40 Jahre Realgymnasium in Meran und Segnung des neuen Schulgebäudes
Festakt und anschließende Feier
am Samstag, 16. März 2013 um 10 Uhr
in der Turnhalle der Schule
in der Karl-Wolf-Straße 36, Meran
Gleich zwei Gründe zum Feiern haben Realgymnasium und Technologische Fachoberschule: am Samstag, 16. März wird das neue und umgebaute Schulgebäude im Schulzentrum in der Karl-Wolf-Straße von Merans Dekan Hans Pamer gesegnet und offiziell „eingeweiht“. Zugleich feiert das Realgymnasium sein 40-jähriges Bestehen in Meran.
Kleine Schulgeschichte
1972 wurde das „Wissenschaftliche Lyzeum“ gegründet, es ist somit eine der ältesten Oberschulen der Stadt. 1972 ist ein symbolträchtiges Jahr, steht es doch auch für den Beginn der zweiten und somit eigentlichen Autonomie für Südtirol. Ihren ersten Sitz erhielt die neue Schule mit zwei ersten Klassen und rund 35 Schülern im ehemaligen Untermaiser Rathaus. Bis zum Schuljahr 1976/77 unterstand das „Wisslyz“ dem Humanistischen Gymnasium. Erst dann wurde die Schule eigenständig und erhielt mit Anton Töchterle ihren ersten Direktor. Vorausgegangen war ein Umzug in das einstige Hotel „Paradiso“ in der Verdistraße, Schulsitz für die kommenden zehn Jahre.
In Erinnerung geblieben ist die erste Matura am Wissenschaftlichen Lyzeum: 50 Prozent der Maturanten fielen glatt durch die Prüfung! Das hatte es so noch nie gegeben. Auch wenn so mancher Skeptiker die Totenglocken für die junge Schule zu hören glaubte, raffte sich das „Wisslyz“ wieder auf und die Schülerzahl stieg in den 80er Jahren stetig an. Veit Pamer, Philosophielehrer der ersten Stunde, gründete 1979 den Schulchor, Englisch und Naturkunde wurden als Schulversuch eingeführt.
Im Schuljahr 1983/84 wurde der spätere Schulamtsleiter Walter Stifter Direktor, im neuen Schulzentrum in der Karl-Wolf-Straße fand die nun als Realgymnasium „Albert Einstein“ benannte Schule ihren endgültigen Sitz. Der Chefsessel sollte in den kommenden Jahren allerdings noch mehrfach wechseln: auf Stifter folgten Maria Luise Prinegg, Georg Mühlberger, Franz Lang, Karl Greiter, Peter Duregger, Gebhard Kirchler und Ferruccio Delle Cave. Seit 2007 leitet Franz Josef Oberstaller die Schule, zu der seit dem Schuljahr 1999/2000 auch die ehemalige Gewerbeoberschule gehört.
Das Schulgebäude
Als vor knapp 30 Jahren das neue Schulzentrum entstand, galt es als Vorzeigebeispiel moderner Schulbauarchitektur. Mittlerweile ist es aber in die Jahre gekommen und eine Generalsanierung war mehr denn je vonnöten. Zugleich musste für die jüngste Schule in Meran, die Gewerbeoberschule, ein Gebäude gefunden werden. Erste Überlegungen zu einer Vergrößerung des Schulgebäudes des Realgymnasiums wurden bereits in den 90er Jahren gemacht. Der freie Platz östlich des bestehenden Schulbaus bot sich an, zwei Gebäudeflügel anzubauen. 2007 war es dann soweit, die Projektierung wurde vom Amt für Hochbau West selbst in die Hände genommen.
Von der Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe sollten vier Jahre vergehen, bis mit dem heurigen Schuljahr Um- und Neubau übergeben werden konnten. Neben moderner Technik in den Klassenzimmern (internetfähige PCs mit Beamer, digitale Tafeln) kann die Schule mit einer Reihe von bestens ausgestatteten Spezial- und Fachräumen für praxisorientierten und lebensnahen Unterricht, einem multimedialen Mehrzwecksaal sowie einer erneuerten Bibliothek und Schulbar aufwarten. Zugleich wurde auch die angrenzende Turnhalle aufgemöbelt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 14 Millionen Euro.
Am Realgymnasium und an der technologischen Fachoberschule lehren, lernen und arbeiten zurzeit 634 Schülerinnen und Schüler, 85 Lehrpersonen und 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verwaltung und Reinigung.
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