Vor Publikum zu sprechen, fällt jedem schwer. Übung aber macht den Meister. Rhetorik ist daher auch ein Schwerpunkt an der TFO in den dritten Klassen. Das Zusammenspiel von Körpersprache, Sprechtechnik und Inhalt in unterschiedlichen Kommunikationssituationen war Thema eines Workshops mit dem Theaterpädagogen Thomas Troi, an dem Schüler/-innen der 3. Klassen teilgenommen haben. Es ging darum, welche Rolle die natürliche Körperhaltung, Stimmeinsatz und nonverbale Signale in der Kommunikation spielen. Übungen trugen dazu bei, Selbstvertrauen zu gewinnen und vor Publikum ohne Angst aufzutreten und zu sprechen. Thomas Troi vom Theaterpädagogischen Zentrum Brixen leitete mir großer Professionalität und kurzweilig den Workshop. Besonderer Dank gilt der Stiftung Sparkasse, die für die Schulen die Workshops finanziert.
Hofburg, Dom und Kreuzgang, Nikolaus Cusanus und Oswald von Wolkenstein: Brixen hat kulturell und geschichtlich vieles zu bieten. Bei schönem Herbstwetter besuchten die 3. Klasse Bauwesen die Bischofsstadt. Der ehemalige Schuldirektor Peppi Prader führte die Schülerinnen und Schüler mit Geschichtslehrer Josef Prantl durch die Altstadt und hatte so manche interessante Anekdote zu erzählen. Beeindruckend ist der Dom von Brixen auf alle Fälle, aber auch der anschließende Kreuzgang. Die Hofburg erinnert an bischöfliche Glanzzeiten, die längst vergangen sind. Der Brunnen auf dem Domplatz von Martin Rainer erzählt den Lauf des Lebens, von der Geburt bis zum Tod. Architektonisch gelungen ist die neue Stadtbibliothek. Bischof Zacharias verlegte um 900 wohl seinen Sitz von Säben nach Brixen. Eine Säule mit dem goldenen Lamm erinnert an ihn. Das Lamm ist dann auch das Wappentier der Stadt. Norbert Conrad Kaser’s Wette geht im Jahr 2022 leider nicht mehr auf.
Das Aquaponik-Team, bestehend aus Schülern der 4CRG, 4BEL, 5BEL und den dazugehörigen Professoren, unternahmen am Dienstag 25.10. eine Betriebsbesichtigung nach Neumarkt um eine professionelle Aquaponik Anlage zu besichtigen. Zwei Gründer des Start-up-Unternehmens führten uns durch die Anlage und erzählten uns vom Entwicklungsprozess. Beeindruckt hat uns, dass die Gründer des Unternehmens diese Initiative ergreifen, um Landwirtschaft nachhaltig zu gestalten. Wir konnten viele hilfreiche Informationen sammeln, um unsere Pläne für das Aquaponik-System der Schule zu optimieren und zu erweitern. Falls jemand interessiert ist und mehr über das Unternehmen wissen möchte, verlinken wir hier ihre Website → https://www.solos.farm/
Valeria Windischer
Mehrere Klassen unserer Schule haben kürzlich eine Aufführung des Südtiroler Kulturinstituts im Stadttheater Meran besucht. Dabei handelt es sich um einen berühmten und schon von bekannten Regisseuren umgesetzten “exotischen” Stoff.
Die “Konferenz der Vögel” ist nämlich ein mittelalterlicher Sufi-Text des berühmten persischen Autors Attar von Nishapur, der viele Vögel auf die Suche nach ihrem König schickt. Symbolisch-mystisch suchen die Vögel als Stellvertreter für den Menschen sich selbst, und zwar auf einer hindernisreichen Pilgerreise nach innen. Viele gehen dabei verloren.
Das junge Ensemble des Marabu Theaters Bonn hat diese Handlung nur als äußeren Rahmen genommen, um eine ganz heutige Reise auf der Suche nach den brennenden Themen in einer krisengeschüttelten Zeit zu unternehmen. Es geht dabei u.a. um Konsumwahn, Migration, Plastikmüll, Krieg und Klimakrise. Die Schauspieltruppe zeigt die Perspektive der jungen Generation, ihre Widersprüchlichkeit, die Zweifel und Ängste, das versuchte Engagement in der Welt von heute. Das neunköpfige Ensemble kombiniert dabei Bühnenmittel wie Texttafeln und Video sowie dramaturgische Elemente wie Songs und Gruppenchoreographie, um ihre Botschaften zu transportieren. Wichtig ist im Stücke die kooperative Gruppe, die gemeinsam versucht, Antworten auf drängende Fragen zu geben. Am Ende darf das Publikum sich noch selbst beteiligen, was sogar ein paar mutige Schülerinnen auf die Bühne lockt. Insgesamt eine trendige, partizipative Inszenierung, die beim jugendlichen Publikum gut ankommt.
50&30 Jahre RGTFO Meran: Bilder und Eindrücke