Im Deutschen Museum in München: Einblick in die Welt der Technik

Lehrfahrt der zweiten Klasse nach München – Lernen im Deutschen Museum

Unsere Schule ist nach Oskar von Miller benannt, der sich für die Elektrifizierung unseres Landes (er plante u.a. auch das erste Kraftwerk auf der Töll) verdient machte und als Gründer des Deutschen Museums in München in die Technikgeschichte einging. Die Partnerschaft mit dem Deutschen Museum wird alljährlich durch eine zweitägige Lehrfahrt der zweiten Klassen gefestigt. Auch heuer waren die rund 60 Schüler/innen der 2. Klassen mit ihren Begleitpersonen Prof. Unterholzner, Canins, Oberhofer und Prantl zwei Tage in München.

Am ersten Tag standen das Lernen und Arbeiten im Deutschen Museum auf dem Programm. Je nach gewähltem Schwerpunkt wurden die Schüler fachkundig in ein Thema des technischen Museums eingeführt; danach erfüllten sie Arbeitsaufträge, die ihnen von den Lehrpersonen zugewiesen wurden.

Die Sammlungen des Deutschen Museums umfassen über 100.000 Objekte aus den Bereichen Naturwissenschaft und Technik. Mit seiner hohen Zahl an wertvollen Originalexponaten ist es eines der bedeutendsten naturwissenschaftlich-technischen Museen weltweit. Die Sammlungen sind dabei nicht auf einen speziellen Themenbereich begrenzt – sie enthalten Objekte vom Bergbau bis zur Atomphysik, von der Altamira-Höhle bis zum vergrößerten Nachbau einer menschlichen Zelle. Zeitlich erstreckt sich die Spanne von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Rund ein Viertel der Sammlungsobjekte ist in den Ausstellungen zu sehen – im Haupthaus auf der Museumsinsel, im Verkehrszentrum auf der Theresienhöhe, in der Flugwerft Schleißheim und im Deutschen Museum Bonn. Sie zeigen wichtige Entwicklungen in Wissenschaft und Technik bis hin zu aktueller Forschung.  Zu den besonderen Highlights zählen, neben vielen anderen bedeutenden Objekten, z.B. das erste Motorflugzeug der Gebrüder Wright, das U-Boot U 1, der erste programmgesteuerte Computer – die Z3 von Konrad Zuse und der Dieselmotor auf der Museumsinsel; das erste Auto von Karl Benz im Verkehrszentrum, die Douglas DC 3 in der Flugwerft Schleißheim oder der erste „Fischer-Dübel“ im Deutschen Museum Bonn.

Im Olympiastadion

Am zweiten Tag besichtigten die drei Klassen das Olympiastadion und die angrenzende BMW-Welt. Der Olympiapark in München war der Veranstaltungsort der XX. Olympischen Sommerspiele 1972, die durch das Attentat auf die israelische Mannschaft tragisch in die Geschichte eingegangen sind. Beeindruckt zeigten sich die Schüler/innen auch vom modernen Bau der an den Olympiapark angrenzenden BMW-Welt. Es handelt sich dabei um eine kombinierte Ausstellungs-, Auslieferungs-, Erlebnis-, Museums- und Eventstätte. Sie wurde von August 2003 bis Sommer 2007 erbaut. Auf dem Dach ist eine Solaranlage mit 800 kW Leistung installiert.

Untergebracht waren Schüler/innen und Lehrpersonen im Smart Stay Hotel knapp vor der berühmten Theresienwiese, wo das alljährlich Oktoberfest stattfindet. Abends stand Fußball oder ein Kinobesuch auf dem Programm. Die Schüler/innen schauten sich die imposante Noah-Verfilmung an. In Erinnerung geblieben ist auch die Riesenpizza im anliegenden Restaurant „L’ Osteria“. Die zwei Tage waren für alle eine Bereicherung und gut gelaunt wurde  – trotz einer Buspanne – heimgekehrt.