Vermessungspraktikum „Burg Taufers“ 2010

 

Auch dieses Jahr absolvierten die Schüler der Abschlussklasse 5A der Fachrichtung Bauwesen das alljährliche Vermessungspraktikum. Begleitet von den Professoren Steiner Christian, Pircher Daniel und Holzner Dietmar wurde die in den letzten Schuljahren begonnene Bestandsaufnahme der Burg Taufers im Ahrntal weitergeführt. Vom Montag, den 27. September bis Samstag; den 02. Oktober wurde daran intensiv gearbeitet.

Nach einer kurzen Besichtigung des Objektes wurden den fünf Schülergruppen die Messgeräte ausgeteilt und die anstehenden Aufgaben besprochen. Die Schüler konnten weitgehend selbstständig arbeiten und somit auch Verantwortung übernehmen. Die Professoren standen den Schülern bei Unklarheiten und Schwierigkeiten tatkräftig zur Seite.

Dieses Praktikum bietet den Schülern einen Einblick in die Umsetzung eines vollständigen Vermessungsablaufes: Von der Beurteilung eines Objektes, der Vermarkung der Punkte, über die effektive Vermessung bis zur digitalen Ausarbeitung der Planunterlagen. In Kurzreferaten stellten die jeweiligen Gruppen am Abend ihre Ergebnisse des Tages vor. Trotz des Verzichts auf Freizeit herrschte ein entspanntes und angenehmes Arbeitsklima und die Schüler zeigten sich durchwegs begeistert und interessiert.

An dieser Stelle möchten wir uns beim „Südtiroler Burgeninstitut“ für das Vertrauen und die Unterstützung bedanken. Zudem möchten wir auch der Fam. Pipperger des „Burgcafés“ für die wohlige Atmosphäre und die vorzügliche Verpflegung einen Dank aussprechen.

Link zur Evaluation des Vermessungspraktikums

Eltern machen sich Sorgen um die GOB

Meran: Elternrat verlangt die Beibehaltung der zwei Fachrichtungen

Große Sorgen bereitet den Vertretern der Schülereltern das Gerücht, wonach die Fachrichtung Bauwesen an der Gewerbeoberschule Meran abgeschafft werden soll.  Auf seiner Sitzung kürzlich sprach sich der Elternrat einstimmig nicht nur für die Beibehaltung der zwei Fachrichtungen an der zukünftigen Technischen Fachoberschule aus, sondern plädierte auch dafür, diese  noch auszubauen.

Dezidiert lehnten die Eltern eine Zentralisierung von technischen Oberschulen in Bozen ab. Diese sogenannten „Exzellenzzentren“ würden die Eltern vor große Schwierigkeiten stellen. „Mein Sohn müsste jeden Tag um Fünf aufstehen, um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Bozen zu gelangen“, empörte sich eine Mutter aus dem Ultental. Und ihn im Heim unterzubringen, sei eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung für die Familie und außerdem gar nicht so einfach.

Die Oberstufenreform, die im kommenden Schuljahr auch in Südtirol umgesetzt wird, sieht eine völlige neue Oberschullandschaft vor.  Der Elternrat stehe zwar positiv zu dieser wichtigen Reform, betonte Vorsitzender Stephan Götsch. Allerdings dürfe sie nicht auf Kosten der Eltern und Kinder gemacht werden. Die dezentrale Schullandschaft habe sich in den vergangenen Jahrzehnten bewährt und dürfe daher auch nicht in Frage gestellt werden. Kritisch äußerten sich die Eltern auch zu einer WIFO-Umfrage, laut der einige größere  Unternehmen sich eine Zentralisierung technischer Oberschulen wünschten. Die Betriebe im Ulten- und Passeiertal würden dies mit Sicherheit nicht unterschreiben, hieß es auf der Elternratssitzung. Auch die Bürgermeister von 13 Gemeinden aus dem Meraner Raum hätten sich in einem Schreiben an die Schullandesrätin klar für die Beibehaltung der Fachrichtung Bauwesen in Meran ausgesprochen. „Wir Eltern wünschen uns von den poltischen Verantwortungsträgern ernst genommen zu werden, gerade in dieser wichtigen Frage, wenn es darum geht, wo  unsere Kinder zur Schule gehen werden“, lautet die Forderung des Elternrates an der Gewerbeoberschule Meran.

Eltern für einen Ausbau der GOB Meran

Beim Elternabend der 2., 3. und 4. Klassen zeigten sich die Eltern empört über die drohende Reduzierung der Gewerbeoberschule Meran. Bei einer spontanen Umfrage (siehe Bild) sprach sich die versammelte Elternschaft sogar für einen Ausbau der Schule aus.

Die Eltern sind der Ansicht, dass der Mangel an Fachingenieuren durch eine Zentralisierung der Ausbildung nur noch vergrößert wird.