Schüler und Lehrer spenden für einen guten Zweck – GOB-T-Shirts als Trainingsleibchen in Belgrad
Anlässlich des 20jährigen Jubiläums der Gewerbeoberschule Meran (die Dolomiten berichteten) hat die Schulgemeinschaft auch ein soziales Projekt unterstützt: Schüler und Erwachsene sammelten 805 Euro für eine Fußballschule in Belgrad. Dort werden Kinder von sieben bis zwölf Jahren betreut, damit sie ihre Freizeit nicht auf der Straße verbringen und sozial abrutschen. Angesichts der hohen Lebenskosten in Serbien (Öl und Gas kosten gleich viel wie in Südtirol) und der sehr niedrigen Löhne (im Durchschnitt ca. 300 € monatlich) können sich viele Familien allerdings nicht einmal die Fußballausrüstung leisten. Damit gerade diese Kinder nicht ausgeschlossen werden, wurde das Projekt von Dr. Kurt Gritsch ins Leben gerufen. Er war vor zwei Jahren in Belgrad und hat die Betreiber der Schule kennengelernt. Dr. Miodrag Obradovic aus Meran hatte den Kontakt hergestellt. Durch die Spenden können nun für die Spiele Hosen und Leibchen gekauft werden, die vor Ort genäht werden und den Kindern gratis zur Verfügung gestellt werden. Zudem hat die GOB der Belgrader Fußballschule „FK Primera“ rund 80 T-Shirts mit dem Schriftzug „GOB Meran“ geschenkt, die als Trainingsleibchen dienen (siehe Foto). Da die Schule seit heuer in „TFO Meran“ umbenannt ist, werden die GOB-T-Shirts nicht mehr gebraucht.
Ein großes Dankeschön gebührt den Schülern und Schülerinnen der GOB, die spontan von ihrem Taschengeld etwas abgegeben und damit ihre Solidarität mit den Kindern in Belgrad gezeigt haben. Ein Dank geht auch an alle Lehrer und Lehrerinnen sowie an das nicht unterrichtende Personal, die das Projekt unterstützt haben, besonders an die Sportlehrer der GOB und Vizedirektor Dr. Josef Prantl, welche die Initiative dankenswerter Weise mitgetragen haben. Eine weitere solidarische Unterstützung gab es spontan durch Lehrer der FOS und des italienischen Gymnasiums Meran. Diese organisierten zusammen mit der GOB ein Hallenfußballturnier, dessen Erlös dem Projekt zugute kam. Fußball verbindet eben doch!
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