Eine sehr interessante Lehrfahrt, gutes Klassenklima und viel Wissenswerte: in etwa so lässt sich der Lehrausflug der 2. Klasse C unter Leitung von Prof. Josef Prantl nach Trient zusammenfassen. Die Zugfahrt war unproblematisch und kostete den Schülern kein Geld. Das Wetter meinte es auch gut und von Stadtführerin Angela Negri erfuhren die Schülerinnen und Schüler sehr viel über das von den Römern gegründete Tridentinum. Die „3 Zähne“ verweisen auf die Hügel, wo die ersten Siedlungen entstanden sind. Trient erlebte aber im ausgehenden Mittelalter während des berühmten „Konzils von Trient“ einen echten Höhepunkt. Dabei wurden die meisten Sitzungen der Kardinäle, Bischöfe und des Papstes nicht – wie viele glauben – in der Kathedrale abgehalten, sondern in der damals gerade neu errichteten Kirche „Santa Maria Maggiore“.
Die Stadt selbst stand über Jahrhunderte unter der Herrschaft des Fürstbischofs, der sich an der Stadtmauer eine prachtvolle Residenz errichtete. Sehr genau nahm sich die Gruppe dann auch das bischöfliche Schloss „Castel del Buonconsiglio“ unter die Lupe. Besonders beeindruckend ist die Dimension des Baus, der im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder erweitert wurde. Leider war eine Besichtigung des berühmten „Adlerturms“ nicht möglich. Dafür konnte die Klasse einen Blick in die Gefängniszelle von Cesare Battisti werfen, der Trientner Freiheitskämpfer, der im Ersten Weltkrieg gegen die Österreicher kämpfte, gefangen genommen und 1916 im Schloss gehängt wurde. Gute Stimmung herrschte beim gemeinsamen Mittagessen und dem abschließenden Eis. Insgesamt ein gelungener Ausflug, war dann auch der Tenor bei den Schülerinnen und Schülern.
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