Lernen vor Ort: Die Projektwoche an der GOB

Fast leeres Schulgebäude diese Woche an der GOB. Hin und wieder trifft man in den Gängen auf eine Lehrperson, aber die Schulbänke bleiben leer. Wo sind die meisten Schülerinnen und Schüler? Die Projektwoche vom 26. April bis 1. Mai versteht sich ganz als Lernen vor Ort. Während die fünften Klassen auf Kulturfahrt in Barcelona bzw. Lissabon sind, absolvieren alle vierten Klassen ein zweiwöchiges Betriebspraktikum. Die dritten Klassen sind auf Sprachkurs in Galway in Irland. Und was gibt es für die „Kleinen“? Sie drücken teilweise die Schulbank, an zwei Tagen  sind aber auch sie unterwegs: Die zweite Klassen auf Lehrfahrt in München, wo sie im Deutschen Museum – die GOB hat eine Partnerschaft mit dem berühmten Münchner Museum – lernen, schauen, üben. Und die ersten Klassen machen am Donnerstag einen Frühlingsausflug und am Freitag gibt es für sie Wettspiele und Sport.

Die Projektwoche, die zur festen Einrichtung an unserer Schule geworden ist, endet für die meisten Anfang Mai. Auf die Schülerinnen und Schüler wartet der Endspurt, die letzten Schulwochen stehen an, mit Blick auf die Abschlussbewertungen am 9.,10.,14. und 15 Juni. Das Schuljahr endet am Donnerstag, 16. Juni. Für den Mittwoch (15.6.) sind die Abschlussfeier und der Jahresrückblick vorgesehen.

Besuch im Betrieb Alpiplast

Am Mi. 13. April besuchte die Klasse 3AEl der Fachrichtung Elektronik und Nachrichtentechnik im Unterrichtsfach Mechanik die Produktionsanlagen zur Herstellung von Trinkhalmen des Familienbetriebs Alpiplast auf der Töll.
Alpiplast, unter den 5 größten Herstellern Europas von Trinkhalmen beliefert Großunternehmen wie McDonald’s, Ferrero und Zuegg.
Nach der Begrüßung durch die Chefin Frau Forcher und den Betriebsleiter Herrn Tappeiner erhielten die Schüler eine informative und detaillierte Führung an den Extrusionsmaschinen durch den Produktionsleiter Herrn Markus Forcher. Beeindruckend waren die mechanischen Komponenten der Maschinen und deren Zusammenspiel, die Stückzahlen welche im 3 Schichtbetrieb hergestellt werden und die Innovation Trinkhalme in Zukunft  aus biologischem Material zu fertigen.Abgerundet wurde die Führung mit einem Imbiss, bei welchen weitere Fragen und Kuriositäten aus der Welt des „Trinken“ aus dem Röhrchen erfragt wurden.
Leiblich und informativ gestärkt verließen die Schüler, beschenkt mit farbigen Trinkhalmen bis zu einer Länge von c.a 1 Meter den Betrieb.
Die Klasse bedankt sich herzlich für die freundliche, offene Aufnahme und die gewidmete Zeit um die Neugier anzusprechen.

Südtirols erster Satellit

Die Arbeiten am Satellitenprojekt der GOB-Meran und GOB-Bozen schreiten langsam aber stetig voran. Das Projekt ist eine sehr große Herausforderung, aber mit  Unterstützung der Projektpartner OHB-Bremen und Carlo-Gavazzi-Space-Mailand werden wir es schaffen!

Die GOB/TFO-Meran bewältigt mehrere Aufgaben. Zum einen wird auf dem Dach der Schule (Außenstelle Karl Wolf Straße) eine Bodenstation zur Steuerung des Satelliten errichtet, zum anderen werden wir einige der 8 Antennen des Satelliten berechnen, bauen und ausmessen.

Weitere Arbeiten wie die Programmierung des Satelliten und der Bodenstation sowie umfangreiche Tests des Satelliten vor dem Start werden noch folgen.

In den Bilder sind die rotierbaren Antennen der Bodenstation auf dem Dach und Arbeiten im Nachrichtentechnik – Labor zu sehen. Weiter Informationen unter http://gobmeran-satellit.jimdo.com

BAUSTELLENBESICHTIGUNG KÜCHELBERGTUNNEL

Im Zuge der Begegnung Schule-Unternehmen 2011 nahm die Abschlussklasse der Fachrichtung Bauwesen an der Baustellenbesichtigung des Küchelbergtunnels teil.

Den Schülern wurde im Versammlungsraum auf der Baustelle eine einführende Präsentation gezeigt, welche das Projekt, dessen Planung und Ausführung genau erläuterte.

Nach dieser Einleitung wurden die Schüler mit Warnweste und Helm ausgestattet und konnten in Begleitung von Ing. Gretzer die verschiedenen Abschnitte der Baustelle besichtigen. Somit erhielten sie einen guten Einblick in den Straßen-, bzw. Tunnelbau und hatten die Möglichkeit vor Ort auftretende Fragen zu klären.

Hiermit bedanken wir uns beim Unternehmerverband und bei Herrn Franz Marx der Marx AG für dieses sehr interessante Angebot und bei Ing. Gretzer für die ausführliche Erklärung und Begleitung auf der Baustelle.

„Die Walsche“ nach Joseph Zoderer im Theater

Der Roman von Joseph Zoderer war lange Zeit ein Südtiroler Bestseller. Nun haben die Vereinigten Bühnen Bozen daraus ein Theaterstück gemacht. Vergangenen Woche schauten sich die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse Bauwesen das Stück im Kulturhaus von Schlanders an. Im Mittelpunkt des Stücks steht immer noch der Konflikt zwischen den zwei Sprachgruppen, allerdings weniger stark akzentuiert als im Roman. Viel deutlicher kommt nun die Frage nach der eigenen Identität zum Vorschein oder „warum wir eine Heimat brauchen“. Großes Lob von Seiten der Schüler gab es für das beeindruckende Bühnenbild und die schauspielerische Leistung der Hauptdarstellerin.