Elektronikexkursion

… zum heißesten Punkt des Sonnensystems
Plasma hautnah

Plasma hautnah

Von Mittwoch, dem 12. November bis Donnerstag, den 13. November 2014 fand wieder die alljährliche Elektronikexkursion nach München statt. Auch heuer waren die zwei Tage vollgepackt mit interessanten Besichtigungen!

Am ersten Tag ging es früh los, um 6.30 Uhr startete der Bus vollzählig Richtung München. Das erste Ziel war heuer das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik www.ipp.mpg.de in Garching, nahe München. Dort wird an einer zukünftigen Nutzung der Fusionsenergie geforscht, die aus schier unbegrenzten Rohstoffen – im Grunde aus Wasser und Lithium – Energie in Form von Kernfusion erzeugt werden soll. Am Anfang stand ein einführender Vortrag in einem Vorlesungssaal, bei dem die theoretischen Grundlagen und die Tätigkeitsfelder des Instituts vorgestellt wurden. Danach wurde es richtig interessant: die Besichtigung des Forschungsreaktors und der zum Betrieb notwendigen Generatoren! Es war schon beeindruckend, neben dem „heißesten Punkt des Sonnensystems“ (200 Millionen Grad Celsius, zum Vergleich: die Sonne kommt „nur“ auf etwa 5 Millionen) zu stehen. Die hauseigenen Schwungradgeneratoren liefen unglaubliche 400 MW Leistung für 10 Sekunden, das entspricht rund 10 Mal der Maximalleistung des Kraftwerkes Marling (43 MW).

Im Hintergrund der Fusionsreaktor "Tokamak"

Im Hintergrund der Fusionsreaktor “Tokamak”

Der Abend verlief dann recht entspannt, und die Meisten nutzten die verbleibenden Stunden noch schnell zum Shoppen (Conrad electronic, Saturn, Mediamarkt).

Der zweite Tag war dann ganz der Messe München gewidmet. 14 Hallen voll mit Elektronik aus aller Welt, vom kleinsten Widerstand bis hin zu den neuesten Trends in diesem Fachgebiet wurde alles gezeigt. Einige Schüler wurden in rege Gespräche mit Ausstellern verwickelt, es gab unzählige Eindrücke, die auf einen einwirkten. Auffallend war der starke Einfluss der Elektromobilität auf die Aussteller; dort regt sich viel, vom Motor zur Batterie, von der E-Tankstelle zum fertigen Tesla-Model-S konnte alles hautnah erlebt werden.

auf der Elektronikmesse

Auf der Elektronikmesse

Pünktlich um 16.30 wurde zum Rückzug geblasen, alle waren pünktlich und so konnte der Bus termingerecht die Heimreise antreten. Gegen 21.30 waren wir dann wieder zuhause in Meran, sichtlich müden von den doch anstrengenden zwei Tagen!

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