Vom 29. bis zum 30. April unternahmen die drei 2. Klassen TFO eine zweitägige Lehrfahrt in die bayrische Hauptstadt. Die rund 50 Schüler und zwei Schülerinnen starteten am frühen Morgen in Meran mit ihren vier Begleitpersonen, den Professoren Laner, Göller, Oberhofer und Reichert.
Unser erstes Ziel war das Deutsche Museum auf der Museumsinsel, begründet 1903 von Oskar von Miller, dem Bauingenieur und Wasserkraftpionier, nach dem auch unsere Schule benannt ist. Im größten naturwissenschaftlich-technischen Museum der Welt befinden sich 28 000 Objekte. Aufgeteilt in drei Gruppen wurden wir fachkundig in die Themen „Moderne Luftfahrt“, „Telekommunikation“ und „Werkzeugmaschinen“ eingeführt. Während die eine Gruppe über 50 Originalflugzeuge von Lilienthal bis zum Prototyp des europäischen Airbus A300 bestaunen konnte, fertigte die andere Gruppe den Olympiaturm im Maßstab 1:3500 an. Höhepunkte unseres Rundgangs waren sicherlich die Vorführungen von Hochspannungsphänomenen und die Flugsimulation.
Nun ging´s Richtung Jugendherberge, wir belegten unsere Zimmer und starteten anschließend Richtung Innenstadt. Am Abend standen zwei Action-Filme zur Auswahl.
Am nächsten Morgen, inzwischen war es regnerisch und kühl geworden, fuhren wir mit der U-Bahn ins Olympiazentrum. Das weitläufige Gelände mit seinen Grünanlagen und künstlichen Seen beeindruckte uns sehr. Vor allem brachte uns die denkmalgeschützte Zeltdachkonstruktion des Stadions mit seinen 58 Stahlmasten zum Staunen. Die Konstruktion besteht aus lichtdurchlässigem Plexiglas.
Wir besuchten den VIP- Bereich und erfuhren auch etwas über die 1972 ausgetragenen Olympischen Sommerspiele, die leider wegen des Attentats auf die israelische Mannschaft in die Geschichte eingegangen sind. Anschließend tobten wir uns noch bei einem kurzen Fußballspiel im Stadion aus und konnten aus der Spielerperspektive die 70 000 Zuschauerplätze betrachten. Mittlerweile finden hier nur noch kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte statt.
Einige von uns wagten sich auf den fast 300 m hohen Olympiaturm; die grandiose Aussicht fiel allerdings wegen schlechter Sicht buchstäblich ins Wasser.Der Besuch der nahe gelegenen BMW-Welt führte uns noch einmal in die Welt der Technik. Alle Autofreaks kamen hier auf ihre Kosten. Nun brachte uns die U-Bahn zurück auf den Marienplatz zum Rathaus, in die Innenstadt. Einige Zeit blieb uns noch zum Bummeln und Mittagessen, bevor wir am frühen Nachmittag unsere Heimreise antraten.
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