Die Klassen 1A und 1B besuchten im Archäologiemuseum Bozen die Sonderausstellung „Heavy Metal“
Ötzi ist immer noch einen Besuch wert, auch wenn mittlerweile vieles von ihm schon bekannt ist. Dass die Forschung aber vor ihm nicht Halt gemacht hat, beweisen die neuen Erkenntnisse, die die Schüler/innen der 1A und 1B sich bei einem Besuch kürzlich im Archäologiemuseum aneigneten.
Ötzi ist die älteste Feuchtmumie der Welt und die älteste Mumie Europas. Von ihm ist eigentlich fast alles erhalten, Haut, Knochen, Organe, Haare usw.. Nach seinem gewaltsamen Tod auf 3200 Metern wurde Ötzi im Schnee eingegraben und blieb so mehr als 5000 Jahre erhalten. Besonders beeindruckt haben die Schüler/innen die Ausrüstung und die Waffen von Ötzi, die im Archäologiemuseum im Original zu sehen sind. Highlight ist natürlich das Kupferbeil, das der Eismann bei sich hatte.
Einen Blick konnten die Schüler/innen und ihre Begleitlehrpersonen Andrea Esser, Thea Götsch und Josef Prantl auch auf die drei faszinierenden Algunder Menhire werfen. Der zweite Teil des Vormittags stand ganz im Zeichen des Kupfers. Das Museum zeigt zurzeit eine Sonderausstellung zur Kupferzeit unter dem Titel „Heavy Metal“.
Kupfer hat am Ende der Jungsteinzeit vor rund 10.000 Jahren die Metallzeiten eingeleitet. Zuerst wurde es im Nahen Osten abgebaut. Hier entstanden auch die ersten Kupferwerkstätten. Zum Schmelzen des Metalls braucht es eine Hitze von über 1000 Grad. Die Menschen haben Werkzeuge, Waffen, Schmuck und Alltagsgegenstände aus Kupfer herstellen gelernt. So entstanden langsam die arbeitsteilige Gesellschaft, der Handel und die ersten großen Städte. Auch heute ist Kupfer ein gefragter Rohstoff.
Mit vielen neuen Erkenntnissen und nach einem interessanten Schulvormittag traten die zwei Klassen gegen Mittag die Heimfahrt nach Meran an.
Leave a Reply