Die Stadtbibliothek lud auch heuer wieder zu einer Schreibwerkstatt. Die Schriftstellerin und Dramaturgin Selma Mahlknecht gab den Schülerinnen und Schülern der 4. Klasse BAU wertvolle Tipps, wie man ein Thema “essayistisch” angehen kann. Am Anfang steht dabei die Frage: Was weiß ich über dieses Thema? Mit einer Geschichte (Storytelling) einzusteigen, bietet sich zum Beispiel an. So werden Informationen vermittelt – und Emotionen. Dialektisch sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und dabei die 3er-Regel zu berücksichtigen, erweist sich als gute Methode beim Schreibprozess. Fakten und Meinungen sind klar zu definieren. Dabei kann auf Autoritäten, aber auch auf Best-Practice- Beispiele zurückgegriffen werden.
Folgende Themen wurden im Rahmen des Workshops besprochen: Soll man Schulnoten abschaffen? Tiere: Beste Freunde des Menschen oder Konsumgut? Weg mit den Piefkes: Haben wir zu viel Tourismus? Zwei grundsätzliche Positionen sind dabei möglich: konservativ vs progressiv, wie Selma Mahlknecht aufzeigte. Sie ermunterte auch dazu, möglichst viele Positionen in den Denkprozess einzubeziehen und sich nicht auf dem eigenen Standpunkt sofort festzulegen. Jeder Text ist ein Dialog mit unterschiedlichen Aspekten, Positionen, Meinungen, Stimmen.
Prof. Prantl dankte am Schluss der Leiterin der Staatsbibliothek für die Organisation des Workshops: “Für die Schulen eine wertvolle Initiative und echte Hilfe.” Applaus gab es für Selma Mahlknecht für den kurzweiligen und lehrreichen Schulvormittag.