SCIENCE NIGHT 2023 mit Andreas Kofler

Dr. Andreas Kofler

Mathematik/Informatik und Medizin: Maschinelles Lernen für die Bildrekonstruktion in der Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Science Night hat an unserer Schule eine lange Tradition und ist ein Höhepunkt unterrichtsbegleitender Veranstaltungen. Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten eine Reihe ehemaliger Schulabgänger eingeladen, die uns von ihrem Bildungs- und Berufsweg berichtet und zu einem Thema ihres aktuellen Forschungsgebietes referiert haben.

Für die heurige Science Night haben wir Dr. Andreas Kofler gewonnen, der nach Abschluss des Realgymnasiums Meran in Innsbruck Mathematik studiert hat und zur Zeit an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig und Berlin zum maschinellem Lernen bzw. zu Künstlicher Intelligenz forscht. 

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist eines der wichtigsten medizinischen Bildgebungsverfahren im heutigen klinischen Alltag und kann zur Diagnose verschiedener Erkrankungen in verschiedenen Organen des gesamten menschlichen Körpers eingesetzt werden. Die Haupteinschränkung der MRT liegt jedoch in der langsamen Datenaufnahme, die zu langen Scanzeiten führt. Ein möglicher Ansatz zur Verkürzung der Scanzeiten besteht darin, weniger Daten aufzunehmen. Die Rekonstruktion von Bildern aus den unterabgetasteten Daten ist jedoch eine herausfordernde Aufgabe und erfordert den Einsatz spezieller Rekonstruktionsmethoden. Dank schneller Computer und großer verfügbarer Datenmengen kann man heutzutage Methoden gezielt an die Daten anpassen (sog. Maschinelles Lernen/Künstliche Intelligenz). Andreas Kofler wird uns verschiedene Möglichkeiten vorstellen, solche Methoden anzuwenden.

Wir freuen uns auf eine spannende Science Night am 14. April 2023 um 19 Uhr im Mehrzwecksaal!

Oro Dulce por la vida – Gästebesuch aus Ecuador

Maria Blanca Lopez de la Cruz, Präsidentin der Genossenschaft COPROPAP aus Ecuador, OD-Koordinatorin Erika und Direktor Weis

Operation Daywork ist ein gemeinnütziger Verein von Südtiroler OberschülerInnen, welcher darauf abzielt, durch die Verleihung eines Menschenrechtspreises, Initiativen von Solidarität und Entwicklungszusammenarbeit zu fördern.

Im Mai 2022 wurde der Preis an folgende Organisation vergeben: COPROPAP, Cooperativa de Producción de Panela El Paraíso, mit Sitz in Pacto, Ecuador. COPROPAP ist eine Genossenschaft, die über 40 Mitglieder zählt. Deren Präsidentin ist Maria Blanca Lopez de la Cruz. Sie und der Vizepräsident des “Frente Antiminero”, Eddyn Javier Cortes Duran besuchten Kürzlich unsere Schule und berichteten dem Schülerrat von ihrem Engagement.

Die Bauersfamilien bauen Zuckerrohr an und stellen “Panela”, einen biologischen Rohrzucker, der über den fairen Handel nach Italien kommt, her. Aber das ist noch nicht alles! COPROPAP setzt sich auch
für Menschenrechte in Ecuador ein. Gemeinsam mit anderen Organisationen, haben sie sich zum “Frente Antiminero -Pacto por la Vida, el Agua y la Naturaleza” (Anti-Minen-Front) zusammengeschlossen. Durch eine Straßensperre, die von den Bauern selbst 24 Stunden auf 24 bewacht wird, wollen sie den illegalen Minenabbau stoppen. Diese Straßensperre ist ein einzigartiges Beispiel für einen friedlichen Widerstand gegen die Interessen der großen multinationalen Unternehmen. Gleichzeitig wollen sie die
Menschenrechte der Bewohner des UNESCO-Naturschutzgebietes des Chocó Andino, in dem die Mitglieder von COPROPAP leben, verteidigen: das Recht auf Wasser, welches durch die Verbreitung des Minenabbaus nicht mehr gewährleistet werden könnte, das Recht, in einer sicheren, sauberen, gesunden und nachhaltigen Umwelt zu leben, sowie natürlich die Rechte der Arbeiter, darunter das Recht auf einen gerechten Lohn (Hauptziel der Genossenschaft).

Eddyn Javier Cortes Duran berichtet vom zivilen Widerstand gegen die Minenbetreiber

Mit dem Gästebesuch erreicht die Sensibilisierungskampagne von Operation Daywork ihren
Höhepunkt. Die SchülerInnen werden so motiviert, am Aktionstag vom 14. April 2023 teilzunehmen und durch die gesammelten Spenden die Bauern von COPROPAP zu unterstützen. Ihr Ziel ist nämlich, die Zuckerfabrik fertigzustellen und somit die Produktion der Panela endgültig zu zentralisieren.

Ein Dankeschön!


Im Dienst der Kinder und Jugendlichen

Am 23. März hat die Kinder- und Jugendanwaltschaft uns an der Schule besucht. Die Klassen 1A und 1B der TFO haben unter der Leitung von Frau Prof. Elisabeth Cianetti die Ombudsstelle kontaktiert und Frau Dr. Lara Letrari als Referentin eingeladen. Die Kinder- und Jugendanwaltschaft wurde im Jahr 2009 zum Schutz der Rechte und Interessen der in Südtirol lebenden Minderjährigen unabhängig von der Staatsbürgerschaft errichtet. Damit ist sie Anlaufstelle für junge Menschen in herausfordernden Situationen und für Erwachsene in Angelegenheiten, welche Kinder und Jugendliche betreffen. Die Kinder- und Jugendanwältin vermittelt bei Konflikten zwischen jungen Menschen, ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten, öffentlichen Verwaltungen und Diensten. Außerdem organisiert sie Projekte und Vorträge zur Information und Sensibilisierung, macht auf die Bedürfnisse und Rechte von Kindern und Jugendlichen aufmerksam und wacht über deren Einhaltung. Wichtige Aufgabe ist auch die Vernetzung mit öffentlichen Verwaltungen, privaten Einrichtungen und Gerichtsbehörden, um als Sprachrohr für Minderjährige konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Rechtsordnung im Kinder- und Jugendbereich zu erarbeiten. In der Ausübung ihres institutionellen Auftrages ist die Kinder- und Jugendanwältin vollkommen unabhängig, an keine Weisungen gebunden, niemandem hierarchisch unterstellt und überparteilich. Sie handelt auf entsprechenden Hinweis hin oder von Amts wegen. Alle Leistungen der Kinder- und Jugendanwaltschaft sind kostenlos. Arbeitsgrundlage der Kinder- und Jugendanwaltschaft ist die UN-Kinderrechtskonvention vom 20. November 1989. Die in den 54 Artikeln der Konvention verbrieften Rechte setzen sich zum Ziel die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt zu verbessern.

Die Kinder- und Jugendanwaltschaft gibt es auch in Südtirol und sie vertritt die Rechte der jungen Menschen

Kinder- und Jugendanwaltschaft

Cavourstraße 23/c
39100 Bozen

Tel. +39 0471 94 60 50
E-Mail: info@kinder-jugendanwaltschaft-bz.org
PEC: kinder-jugendanwalt.garanteinfanzia-adolescenza@pec.prov-bz.org

Lara Letrari berichtet von den Aufgaben des Kinder- und Jugendanwaltschaft

Escape the library – update

Escape the library – update

Kommen die Gewinner sicher aus der TFO oder doch aus dem RG?
Alle Zweitklässler unserer Schule zeigten Einsatz, logisches und mathematisches Denkvermögen,Organisations- und Planungskompetenz, sowie Teamfähigkeit beim Rechercheprojekt. Die Schüler mussten schnellstmöglichst die Schatztruhe mit Geheimcode öffnen und den Schlüssel der Bibliothek an unsere Bibliothekarin Birgit Windegger übergeben.
Die Recherchezeiten reichten von 1:05:47,43 bis zu 38:09,99.

Gruppensiegerfotos der TFO-Klassen:

TFO 2A

TFO 2B

TFO 2C
TFO 2D

Aber welche Gruppe war die schnellste und kann sich über einen Zusatzpreis freuen? Das… verraten… wir… euch… im … Mai!
Bis dahin bedanken wir uns bei euch für eure aktive Mitarbeit und euer Feedback, das uns gezeigt hat, dass es euch auch Spaß gemacht hat.
Euer Bibliothektsteam

“SNUS” und was man darüber wissen sollte…

Es riecht nicht nach Rauch, schädigt nicht die Lunge und hat doch die Wirkung einer Zigarette. Das klingt fast schon zu schön. Die Rede ist von “SNUS”, dem oralen Tabak, der meist in kleinen Beuteln unter die Oberlippe gedrückt wird. “Snus” kommt aus Skandinavien, in Italien ist der Verkauf verboten. Wie bei jedem Tabak macht “Snus” abhängig und schädigt vor allem den Mundraum, wo es sogar zu Mundhöhlentumor kommen kann. Ausführlich informierten die Medizinerin Silvia Wenter und der Mediziner Karl Rigort die Schülerinnen und Schüler über diese neue Form des Tabakkonsums, der auch bei uns bei immer mehr jungen Menschen Anklang findet.

Infoveranstaltung zum Thema “SNUS”: Direktor Alois Weis begrüßt die Medizinerin Silvia Wenter und den Mediziner Karl Rigort an der Schule

Da “Snus” die Lunge nicht schädigt wie das Rauchen, greifen leider auch Sportler zu diesem Rauschmittel. Dabei entwickelt sich aber dieselbe Abhängigkeit wie beim Zigarettenkonsum. Neben der Schädigung des Zahnfleisches und der Zähne kann der Snus-Konsum auch Magengeschwüre hervorrufen.