Auf Einladung der Gemeinde Meran nahmen kürzlich neun Klassen der Schule im Auditorium
unserer Nachbarschule Gandhi an einem Theaterstück teil, in dem es um Spielsucht und
allgemein um Suchtverhalten ging. Das Stück von Michele Fiocchi heißt “Giochi spenti – Spiele im Dunkeln”.
Der Autor und Regisseur des Stücks war selbst anwesend und half bei der ausgefeilten
Technik mit. Das Bühnenbild war von einer Tür gekennzeichnet, die wie eine Mauer
zwischen der Mutter Letizia und ihrem Sohn Michele stand. Die Tür wurde sehr geschickt
auch als Projektionswand genützt und unterstrich und verdeutlichte wesentliche Aussagen.
Während der Sohn sich in seinem Zimmer verkroch und Spiele konsumierte, sah er das
Benehmen seiner Mutter als Vertreterin der ‘Welt draußen’ äußerst kritisch. Seid ihrer
Scheidung interessierte sie sich krankhaft für Männer und Geld. Die Gespräche liefen alle
durch die Tür, teilweise auf parallelen Schienen, teilweise in Monologen. Der Schluss
versprach jedoch den jungen Zuschauern auch Hoffnung, aus dieser Sackgasse
herauszukommen.
Die Schülerinnen und Schüler waren angetan von der sprachlichen Gestaltung, auch wenn
es nicht immer ganz leicht war, dem Text zu folgen. Als Hausaufgabe sollten sie etwas
Positives oder Negatives über das Stück schreiben, damit der Autor Impulse erhält und
weiter arbeiten kann.
24.11.2015, FjO
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