurde optimal genutzt.

Bregenz: Festspielhaus mit Seebühne und Kongresszentrum

Zurück in Bregenz, wurde nach dem Mittagessen abschließend das Festspielhaus mit der Seebühne und dem Kongresszentrum besichtigt.1990 wurde ein Architekturwettbewerb für eine Erweiterung des Bauwerks ausgeschrieben, den wieder das Architekturbüro Dietrich – Untertrifaller gewann. Das Konzept sah einen zweistufigen Ausbau des bestehenden Gebäudes vor. Zwischen 2005 und 2006 wurde das bestehende Gebäude von 1980 generalsaniert und um 10.000 Kubikmeter erweitert. Die multifunktionale Ausrichtung des Festspielhauses ermöglicht nun die Umsetzung unterschiedlichster Veranstaltungstypen. Tagungen und Kongresse, kulturelle Veranstaltungen, Entertainment, sowie Firmen-Events und gesellschaftliche Veranstaltungen bilden das Portfolio des Hauses. Insgesamt stehen 18 vermietbare Räumlichkeiten jeglicher Größe zur Verfügung. Aushängeschild des Hauses sind jedoch die weltbekannten Bregenzer Festspiele, welche seit dem Jahr 1946 stattfinden.

Das Gebäude wirkt zeitlos, modern und innovativ und hebt sich trotzdem nicht vom See oder von der Stadt ab. Die zahlreichen Seminarräume sind groß und offen mit Panoramablick gestaltet. Ein besonderes Augenmerk ist auf das große Theater zu richten. Eine große Raumhöhe und die Unterbrechung der Decke sorgen für eine auffallende Optik. Die Bregenzer Seebühne ist die größte der ganzen Welt und wird mit einem hohen technischen Aufwand betrieben. Überall sind kleine technische Raffinessen versteckt und die Bühnenkulisse mit dem Stadion (Sitzplätze) wirken überwältigend. Durch eine eigens entwickelte Akustikanlage wird ein unvergessliches Erlebnis geboten.

Mit der Besichtigung des Bregenzer Festspielhauses schlossen wir unsere Architekturreise ab und machten uns wieder auf den Weg nach Meran, wo wir am Abend ankamen.

 

2. Sitzung des Schülerrates

Einladung zur 2. Sitzung Schülerrates am 22. November

Die Schülervertreter/innen des Realgymnasiums und der Technologischen
Fachoberschule treffen sich zur 2. Sitzung Schülerrates, und zwar
am
Freitag, 22. November 2013
von 10.35 bis 13.05 Uhr
im Mehrzwecksaal der Schule.

Einladung 2 Schülerratssitzung (PDF)

Ohne Moos nix los – Vortrag für Eltern

"Nach Golde drängt am Golde hängt doch alles" ("Faust I" Goethe)

“Nach Golde drängt am Golde hängt doch alles” (“Faust I” Goethe)

Das “liebe” Geld birgt allerhand Zündstoff, auch zwischen Eltern und Kindern. Werner Niederbrunner von der Schuldnerberatung der Caritas widmet sich dem Thema am Donnerstag, 28. November um 19.30 Uhr an unserer Schule.

Der Vortragsabend richtet sich an Mütter und Väter, die der Sache auf den Grund gehen wollen. Er bietet Informationen und Tipps zu Taschengeld und zum Umgang mit Geld, zu Konsum und Schulden bei Jugendlichen.