Schulpartnerschaft mit der FOS Ansbach besiegelt

DSC09349Projekt „Holz.Bau.Architektur“ erfolgreich abgeschlossen

Vor zwei Jahren wurde die Zusammenarbeit zwischen „Realgymnasium und Technologischer Fachoberschule Meran“ und der „Staatlichen Fachoberschule Ansbach“ aus der Taufe gehoben. Anlass war ein Erasmus-Projekt, wofür die FOSBOS in Ansbach bei Nürnberg eine Partnerschule im Ausland suchte. Es kam zu einem ersten Kennenlernen zwischen den Schulleitungen, einer gemeinsamen Fortbildung, mehreren Gegenbesuchen und schließlich zum heurigen Projekt „Holz im Bauwesen und in der Architektur“, an dem ausgewählte Schüler/innen der 5. Klasse Bauwesen und Schüler/innen der Abschlussklassen an der FOSBOS teilnahmen.

RG/TFO-Direktor Franz Josef Oberstaller unterstützte das Vorhaben und pflegte den Kontakt mit Heidi Hübner, Schulleiterin der Oberschule in Ansbach. Anfangs waren es Studiendirektor Uwe Nickl und Vizedirektor Josef Prantl, die erste Ideen einer möglichen Kooperation sammelten. Nachdem Uwe Nickl mit der Leitung einer eigenen Schule beauftragt wurde, waren es Studiendirektorin Alexandra Gagel und Oberstudienrat Christoph Göppner, die die Koordination von Seiten der FOS Ansbach übernahmen.

Zentrale Aspekte der Zusammenarbeit entwickelten sich im Laufe der Zeit heraus: auf Ebene der Lehrpersonen und der Schulleitung sind in Zukunft gemeinsame Initiativen zur Schulentwicklung und Fortbildung (etwa zu Themen wie: Digitales Lehren und Lernen, Pädagogische Diagnostik und Beratung im schulischen Alltag, kompetenzorientiertes Lehren und Bewerten, Qualitätsmanagement, inklusiver Unterricht) geplant. Vorgesehen sind auch gegenseitige Unterrichts- bzw. Projekthospitationen. Auf Schülerebene sind Lern-Module und Projekte – auch unter dem Aspekt des Lernens vor Ort –  sowie gegenseitige Praktika von Schülern im Ansbacher bzw. Meraner Raum vorgesehen.

DSC09209Konkret wurde heuer mit dem Schülerprojekt zum Thema „Holz im Bauwesen und in der Architektur“ ein erster Schritt getan . Die erste Teil der Projekttage fand vom 20. bis 23. September 2017 in Meran statt. Neun Schüler/innen der FOS – begleitet von Alexandra Gagel und Christoph Göppner – reisten mit dem Zug an. Untergebracht wurde die Gruppe bei Südtiroler Gastfamilien. TFO-Koordinator Josef Prantl hatte mit IDM-Projektleiter Paolo Bertoni ein interssantes Programm zum Themenschwerpunkt vorbereitet.

Der 2. Teil des Projekts „Holz.Bau.Architektur“ fand vom 7. bis 10. März 2018 in Ansbach statt. 8 Schüler der 5. Klasse Bauwesen nahmen daran teil. Begleitet wurden sie von Direktor Oberstaller und Josef Prantl. Die Schüler waren wieder bei Gastfamilien untergebracht. Herzliche Gastfreundschaft erfuhr die Meraner Gruppe beim Empfang an der Ansbacher Schule.

Am zweiten Projekttag stand ein Besuch der Schwesterschule in Triesdorf auf dem Programm. Triesdorf ist bekannt für seine landwirtschaftlichen Lehranstalten und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Der Campus wurde ausführlich besichtigt und die Schüler erhielten einen guten Einblick in das Bildungszentrum. Am späten Nachmittag stand ein Kennenlernen der Stadt Ansbach auf dem Programm. Es ist die Stadt Kaspar Hausers, dem man hier überall begegnet. Vom Krieg verschont verfügt Ansbach über einen sehr schönen mittelalterlichen Stadtkern. Interessanterweise befindet sich der Sitz der Regierung von Niederbayern im Markgräflichen Schloss von Ansbach und nicht in Nürnberg, das eigentlich viel größer ist.

DSC09247Am Abend fand die feierliche Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen RG/TFO Meran und FOSBOS Ansbach statt. Einen Einblick in ihre Abschlussarbeiten gaben jeweils zwei Schüler der Partnerschulen. Anschließend lud die Schulgemeinschaft zu einem köstlichen Buffet. Am folgenden Tag stand Nürnberg mit Schwerpunkt Reichsparteigelände auf dem Programm. Die Schüler erhielten einen Einblick von den Dimensionen faschistischer Architektur bei ihrem Rundgang durch das ehemalige Parteigelände der NSDAP.  Hier fanden die jährlichen Massenspektakel der Nazis statt. Welche Weltanschauung sich an der NS-Architektur ablesen lässt, wurde bald schon allen klar. Müde, aber erfüllt von erlebnisreichen Tagen, trat die Meraner Gruppe am Samstag die Heimreise an. Das Feedback der Schüler fiel sehr positiv aus, denn die Erfahrungen, die sie machen durften, seien unbezahlbar.

 

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