Unterrichtsverlegung im April

Ein letztes Mal wird der Unterricht wegen der Einführung der 35. Schulwoche verlegt. Es betrifft den Nachmittagsunterricht des 24. April. Diese Stunden werden bereits am Montag, den 22. April am Vormittag gemacht.

Am letzten Mittwoch des Schuljahres, dem 12. Juni, fallen hingegen die Nachmittagsstunden aus.

Jugend & Zukunft

Die Zukunft beschäftigt Jugendliche!“

Studientagung zum Thema „Jugend in der Literatur und heute“

Drei Protagonisten der Tagung: Mario Coda, Prof. Cesareo, Direktor Oberstaller

Drei Protagonisten der Tagung: Mario Coda, Prof. Cesareo, Direktor Oberstaller

Vielseitig und von zahlreichen Autoren wird das Thema „Jugend“ in der Literatur behandelt. Charles Dickens’ „David Copperfield“ sei ein gutes Beispiel dafür, erläuterte Professor Alessandro Cesareo vergangenen Montag im Rahmen einer Studientagung zum Thema „Jugend in der Literatur und heute“ für die 5. Klassen der TFO und des Realgymnasiums in der neuen Schulaula.

David Copperfield spiegle das Lebensgefühl des jungen Menschen zu Beginn der Industriellen Revolution wider; ähnlich ergehe es heute vielen jungen Menschen, die die radikalen Veränderungen, welche die Informationsgesellschaft mit sich bringen, sehr stark spüren. Der an der Universität von Perugia lehrende Literaturprofessor ging ausführlich auch auf den „Brief an den Vater“ von Franz Kafka ein. Junge Menschen bräuchten Ermunterung und Lob, wenn sie etwas gut gemacht haben. Das Selbstvertrauen zu stärken, sei die große Aufgabe der Pädagogik, unterstrich Prof. Cesareo.

Schwerpunkt Jugend & Literatur

Schwerpunkt Jugend & Literatur

An der Tagung nahm auch die 4. Klasse des Liceo linguistico „Gandhi“ teil. Im zweiten Teil präsentierten die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit dem Thema „Jugend in der Literatur und heute“. „Wir überprüfen die alten Werte und übernehmen sie, wenn sie uns als sinnvoll erscheinen“, meinte eine Schülergruppe. Allerdings würden auch neue Wertvorstellungen dazukommen. Eine sehr gute Ausbildung und finanzieller Wohlstand seien für viele junge Menschen in Zukunft wichtig. Zur abschließenden Podiumsdiskussion mit Schülerinnen und Schülern, dem Meraner Streetworker Salvatore Cosentino und dem Leiter des Gamperheims, Thomas Greif, leitete der Oberschüler und Universitätsstudent Mario Coda ein, indem er von seinen Erfahrungen in einem internationalen Jugendcamp in Gera berichtete. Dass Jugendliche besser in die Arbeitswelt integriert werden sollten, dass sie nicht so internet- und alkoholsüchtig seien, wie langläufig in den Medien behauptet, betonten im Verlauf des Rundgesprächs unter Leitung von Prof. Ewald Kontschieder die Schülervertreter. Jugendliche machen sich sehr wohl Gedanken über ihre Zukunft und Ausbildung, soziale Kontakte und sinnvolle Freizeitgestaltung stehen in der Wertehierarchie ganz weit oben.

Interessierte Zuhörer: Was bringt die Zukunft?

Interessierte Zuhörer: Was bringt die Zukunft?

Die Tagung wurde auf Initiative von Direktor Franz Josef Oberstaller organisiert, der Prof. Cesareo von seiner Arbeit im staatlichen Schulrat persönlich kennt.

Runder Tisch zum Abschluss

Runder Tisch zum Abschluss

 

Prämierung des Bibliotheksquizzes: Freitag 5. April

Gestatten Sie eine Frage … oder dürfen’s gleich mehrere sein? Anlässlich der Feierlichkeiten vom 16. März veranstaltete die Bibliothek bekanntlich ein Quiz für alle Besucher. Es ging darum, hinter Fensterbilder-Silhouetten bekannte Persönlichkeiten aus verschiedenen Wissensbereichen zu erkennen, den Zweck kurioser Gegenstände aus dem Schulalltag zu entschlüsseln, Zahlen und Gewichte zu schätzen oder einen Bildausschnitt in der Bibliothek wiederzufinden.

Die Quizbögen sind ausgewertet. Nun geht es an die Prämierung am Freitag, 5. April bei der Pause in der Bibliothek!

Mittüfteln lohnte sich! Für die hellsten Köpfe gibt es Mediengutscheine und Sachpreise! Die Gewinner werden auf der Homepage veröffentlicht.

 

Das Blutvergießen in Syrien muss ein Ende haben!

 

Khaled Soliman Al-Nassir bei seinem Vortrag

“Ein Ende dem Blutvergießen”, dazu rief am Montagvormittag Khaled Soliman Al-Nassir in seinem Vortrag über die aktuelle Lage in Syrien vor Schülerinnen und Schülern der vierten und fünften Klassen in der Schulaula auf. Der Exilsyrer, der seit zwei Jahren in Mailand lebt, berichtete von der Lage in seiner Heimat, „einer Tragödie“ sondergleichen. Die Welt müsse handeln und dem täglichen Blutvergießen ein Ende setzen, forderte Khaled. Der Bürgerkrieg, der sich nun schon zwei Jahre lang hinzieht, hat hunderttausend Menschen das Leben gekostet und Millionen zur Flucht gezwungen. Dass das Assad-Regime gestürzt werde, sei Voraussetzung für eine Befriedung.

Khaled, der palästinensischer Abstammung ist und in Damaskus gelebt hat, ging auch auf die Geschichte des Landes ein. Syrien gehört zu den ältesten Hochkulturen der Welt, Damaskus ist eine der ältesten Städte. Nach den Sumerern, Phöniziern, Persern usw. wurde das Land islamisiert und im 19. Jahrhundert schließlich französische Kolonie.

1946 befreiten sich die Syrer in einem Unabhängigkeitskampf von den Kolonialherren. Seitdem gab es mehrere Staatsstreiche, bis in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts der Assad-Clan an die Macht kam, der demokratische Ansätze stets verhinderte und kritische Stimmen brutal unterdrückte. Vielmehr wurde ein Polizeistaat aufgebaut, in dem Angst und Unterdrückung herrschten.

Als Propagandalüge des Regimes bezeichnete Kahled die über die Medien verbreitete Information, in Syrien sei Al-Kaida in den Bürgerkrieg verwickelt. Dass Russland das korrupte Regime stütze, hänge damit zusammen, dass sich der einzige Mittelmeer-Hafen der Russen auf syrischem Staatsgebiet befinde.

Der Vortrag stieß bei Schülerinnen und Schülern auf großes Echo, eingeladen hatte Khaled Soliman unsere Bibliothekspraktikantin Claudia Tröbinger, welche mehrere Monate selbst in der Region, nämlich Libanons Hauptstadt Beirut lebte.

Claudia Tröbinger führte in das Land Syrien ein

Claudia Tröbinger führte in das Land Syrien ein

Willkommen zur Schulfeier am 16. März

40 Jahre Realgymnasium in Meran und Segnung des neuen Schulgebäudes

 Festakt und anschließende Feier

am Samstag, 16. März 2013 um 10 Uhr

 in der Turnhalle der Schule
in der Karl-Wolf-Straße 36, Meran

Gleich zwei Gründe zum Feiern haben Realgymnasium und Technologische Fachoberschule: am Samstag, 16. März wird das neue und umgebaute Schulgebäude im Schulzentrum in der Karl-Wolf-Straße von Merans Dekan Hans Pamer gesegnet und offiziell „eingeweiht“. Zugleich feiert das Realgymnasium sein 40-jähriges Bestehen in Meran.

Kleine Schulgeschichte

1972 wurde das „Wissenschaftliche Lyzeum“ gegründet, es ist somit eine der ältesten Oberschulen der Stadt. 1972 ist ein symbolträchtiges Jahr, steht es doch auch für den Beginn der zweiten und somit  eigentlichen Autonomie für Südtirol. Ihren ersten Sitz erhielt die neue Schule mit zwei ersten Klassen und rund 35 Schülern im ehemaligen Untermaiser Rathaus.  Bis zum Schuljahr 1976/77 unterstand das „Wisslyz“ dem Humanistischen Gymnasium. Erst dann wurde die Schule eigenständig und erhielt mit Anton Töchterle ihren ersten Direktor. Vorausgegangen war ein Umzug in das einstige Hotel „Paradiso“ in der Verdistraße, Schulsitz für die kommenden zehn Jahre.

In Erinnerung geblieben ist die erste Matura am Wissenschaftlichen Lyzeum: 50 Prozent der Maturanten fielen glatt durch die Prüfung! Das hatte es so noch nie gegeben. Auch wenn so mancher Skeptiker die Totenglocken für die junge Schule zu hören glaubte, raffte sich das „Wisslyz“ wieder auf und die Schülerzahl stieg in den 80er Jahren stetig an. Veit Pamer, Philosophielehrer der ersten Stunde, gründete 1979 den Schulchor, Englisch und Naturkunde wurden als Schulversuch eingeführt.

Im Schuljahr 1983/84 wurde der spätere Schulamtsleiter Walter Stifter Direktor, im neuen Schulzentrum in der Karl-Wolf-Straße fand die nun als Realgymnasium „Albert Einstein“ benannte Schule ihren endgültigen Sitz. Der Chefsessel sollte in den kommenden Jahren allerdings noch mehrfach wechseln: auf Stifter folgten Maria Luise Prinegg, Georg Mühlberger, Franz Lang, Karl Greiter, Peter Duregger, Gebhard Kirchler und Ferruccio Delle Cave. Seit 2007 leitet Franz Josef Oberstaller die Schule, zu der seit dem Schuljahr 1999/2000 auch die ehemalige Gewerbeoberschule gehört.

Das Schulgebäude

Als vor knapp 30 Jahren das neue Schulzentrum entstand, galt es als Vorzeigebeispiel moderner Schulbauarchitektur. Mittlerweile ist es aber in die Jahre gekommen und eine Generalsanierung war mehr denn je vonnöten. Zugleich musste für die jüngste Schule in Meran, die Gewerbeoberschule, ein Gebäude gefunden werden. Erste Überlegungen zu einer Vergrößerung des Schulgebäudes des Realgymnasiums wurden bereits in den 90er Jahren gemacht. Der freie Platz östlich des bestehenden Schulbaus bot sich an, zwei Gebäudeflügel anzubauen. 2007 war es dann soweit, die Projektierung wurde vom Amt für Hochbau West selbst in die Hände genommen.

Von der Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe sollten vier Jahre vergehen, bis mit dem heurigen Schuljahr Um- und Neubau übergeben werden konnten. Neben moderner Technik in den Klassenzimmern (internetfähige PCs mit Beamer, digitale Tafeln) kann die Schule mit einer Reihe von bestens  ausgestatteten Spezial- und Fachräumen für praxisorientierten und lebensnahen Unterricht, einem multimedialen Mehrzwecksaal sowie einer erneuerten Bibliothek und Schulbar aufwarten. Zugleich wurde auch die angrenzende Turnhalle aufgemöbelt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 14 Millionen Euro.

Am Realgymnasium und an der technologischen Fachoberschule lehren, lernen und arbeiten zurzeit 634 Schülerinnen und Schüler, 85 Lehrpersonen und 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verwaltung und Reinigung.

einladung