Manche werden sich vielleicht an unserer Schule in diesen Tagen gewundert haben. Farbige Menschen mit Kopftuch, junge Afrikaner, fremde Gesichter bevölkerten die Gänge des Schulgebäudes in der Otto-Huber-Straße. Straßenhändler an der Schule, schießt manchem in den Kopf …? Nein. Ungewöhnliche Gäste an der Schule heißt nichts anderes als: Das interkulturelle Projekt „Wir und das Fremde“ ist inzwischen in vollem Gange.
Das Projekt möchte wichtige Themen der Interkulturalität und interkulturelle Kompetenz vermitteln und dabei für die TFO-Schüler/innen Begegnung mit fremden Kulturen und Menschen anderer Länder ermöglichen. Gleichzeitig berichten Südtiroler im Ausland von ihren Erfahrungen als “Migranten”.
Das haben bereits unsere Ex-Schüler Michael und Stephan Pircher gemacht, die in Ruanda und Sambia mit Straßenkindern oder in Schulen gearbeitet haben. Ihren Erzählungen und Bildern folgten bereits mehrere Klassen mit Spannung.
Auch Bio-Lehrer Thomas Spitaler hat einen Einblick in ein fremdes und großes Land gegeben. Er hatte ein Jahr in China, ein anderes in Japan verbracht und dort Student/innen unterrichtet.
Beim Projekt geht es um das Aufbrechen von Vorurteilen und Perspektivenwechsel. Wie geht es dem Südtiroler im Ausland, fühlen sie sich fremd, werden sie als Ausländer akzeptiert, begegnen ihenn die Einheimischen respektvoll, offen oder ängstlich, ablehnend, aggressiv …und umgekehrt, wie erleben die „neuen Südtiroler“ ihre fremde Heimat? Um den Perspektivenwechsel zu verstärken wird eine Klasse noch vor Weichnachten das Flüchtlingsheim in Untermais besuchen. Weitere Klassen werden im neuen Jahr folgen.
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